Was würdet ihr daraus interpretieren…?
Samstag, 3. April 2010, 17:00
Abgelegt unter: Berge

Ballade eines Suizids
ihh weiß, ich liebe dich
ich weiß, du liebst mich nicht.
Und das verletzt mich.
merkst du es nicht?
doch ich sag dir eins
bald wirst du es merken.
wwnn sie meine Leiche bergen.
baum der mich hält.
an deinem Ast, da häng ich fest
doch meine Seele ist längst weg.
den ich hab mich grad getötet.
Ich schreibe dir laufend
dies ist die letzte Nachricht von tausend
abertausend texte, in denen ich
als geschenkt für dich
und dir dennoch ungewiss
mein herz in tausend stücke riss.
mein Tod der wird jetzt offiziell
du erfährst es ziemlich schnell
Ich, du weißt es, bin jetzt tot
dein Gesicht vor Tränen rot.
ich sehe wie sehr ich dir fehle
wie sehr ich dich quäle
und glaub es mir
das erfreut meine seele.


4 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Sandkorn sagt:

    Erpressung!
    Jemand fühlt sich durch unerwiderte Liebe gekränkt und meint daß er durch diese Handlungsweise (Freitod) den Anderen dazu bringen kann ihn zu lieben.
    Welch ein Irrtum!
    Gleichzeitig will er sich für unerwiderte Liebe in einer Weise rächen die nicht vergessen werden soll: Er gibt ihr durch diese Mitteilung zu verstehen, daß ihre Zurückweisung ihn
    in den Freitod treibt.
    Die Hoffnung, daß sie sich durch seinen Freitod endlich in ihn verliebt ist trügerisch. Warum sollte sie ihn lieben da er tot ist, wenn sie es vorher schon nicht getan hat?
    Die Person ist also nicht fähig für ihr Tun auch die Verantwortung zu übernehmen, sondern schiebt sie, wie ein unmündiges kleines Kind, jemand anderem in die Schuhe.
    Wie würde der Verfasser in umgekehrten Fall reagieren? Ich meine, wenn er die Liebe eines anderen Menschen nicht erwidern kann. Würde er sich trotzdem dem anderen zuwenden? Ich denke nicht. Liebe läßt sich nicht befehlen oder erzwingen.
    Wenn man jemanden wirklich liebt, dann will man, daß dieser Mensch glücklich ist. Auch wenn man es selbst nicht ist, der dazu beitragen kann.
    Wahre Größe zeigt sich oft erst im Verzicht – und man kann immer noch ein Freund sein.
    Ich möchte darauf mit einem Zitat von Konfuzius antworten:
    „Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir – für immer.“

  • Zimmerli sagt:

    Das ist ein Abschiedsgedicht eines Liebeskranken, der nicht erhört wurde und der sich aufbaumeln will und dann meint, dass die angebetete Person dann erst sieht, was sie mit der Ablehnung angerichtet hat.

  • Gina sagt:

    Hört sich für mich an, als würde der Körper mit dem Suizidgefährdeten sprechen, vor dem Tod und nach dem Tod.
    LG

  • blackson sagt:

    Ich interpretiere den Zwang etwas zu bekommen, was man sich nicht einfach so nehmen kann.



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