Heute war ich auf dem Feldberg im Hochschwarzwald.
Es war strahlender Sonnenschein in diesem tiefen Winter. Zeitgleich fegte ein eisig kalter Wind über den Berg, der die oberen Schneepartikeln als Eisnebel über den Boden vor sich hertrieb. Die Tannenbäume waren mit Eis- und Schneeschichten gemäß der Windrichtung bedeckt und die Zweige hingen ächzend herunter. Diese bizarren Formen waren kristallin und brachen aus einem bestimmten Blickwinkel das von hinten einfallende Sonnenlicht in Spektralfarben, die radial nach außen verliefen.
Die Kälte ging mir gefrierend durch Mark und Bein. Ich lief bis zum Sendeturm des Südwestfunks. Das Panorama ging von den Vogesen, über die schweizer Alpen bis zur Zugspitze, die schwach, ganz weit weg, zu erkennen war.
Beim Zurücklaufen blies mir der Eiswind so stark entgegen, dass ich rückwärts mich wenden musste, um nach vorne zu laufen und die Wegführung dabei abschätzte. Andere Wanderer liefen vor mir, hinter mir und grüßten mir freundlich zu, so weit es ging bei diesem pfeifenden Wind.
Als der tomatenrote Pistenbully immer näher an mir vorbeifuhr, warf ich einen kurzen, aber neugierigen Blick in die Fahrerkabine und konnte erkennen, dass der Fahrer nur ein T-Shirt anhatte. Er lächelte mich durch seine schwarze Sonnenbrille an und es blitzten 3 Goldzähne in der oberen Zahnreihe.
Welche Winterwanderungen habt ihr schon gemacht?

• Das Engelchen Lixa077 sagt:

  4. April 2010 um 05:52 Uhr

  Vorhin eine Runde durch die Felder und an unserem ehemaligen Teich vorbei. Ja, bei uns war auch eine ganz schön frische Brise. Stehen bleiben und sich mit anderen Leuten unterhalten war da keine gute Idee. Es waren auch 2 Familien mit Kindern auf dem neuen Abenteuer-Holz-Spielplatz. Schnee lag bei uns keiner.
  Das Engelchen Lixa077

• momratz sagt:

  4. April 2010 um 07:41 Uhr

  GAr keine, ich gehe nur aus dem Haus wenn es sein muss.
  Bei so einer Kälte bleib ich daheim, so wie eine Katze die sich hinterm warmen Ofen versteckt!

• holladir sagt:

  4. April 2010 um 08:09 Uhr

  In die Stammkneipe und zurück.
  Ist zwar nicht so poetisch wie Deine Wanderung aber dafür stimmt sie.