Das neueste Beispiel zeigt wieder einmal das viele Firmen mehr auf die Quantität ihres Produktes setzen als auf Qualität. Warum ist das so und wie soll man als normale Arbeiter noch dagegen ankommen? Es kann ja nicht sein das Produkteinzelteile in fremden Ländern hergestellt werden, zum Zusammenbau nach Deutschland kommen und hier als deutsche Wertarbeit verkauft werden, gibt es dazu denn gar keine rechtliche Handhabe gegen? Es muss lt. Firmen immer billiger produziert werden also Quantität des Produktes nach oben aber immer teurer auch verkauft werden, das ist nach meiner Meinung Betrug und das darf doch nicht sein oder was meint Ihr dazu?

• Holofaus sagt:

  31. Januar 2010 um 22:11 Uhr

  Es gibt in der Marktwirtschaft nun einmal das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage.
  Die Unternehmen reagieren darauf einerseits mit der Produktgestaltung (z.B. preiwerte Ware mit grosser Nachfrage produzieren) und zum Anderen haben Unternehmen die Möglichkeit der Preisgestaltung (z.B. preiswert verkaufen und Gewinn durch hohe Absatzmenge erzielen)
  Was Du z.B. als Betrug empfindest ist eine ganz simple Methode mit dem Maximalpreis:
  Man verkauft Ware, solange sie neu am Markt ist (beispiel Computer und Elektronik) so teuer wie möglich.
  Wenn dann der Markt gesättigt scheint und die Nachfrage zurückgeht, senkt man einfach den Preis ein wenig, und schon steigt die Nachfrage wieder an.
  So einfach ist das – man schöpft immer maximalen Gewinn ab.
  Das ist nur eine vieler Strategien und nicht böswillig oder berügerisch -eben freie Marktwirtschaft.
  Das gleiche System sollten allerdings nun auch die Arbeitnehmer anwenden, um maximalen Lohn zu bekommen.
  Man verkauft ja schliesslich seine Arbeitskraft.
  Doch leider ist die Mehrzahl der Leute zu dämlich dafür, nach dem Motto: Man muss ja froh sein, dass man Arbeit hat, egal wie schlecht sie bezahlt wird…

• andrzej k sagt:

  31. Januar 2010 um 22:55 Uhr

  Weil die Qualitätsprüfung nur Geld verbraucht aber nichts produziert. Das mögen die Manager nicht :-);
  und deshalb wurde die Qualitätsprüfung in großem Umfange abgeschafft.
  Die Folge davon sind oft auch spektakuläre Havarien mit vielen Toten, wie z.B. einmal ein D-zug, bei dem sich die Radreifen verabschiedet hatten.
  Das interessiert die Manager aber nicht, denn die Kosten dafür müssen sie nicht aus ihrem Budget zahlen: Das zahlt ja dann die Versicherung!

• errare humanum est sagt:

  1. Februar 2010 um 03:04 Uhr

  quantität ist leichter zu erfassen und zu definieren als qualität.
  das macht es den buchhalterseelen unter den unternehmensleiterm leichter, die tätigkeit zu erfassen. für qualität hat dieser unternehmertypus wenig verständnis.
  häufig tritt so ein schleichender qualitätsverlust ein, wenn mehr masse produziert wird.
  die „deutsche“ ware, die ihren eigentlichen ursprung ausserhalb deutschlands hat, wird hier „naturalisiert“. das heisst, dass mindestens ca. 50% (die genaue zahl weiss ich nicht mehr) der wertschöpfung des produktes in deutschland geschehen sein muss.
  wertschöpfungsprozesse geschehen durch verbesserung, veredelung, zusammenbau oder einfach durch lagergebühren in deutschland.
  also werden schon steuern in deutschland gezahlt

• Piperabo sagt:

  1. Februar 2010 um 05:19 Uhr

  Naja gerade die Low-Techbetriebe konzentrieren sich nur auf die Produktion des Produktes. Bei einem High-Techbetrieb gibt es immernoch mindestens 3,5 % Forschung+Entwicklung/Qualität
  Die eben erwähnten Low-Techbetriebe konzentrieren sich wie gesagt auf die Produktion, welche die logischer weise immer günstiger machen wollen, um den Verbrauchern das Produkt attraktiver zu machen.
  Klar, dass Konzerne wie Nokia z.B um mal auf aktuelle Themen einzugehen, ins Ausland wollen. Diese Subventionen,die sie von der EU dafür bekommen, sind schon nicht gering. Mal abgesehen davon, dass eine Arbeitskraft in Rumänien ca. 50 cent die Stunde nimmt und Nokiaangestellte hier etwa 10 euro bekommen…
  Um nochmal direkt auf deine Frage einzugehen :
  Menschen werden geizig, weil alles teurer wird.
  Sich suchen Schnäppchen und darauf versuchen sich Firmen zu fokusieren.
  Sie stellen alles möglichst günstig her um auch das Produkt möglichst günstig zu machen, damit es gekauft wird.
  so sehe ich das alles zumindest =)

• Rhea sagt:

  1. Februar 2010 um 06:03 Uhr

  Stelle diese Frage doch mal unserem
  Laienprediger „Onkel Erhardt“.
  Dogmen zur Massenwahn.
  Doch um auf Deine Frage einzugehen,
  warum hat es Merkel nötig
  die
  EU
  zu erweitern.
  Ihr
  Doktortitel
  und das Physikstudium
  sind ihr aberkannt worden.
  Bleibt dabei eine Frage
  in puncto
  Machtbessesenheit und Intellekt offen.
  Geht es nun anderen „Cleveren“
  genaus so,
  oder warum
  warum
  meldet sich von ihnen
  niemand
  mehr zu Wort.

• Harald sagt:

  1. Februar 2010 um 08:46 Uhr

  Es liegt an dem latenten Unwillen der Politik eine „Outsourcing und Billigimportsteuer“ einfuehren zu wollen. Wie bei den Fußballern scheint zuviel Geld die Leistung zu hemmen… besonders wenn jenes aus dunklen Kanaelen kommt.
  Ich bin ganz Deiner Meinung:
  Hier wird straeflich gepennt, wenn „Made in Germany“ mutwillig aufs Spiel gesetzt wird!
  Jedes in Deutschland hergestellte Produkt sollte moeglichst ausschliesslich aus Teilen bestehen,die hier bei uns gemacht worden sind.