Abgelegt unter: Haustiere
Ob Menschenretter Hund oder der beste Freund – überall sind sie vertreten, weit über die uns allen bekannten Einsatzbereiche in Wasser, Eis und Schnee oder Trümmerfeldern hinaus. Da gab es z. B. einen Vierbeiner, der Geschichte machte, weil er Alexander dem Großen das Leben rettete, selbst aber dabei zu Tode kam. Um das Grab seines Lieblingshundes ließ Alexander eine Stadt bauen, die er so nannte, wie sein treuer Begleiter hieß: Peritas. Es war das gewaltigste Denkmal, das je einem Hund gewidmet wurde. Auch in der Umgebung von Heiligen sind Hunde zu finden. Davon zeugen zahlreiche bildliche Darstellungen; und es gibt sogar einen Hund, der selbst als Heiliger verehrt wurde – der Windhund Guinefort, der das Kind seines Herrn vor dem Angriff einer Schlange bewahrt hatte und dafür versehentlich getötet wurde. Außerordentliche Leistungen erbrachten Hunde ebenfalls in Kriegszeiten, sie waren an allen Fronten dabei. Über zwanzig Seiten des Buches sind der Hundetreue gewidmet, die bis in den Tod und noch darüber hinausgeht. Schon Homer, der älteste Dichter des Abendlandes und Verfasser der Odyssee, berichtete davon, indem er beschrieb, wie Odysseus nach zwei Jahrzehnten heimkehrt, aber nur von seinem Hund Argos erkannt und begrüßt wird. Und jeder kennt den Hund, der gleich drei Denkmäler hat: Es ist der Akita Hachi-Ko, von dem viele sagen, er sei die Treue selbst gewesen. 3285 Tage war er zum Bahnhof gelaufen, um seinen Herrn abzuholen – immer vergeblich, denn der konnte nicht mehr nach Hause kommen. Ein Herzinfarkt am Arbeitsplatz hatte seinem Leben ein Ende gesetzt. Wenn man all die eindrucksvollen Geschichten in diesem Buch gelesen hat, fällt es nicht schwer, sich den Kynologen anzuschließen, die sogar von „Wundern“ des Hundes sprechen, über die das letzte Wort noch nicht geschrieben ist. Auf jeden Fall aber bleibt kein Zweifel daran, dass die Dienste unserer Vierbeiner für uns Menschen außerordentlich wichtig sind. Daher ist es doch nur folgerichtig, dass auch wir sie gut behandeln und ihnen den Respekt entgegenbringen, der ihnen gebührt.
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