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Die Autorin motiviert dazu, nicht nur klassische Methoden zur Hundeerziehung zu nutzen, sondern sich in die Seele des Hundes einzufühlen und auch auf die Intuition zu hören. Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse werden leicht verständlich an Beispielen vermittelt und das Leben auch aus dem Blickwinkel des Hundes betrachtet. Faszinierend, klug und absolut empfehlenswert. –LZ Rheinland, Ausg. 6/2011Dies ist kein Ratgeber für die Hundeausbildung im klassischen Sinn. Vielmehr setzt sich die Autorin mit tierpsychologischen und lerntheoretischen Grundsätzen der Hundeausbildung auseinander. Dabei geht sie von der Faszination der so genannten „Hundeflüsterer“ aus. Warum scheint ihnen mühelos zu gelingen, was anderen versagt bleibt? Ist es das Geheimnis ihres Erfolgs, dass sie die eigenen und die Gefühle der ihnen anvertrauten Tiere in der Ausbildung berücksichtigen? Und wie steuern Gefühle das Training? Elisabeth Beck erläutert dabei zunächst das ursprüngliche Verständnis des Menschen vom Tier, das durch Descartes geprägt wurde. Eine Seele und Gefühle sprach er den Tieren nicht zu und bis heute gilt auf vielen Hundeplätzen der Grundsatz „Der Mensch agiert – das Tier reagiert“. Daneben beschreibt sie die drei wesentlichsten Trainingstheorie: Dominanztheorie, Triebtheorie und die klassische Konditionierung (bis hin zu ihrem modernsten Ableger dem Clickern). Alle diese Grundlagen trägt die Autorin erfreulich leserfreundlich vor und beschreibt ihre Möglichkeiten, aber eben auch ihre Grenzen. Nur wer diese Theorien durch das richtige „Bauchgefühl“ und mit Herz anreichert, wird sein Tier erfolgreich trainieren. Elisabeth Beck ist ein kluges, warmherziges und reifes Buch gelungen. Vor allem Hundefreunde, die ihren Hund als Partner begreifen, werden sich bestätigt fühlen. Als Beleg für die große Intelligenz von Tieren beschreibt sie aber auch Beispiele anderer Tierarten und zieht Vergleiche zum menschlichen Gefühlsleben, was nicht unbedingt artübergreifend zu bestätigen ist. Der ausführliche Theorieteil schließt mit Übungen für den Hundehalter, die seine Intuition für den Trainingsverlauf und seine Empathie für die Perspektive der ihm anvertrauten Hunde stärken sollen. Denn nicht nur wer lernen will muss fühlen, sondern zunächst einmal derjenige der lehren will, sollte fühlen, wie es um die Kommunikation zwischen ihm und dem Hund bestellt ist. „Wer denken will, muss fühlen – Mit Herz und Verstand zu einem besseren Umgang mit Hunden“ ist im Kynos Fachverlag in der Reihe „Das besondere Hundebuch“ erschienen. –Schreibfeder.de, 01. März 2011Gelegentlich habe ich bei einer Buchvorstellung geschrieben, dass dieses und jenes Buch ein absolutes Muss sei. Beim Buch von Elisabeth Beck bräuchte es noch eine mögliche Steigerung dieser Formulierung. Ich bin mir sicher, dass es für die allermeisten nicht nur zu einem ihrer Lieblingsbücher, sondern auch zu einem der Bücher wird, die ihren Umgang mit Hunden wesentlich beeinflusst haben. Das Buch steht für mich mit Suzanne Clothier, Patricia McConnell und Jean Donaldson in einer Reihe. –Clicker Magazin Ausg. 17 – Mai/Juni2011
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