Was bedeutet Dynastie?
Samstag, 10. April 2010, 00:13
Abgelegt unter: Regierung

Ich muss die Regierungsform der Dynastien erklären, allerdings komm ich mit der Begriffserklärung bei wikipedia nicht wirklich vorwärts. Ich habe zwar verstanden, dass in einer Dynastie ein Familienmitglied die Thronfolge übernimmt, aber das ist in England ja auch der Fall und das sit doch auch keine dynastie oder? Also was macht denn eine Dynastie aus?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Mfg yvonne


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

Hinterlase deinen Kommentar!

  • Ernst H sagt:

    dynasteia (altgriechisch): Macht, Machtstellung; Herschaft, Gewaltherrschaft.
    dynastäs (altgriechisch): Machthaber, Herrscher, Fürst; der Vornehme, Würdenträger.
    Eine Dynastie im heutigen Verständnis ist laut Duden ein Herrschergeschlecht, also eine Familie die über Generationen hinweg die Herrscher stellt.
    Es wird demnach alles getan, um die Macht in der Familie zu erhalten, das Wohl liegt nicht in erster Linie beim Volk, dem Land, der Nation, sondern ausschließlich beim Machterhalt, dem Machtzuwachs für die eigene Familie. Wenn das dem Volk nutzt, ist das gut, wenn es dem Volk schadet: auch recht (vgl. Richard II (Löwenherz) von England und seine Kreuzzugspolitik auf Kosten des englischen Volkes). Beispiel: die englischen Rosenkriege (Tudors gegen Stuarts: zwei Dynastien prallen aufeinander…)
    Als Beispiel kannst Du aus der Wikipedia ja auch die Politik der Karolinger gegen die Merowinger verwenden, da ist die dynastische Regierungsform hervorragend daran darzustellen.
    Fang dazu bei Pippin dem Älteren an und „arbeite dich bis Karl den Großen durch“. Schöner kann „Dynastie in Action“ nicht beschrieben sein…

  • Anne sagt:

    Dynastie (v. griech.: dynástes = Herrscher) bezeichnet eine Geschlechterabfolge von Herrschern und ihrer Familien, und wird heute auch allgemein für Großfamilien gebraucht („Familiendynastie“). Ursprünglich beschreibt man damit ein Herrschergeschlecht, dem es gelungen ist über einen längeren Zeitraum durch Macht-, Wirtschafts- und Heiratspolitik, Diplomatie und Intrigen, sowie letztendlich einer gelungenen Erbfolge eine kontinuierliche Besetzung der höchsten Fürstenwürde ihres Landes zu garantieren.Der Begriff geriet allerdings in der modernen Umgangssprache in den letzten Jahren gegenüber dem Anglizismus Clan (auch „Familienclan“) etwas ins Hintertreffen. Bei der Namensgebung einer Dynastie bezieht man sich meist auf den Familiennamen (Wasa), den Stammsitz (Hohenzollern) oder den Begründer eines Herrschergeschlechts durch dessen Eigennamen (Karolinger). Bei der Bezeichnung spricht man entweder vom Haus Bourbon, da sich in der deutschen Historiographie die Bezeichnung Hausordnung für das politische Testament eines Herrschers im Mittelalter (vergleiche Ottonen) durchgesetzt hat, oder im Plural als Bourbonen. Beide Begriffe werden synonym verwendet. Im Regelfall spricht man von einer Dynastie erst ab einer Anzahl von drei nacheinander folgenden Königen beziehungsweise Königinnen.Bekannte Dynastien Islamisch Abbasiden, Ayyubiden, Umayyaden, Fatimiden, Aghlabiden, Almohaden, Almoraviden, Tuluniden, Idrisiden, Tahiriden
    Afghanistan
    Ghilzai, Durrani, Baraksai (siehe auch: Persien)
    Ägypten
    Prädynastik (Ägypten), Frühdynastische Periode (Ägypten), Spätdynastik (Ägypten), Bakri-Dynastie, Burgiyya-Dynastie
    Armenien (Hayassa, Nairi, Ararat/Urartu, Hayastan)
    Haykazuni, Urartu-Dynastie, Orontiden (Jerwanduni), Artaxiden (Artashesyan), Arsakiden (Arshakuni), Bagratiden (Bagratuni), Arzruni, Rubeniden, Hethumiden, Lusignan Belgien Haus Sachsen-Coburg-Gotha
    Bulgarien Haus Comitopuli, Haus Asen, Haus Terter, Haus Shishman, Haus Sachsen-Coburg-Gotha
    Dänemark Jelling, Estridsen, Haus Oldenburg
    Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation
    Agilolfinger, Askanier, Babenberger, Habsburger, Haus Hessen, Hohenzollern, Konradiner, Ludowinger, Luxemburger, Ottonen, Przemysliden, Salier, Staufer (Hohenstaufen), Welfen, Wettiner, Wittelsbacher, Zähringer
    England
    Haus Plantagenet, Haus Lancaster, Haus York, Haus Tudor, Haus Stuart, Haus Hannover, Haus Windsor (vormals Sachsen-Coburg-Gotha)
    Fränkisches Reich
    Merowinger, Pippiniden, Arnulfinger, Karolinger, Popponen
    Frankreich
    Karolinger, Kapetinger, Valois, Bourbonen, Napoleoniden, Toulouse
    Griechenland
    die Familie Papandreou, Wittelsbach, Haus Oldenburg
    Iran
    Ziyariden, Kadscharen, Zand-Prinzen, Afschariden, Pahlavis
    Israel
    Hasmonäer, Herodianer
    Italien Haus Savoyen (1861-1946)
    Japan Yamato (min. 5. Jahrhundert–heute)
    Jordanien Haschimiten
    Kroatien Trpimirović, Zrinski und Frankopan
    Luxemburg Luxemburger, Oranje-Nassau, Nassau-Weilburg
    Marokko Idrisiden, Almoraviden, Almohaden, Meriniden, Saadier, Alawiden
    Monaco Grimaldi
    Niederlande Oranje-Nassau
    Norwegen Haus Oldenburg
    Oman Yaruba-Dynastie, Said-Dynastie
    Österreich Babenberger, Habsburger
    Persien
    Achämeniden, Sassaniden, Seleukiden, Kadscharen, Karachaniden, Kara Kitai, Choresmier, Saffariden, Samaniden, Buyiden, Ziyariden, Ghaznawiden, Timuriden, Safawiden, Tahiriden, Dynastie der Afghanen, Afschariden, Niger
    Polen
    Jagiellonen, Piasten, Přemysliden, Wasa, Wettiner
    Pommerellen Samboriden
    Portugal Burgunder, Haus Avis, Habsburg Haus Braganza
    Preußen Hohenzollern
    Römisches Reich Julier
    Rumänien Hohenzollern
    Russland Rjurikiden, Godunow, Romanows,
    Saudi-Arabien Dynastie der Saud
    Schweden Ynglinge, Folkunger, Wasa, Wittelsbach, Holstein-Gottorp, Bernadotte
    Spanien Haus Barcelona, Haus von Pelayo , Haus Navarra, Haus Burgund, Haus Trastámara, Habsburger, Haus Bourbon
    Thailand Chakri-Dynastie
    Tschechien Přemysliden, Jagiellonen, Habsburg, Luxemburger
    Türkei Seldschuken, Osmanen
    Ungarn Arpaden, Anjou, Habsburg
    USA die Familien Adams, Roosevelt, Kennedy, Bush, Ford, Astor-Familie, Rockefeller, Harrison (Familie)
    Vietnam Nguyễn-Dynastie
    Literatur
    Torsten Riotte: Hannover in der britischen Politik (1792 – 1815) : Dynastische Verbindung als Element außenpolitischer Entscheidungsprozesse, Münster 2005, ISBN 3-8258-7551-2
    Anne

  • Mario hana sagt:

    ich glaub das sind immer verschiedene familien , die um den thron kämpfen und halt immer so lange versuchen den thron zu halten , nicht nur eine familie wie es in england ist.

  • von_der_ sagt:

    Ene Dynastie besteht auf einer altertümlichen Diktadur in der ohne jemand zu fragen die Regierung eines Landes durch Erbschaft auf die nächste Generation übertragen wird .- Heute haben diese Schmarotzer nur noch Repräsentation .Sie brauchen nicht mehr zu denken sie bekommen Staatszulagen umsonst und die Untertanen dürfen bezahlen und Bücklinge machen . Die Machtübertragungen sind je nach Land verschieden (ob nur über Männer oder auch über Frauen.
    Meine Ansicht „Was wäre aus dem blauen Blut geworden wenn nicht von Zeit zu Zeit ein kräftiger Rossknecht geholfen hätte das blaue Blut aufzufrischen um die Dynastien zu erhalten.-Die englische Dynastie kommt aus Deutschland (Hannover ) Wie du siehst bin ich Republikaner ,obwohl ich auch von denen leider abstamme .-

  • Princeofrnb R sagt:

    bezeichnet eine Geschlechterabfolge von Herrschern und ihrer Familien, und wird heute auch allgemein für Großfamilien gebraucht („Familiendynastie“). Ursprünglich beschreibt man damit ein Herrschergeschlecht, dem es gelungen ist über einen längeren Zeitraum durch Macht-, Wirtschafts- und Heiratspolitik, Diplomatie und Intrigen, sowie letztendlich einer gelungenen Erbfolge eine kontinuierliche Besetzung der höchsten Fürstenwürde ihres Landes zu garantieren.

  • Starmen sagt:

    Dynastie (v. griech.: dynástes = Herrscher) bezeichnet eine Geschlechterabfolge von Herrschern und ihrer Familien, und wird heute auch allgemein für Großfamilien gebraucht („Familiendynastie“). Ursprünglich beschreibt man damit ein Herrschergeschlecht, dem es gelungen ist über einen längeren Zeitraum durch Macht-, Wirtschafts- und Heiratspolitik, Diplomatie und Intrigen, sowie letztendlich einer gelungenen Erbfolge eine kontinuierliche Besetzung der höchsten Fürstenwürde ihres Landes zu garantieren.
    Der Begriff geriet allerdings in der modernen Umgangssprache in den letzten Jahren gegenüber dem Anglizismus Clan (auch „Familienclan“) etwas ins Hintertreffen.
    Bei der Namensgebung einer Dynastie bezieht man sich meist auf den Familiennamen (Wasa), den Stammsitz (Hohenzollern) oder den Begründer eines Herrschergeschlechts durch dessen Eigennamen (Karolinger).
    Bei der Bezeichnung spricht man entweder vom Haus Bourbon, da sich in der deutschen Historiographie die Bezeichnung Hausordnung für das politische Testament eines Herrschers im Mittelalter (vergleiche Ottonen) durchgesetzt hat, oder im Plural als Bourbonen. Beide Begriffe werden synonym verwendet. Im Regelfall spricht man von einer Dynastie erst ab einer Anzahl von drei nacheinander folgenden Königen beziehungsweise Königinnen.
    Yoda



Einen Kommentar hinterlassen