Warum tragen in unseren Märchen die Zwerge immer Zipfelmützen?
Samstag, 3. April 2010, 09:24
Abgelegt unter: Berge

Kann es sein, dass dies mit der Bergbaugeschichte zusammen hängt? Zwerge sind kleine Personen mit Zipfelmütze. Früher arbeiteten in den niedrigen Stollen Kinder, die ihren Kopf schützen mussten.
Heute tragen Bergleute Helme. Wurden damals ausgepolsterte Zipfelmützen getragen, um den Kopf gegen Stöße zu sichern?
Ich vermute darüber hinaus, dass die Spitze der Zipgelmütze als Sensor diente, der Deckenberührung meldete.
In traditionellen Uniformen von Bergwerkskapellen sah ich am Hut einen senkrechten Stab, der einem Deckenberührungs-Sensor entsprechen könnte. Ich schließe daraus, dass eine Zipfelmütze eine ebensolche Funktion ausgeübt hat.
Bestätigen konnte mir diese Überlegung bisher noch niemand. Wer kann es?


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • *woody* sagt:

    Du liegst ganz richtig mit deiner Vermutung, dass die Spitze der Zipfelmütze als Sensor diente, der Deckenberührung meldete.
    Die Thüringer Bergleute trugen eine rote spitze Zipfelmütze, die dazu diente, die Decke der unterirdischen Stollen in den Minen zu fühlen.
    Der Link unten zeigt die Verbindung Bergleute+Zipfelmütze!

  • Felix sagt:

    Korrekt, korrekt, korrekt. Wieso stellst du die Frage, wenn du die Antwort schon kennst?
    Ist alles, wie du es beschreibst: Obwohl die Menschen früher ohnehin kleiner waren als heute, wurden trotzdem Kinder in die engen Stollen geschickt. Die Zipfelmütze wurde mit grober Wolle und Spänen ausgestopft, um den Kopf vor Stößen oder herabfallenden Steinen zu schützen (so gut es eben geht). Natürlich hat der Zipfel den positiven Effekt, auch als Warnsystem zu funktionieren.

  • mytilena sagt:

    Laut einiger Forscher soll die Zipfelmütze die vereinfachte Form der phrygischen Mütze sein.
    „Da die Phryger um diese Zeit schon ein sehr altes Volk waren, so darf man vermuten, dass der schmucke Hut, auch den Kretern bekannt war. Sie galten schon vor 4000Jahren als Bergbauspezialisten und trugen diese Mütze, mit den Laschen an den Ohren und dem ausgestopften Kegel, als eine Art Schutzhelm. So konnten sie sich in den engen Stollen vor abbröckelnden Steinen schützen und der Zipfel dürfte schon aus Signalgründen rot gefärbt gewesen sein (Henna).“
    Gib mal bei Google „Zwergenpark I Neuigkeiten“ ein.
    Da erfährst du noch mehr.

  • Aliman sagt:

    Früher hatten Bergleute Zipfelmützen und waren wegen der beengten Verhältnisse unter Tage eher klein daher die Verbindung, Zwerg und Zipfelmütze. Also du hast vollkommen recht.

  • juli08 sagt:

    also meiner meinung nach tragen sie zipfelmützen, um durch den aufrecht stehenden zipfel größer zu wirken.

  • Gerald G sagt:

    Durch Ergreifen der Zipfelmütze kann man sie leichter fangen. Das geht allerdings nur bei echten Zwergen – bei unechten Zwergen geht die Zipfelmütze ab, wenn man sie daran festhalten will.

  • suzie the pilgrim sagt:

    Die Zipfelmütze gehörte zur alten deutschen Tracht.
    Hat sich vielleicht aus der mittelalterlichen Gugel entwickelt.

  • Aviatik sagt:

    Nein nein, das waren früher deren Kondome. Praktischerweise gut getarnt und doch schnell griffbereit.

  • Ferarock sagt:

    Weil es Märchen sind.



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