Was ist ein Schweizerdegen?
Dienstag, 6. April 2010, 22:58
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Der Schweizerdegen
Martin Z. Schröder ist ein Schweizerdegen. So nennen sich Setzer, die gleichzeitig Buchdrucker sind.
Die Begeisterung für die Schwarze Kunst packte ihn schon früh. Bereits mit14 Jahren trat Martin Z. Schröder in die Arbeitsgemeinschaft „Junge Schriftsetzer“ im „Pionierpalast“ in der Berliner Wuhlheide ein. Dort lernte er die Grundbegriffe des Handsatzes beim Meister Wolfgang Holtz, der inzwischen gestorben ist.


3 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • hexen_mu sagt:

    Der Schweizerdegen war eine Waffe mit charakteristischer Griffform, die im 15. Jh. auf dem Gebiet der Alten Eidgenossenschaft verbreitet war. Ursprünglich ein eigentlicher Dolch, verlängerte sich die Klinge im Verlauf des 15. Jh. von ca. 40 cm auf bis zu 70 cm, so dass die Waffe eine Mittelstellung zwischen Dolch und Schwert hatte. Vergleichbar ist das große Messer des deutschen Spätmittelalters sowie die späteren Faschinenmesser. Interessant ist, dass der Ruf der sprichwörtlichen Multifunktionalität des Schweizer Messers bereits auf diesen vergleichsweise simplen Vorgänger zurückgeht.
    Eine alte Schrift schreibt darüber: »Schweizerdegen, sprüchwortsweise nennt man diejenigen also, welche mehr als eins erlernet, da man sie zu mehreren gebrauchen kann.
    Im graphischen Gewerbe ist das einer, der Ducker und auch
    Setzer gelernt hat und beides beherrscht.

  • Fabianha sagt:

    eine Waffe mit charakteristischer Griffform aus dem 15 Jhd.
    ursprünglich ein Dolch verlängerte sich aber im Verlauf des 15 Jhd. von ca. 40 cm auf 70 cm

  • FK_NBG sagt:

    Dieses Wort hat nichts mit einer Waffe wie Degen, Säbel oder Schwert zu tun, sondern kommt aus der Sprache der Buch-Drucker. (Schwarze Kunst)
    Ein „SCHWEIZERDEGEN“ ist ein Buchdrucker, der sowohl Schriftsetzer als auch Drucker ist.
    Das Wort wurde in diesem Gewerbe vom Meister über den Gesellen bis zum Lehrling vermittelt.
    Leider ist der Beruf des Schriftsetzers heute ausgestorben.



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