Wenn 40% der Wahlberechtigten mit nicht mehr Wählen kund tut, das sie diese Scheindemokratie ablehnen, warum?
Freitag, 9. April 2010, 15:27
Abgelegt unter: Regierung

glauben dann Parteien, die über 30% der abgegebenen 60% der Stimmen erhalten haben, sie seinen berechtigt, die Regierung zu bilden ?
Genau genommen sind die Nichtwähler mit 40% von 100% die überwiegende Mehrheit und nicht vieleicht erreichte 38% von 60% der Wähler.
Selbst die große Koalition hat weniger Stimmen auf sich vereinigen können als der Part der Nichtwähler, Ungültig – Wähler und der „sonstige“n Parteien.


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

Hinterlase deinen Kommentar!

  • FrauHolle DR nur mit Begründung sagt:

    Wer nicht wählt wählt RECHTS! Und das ist SCHLIMM!
    Wie schon geschrieben wurde–in deiner Frage ist ein „Denkfehler“, da es um die abgegebenen Stimmen geht.

  • Jocolibr sagt:

    Grundsätzlich sehe ich das ignorieren der Wahl und die Verweigerung der Stimmabgabe ähnlich.
    Die Grundlage hierfür ist die allgemein weitverbreitete Quintessenz der Politik „die machen eh was sie wollen“, und der daraus gezogene Schluß, wählen wäre sinnlos halte ich für fatal, weil dies genau jenen die Möglichkeit gibt „weiter so“ Politik zu machen, die uns Wähler an der Nase herumführen wollen.
    Ich denke nicht, das die machen was sie wollen, sondern das sie machen was sie sollen. Hier wirkt Lobby und gut schmieren wahre Wunder und je länger einer im Amt bleibt, um so mehr glaubt er selbst an seine Lügen, die ein guter Politiker natürlich so dehnbar formuliert wie einst Blüm „die Renten sind sicher“ aber ihre Höhe nicht oder jetzt die FDP „mehr Netto vom Brutto“ 400,- Euro Jobs für alle machts möglich.
    Ps. @EISENDRAHT „Nichtwählen spricht nicht gegen die Demokratie sondern gegen das Demokratieverständnis mancher Wähler.“ Wie kriegst Du das denn auf eine Reihe ? Entweder ist man Wähler, dann wählt man, oder man ist Nichtwähler und dann wählt man nicht.
    Das ist eine klare Definition und hat nichts mit Demokratieverständnis zu tun. Wenn Du das anders siehst, meine Mail ist offen, erklär es mir bitte, wenn nicht hier öffentlich, dann über Mail.
    LG Jo

  • Melishe sagt:

    Die Idee, dass alle Nichtwähler aus demselben Grund nicht wählen (und noch dazu aus einem zumindest vordergründig politischen), halte ich für naiv. Wäre es so, dann hätte zum Beispiel das Wetter keinen Einfluss auf die Wahlbeteiligung^^.
    Aber die Nichtwähler mit jenen, die ungültig wählen, und jenen, die extrem kleine Parteien wählen, in einen Topf zu werfen, um eine Beobachtung zu ermöglichen, die du präferierst, das erinnert mich an eine Passage aus einem Erich-Kästner-Roman:
    A sagt: Diese Meinung widerspricht den Fakten.
    Darauf B: Umso schlechter für die Fakten.

  • tomili sagt:

    nein, sie tun kund, daß sie keine Ahnung vom Wählen haben.
    Die Regierung bildet sich aus den prozentualen Anteilen der ABGEGEBENEN Stimmen.
    Dann wähle doch sowas, wie die Piratenpartei. Deren Konzept ist auch nicht viel schlechter als das der Großen. Und die Grünen haben auch mal klein angefangen.
    Hauptsache, Du gehst wählen (und wählst nicht rechts)

  • O sagt:

    jeder der nicht wählen geht, wählt indirekt auch, denn die anteile werden prozentual ausgerechnet aus den abgegebenen stimmen. um wirklich unmut kund zu tun, musst du ungültig wählen. diese stimmen können nicht einer partei zugerechnet werden, ergo gibts auch keine kostenerstattung für die parteien. das würde die hart treffen, wenn plötzlich 50% ungültige stimmen da wären.

  • funship sagt:

    Die Nichtwähler, die ich kenne, sind überwiegend gar nicht an Politik interessiert. Das heißt nicht, dass sie unsere Demokratie ablehnen würden. Wäre ja auch unlogisch – wenn sie etwas verändern wollten, dann würden sie ja wohl die naheliegendste Möglichkeit ergreifen, damit anzufangen.

  • Jana sagt:

    Deine Frage läßt tief blicken.
    Die ehemalige DDR läßt grüßen.
    Ich gehe zur Wahl und bin glücklich demokratisch wählen zu können.

  • DR Eisendraht sagt:

    Du redest Stuß! – Nichtwählen spricht nicht gegen die Demokratie soindern gegen das Demokratieverständnis mancher Wähler.

  • Kapaun sagt:

    Der Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl wird bei etwa 25% liegen, nicht bei 40%. Und von denen wählen die meisten deshalb nicht, weil Politik sie nicht interessiert.



Einen Kommentar hinterlassen