Wieso regen sich die Tierschützer über das Nürnberger Eisbärbaby auf?
Donnerstag, 22. April 2010, 07:18
Abgelegt unter: Haustiere

Also, erstmal, ich bin jetzt auch kein Fan von kleinen Gehegen, gehe aber gerne in den Zoo, finde es toll, was sich in vielen Zoos verbessert hat (und, wenn Geld da wäre noch machen liesse).
Aber ich verstehe diese unsinnige Aufregung nicht, im Zoo gehalten Tiere haben selbstverständlich nicht mehr das gleiche Verhalten wie freilebende Tiere und Eisbären aus Zoozucht kennen es wenigstens nicht anders. Zoos geben sich wenigstens noch Mühe, ihren Tieren so gut als möglich zu halten im Gegensatz zu Legebatterien, Massentierhaltung, Labortieren oder unser aller geliebten Haustieren (arme Meerschweinchen, Zwerkkaninchen) . Das wäre doch ein wesentlich lohnenderes Ziel für die Kritik der PETA.
Allerdings finde ich auch, dass man seitens des Zoos falsch gehandelt hat, indem man den Eisbären nicht die nötige Ruhe gegeben hat (jeder vernünftige Pferdezüchter weiss, dass eine Stute in den ersten zwei Wochen nach Geburt keine Besucher haben sollte)


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Hedera Helix sagt:

    Ich verstehe das ganze Theater eh nicht. Handaufzuchten sind in Zoos gang und gäbe, auch bei z.B. Geparden und anderen Raubtieren. Wenn da jedesmal so ein Theater drum gemacht würde…. meine Güte.
    Dass dieser Eisbär ebenfalls von Hand aufgezogen werden muss, liegt an der Schuld von Menschen, die, um die Sensationsgeilheit von anderen Menschen zu befriedigen, das Muttertier gestört haben. Da würde ich noch nicht mal dem Zoo die Schuld geben. Jeder Mensch mit ein bisschen gesunden Menschenverstand weiß, dass man ein Muttertier in Ruhe lässt. Aber wenn es um’s Geld geht…..
    Im übrigen stimme ich dir da zu. Jeder der sich über Zootierhaltung aufregt, soll dann auch bitte aufhören, Produkte aus der Massentier“herstellung“ zu konsumieren und sich keine Kleintiere mehr zuhause halten. Dann kann man vielleicht weiterreden.

  • bedde92 sagt:

    die tierschützer haben doch recht. auch wenn der eisbär es nicht anders kennt, es ist sein instinkt, der nach freiheit ruft. und den verliert auch der „zooeisbär“ NIEMALS!!!

  • verraete sagt:

    Es war nicht der Zoo, der den Eisbären bei der Aufzucht störte, sondern ein Filmteam. Die wollten Bilder für den sensationshungrigen Zuschauer drehen.
    Aufgrund der Knuthisterie sah sich der Zoo gezwungen, das Kleine nun per Hand aufzuziehen.
    Jede Mutter muss den Umgang mit Nachwuchs erst erlernen – gilt auch für uns Menschen. Daher hatte sich die Zoobetreiber überlegt, ihre Bären in Ruhe zu lassen und nahmen damit auch das Sterben der Kleinen in Kauf. Sterben gehört nunmal zum Leben; auch in der Natur kommt das viel öfter vor, als wir bemerken. Und wir haben verlernt, damit umzugehen.
    Beide Bärinnen können durchaus wieder trächtig werden; hoffen wir für die eine, dass dann kein Filmteam davon Wind bekommt und für die andere, dass sie dazugelernt hat.

  • Markus R--- sagt:

    Wäre das Eisbärenbaby zu schaden gekommen, wie die zwei anderen zuvor, hätten die Tierschützer gesagt: Warum habt ihr nichts unternommen um es zu retten. Wir hätten es getan. Wetten daß?

  • tzzz sagt:

    Nicht die Tierschützer sondern du regst dich auf, kleines!

  • Ela sagt:

    Was PETA betrifft, da habe ich mich mal gründlich informiert. Bei denen kam mir manches etwas komich vor – und ich hatte Recht.
    Da werden z.B. Löwen aus einem heruntergekommenen Zirkus befreit, das Ganze natürlich mit viel Tamtam und Öffentlichkeit, aber danach weiß auch PETA nicht mehr weiter.
    Den Tieren gehts danach noch schlechter als vorher!
    Das Wichtigste ist ja, was später mit den Tieren passiert.
    Nach dieser „großartigen“ Befreiung.



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