Warum ist Afrika immer noch ein?
Samstag, 10. April 2010, 09:57
Abgelegt unter: Regierung

Entwicklungskontinent?
Und wie ist es dazu gekommen?
Wo sind die Spendengelder?
Und kann es sein , dass die Regierung Afrikas kein sonderliches Interesse an der Bildung seiner Bürger hat?
Einmal bitte für Dumme erklär *g*


7 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Pimboli sagt:

    Erstens Afrika besteht aus aus circa 40 Staaten und davon sind viele keine Demokratien und die Staatschefs wirtschaften in ihre eigenen Taschen. Es herrscht vielfach Bürgerkrieg. Auch Naturkatastrophen sind dort alltäglich, obwohl man davon kaum in den Nachrichten informiert wird. Einige Länder besitzen zwar große Erdölvorkommen. Die Nutznießer der erwirtschafteten Gelder sind aber die ausländischen Investoren. Viele Länder haben Extremklima und es gibt kaum Anbauflächen für Nahrungsmittel. Vielerorts sind kaum oder gar keine Möglichkeiten zur Schulbildung gegeben, da Dörfer zu isoliert sind und auch kein Lehrer sich bereit finden würde dort zu unterrichten. Die Familien können auch kaum auf die Mitarbeit ihrer Kinder verzichten um das Notwendigste zum Leben zu haben.
    Wo die Spenden bleiben?
    Unsummen verschlingt allein der Transport von Gütern, wie Maschinen zur Selbsthilfe. Da diese Staaten diese nicht selbst produzieren. Viel Geld verschwindet in den Verwaltungen.
    Fast alle Staaten sind aus Kolonialherrschaft hervor gegangen. Aber da diese bis zur Selbständigkeit nie Eigenverantwortung hatten und nicht genug fähige Politiker, dazu oft noch Familienclans die Staatsämter inne hatten, kann einfach kein gesundes Staatswesen entstehen.

  • Schubidu sagt:

    Deine Details ärgern mich ein wenig.
    Die Antworten, die von den Kolleg(inne)en gegeben wurden, sind exzellent und beschreiben die Probleme in Kurzform ausgezeichnet.
    Wenn es Dich wirklich interessiert, wie die aktuelle Situation ist, kannst Du Dich doch über jedes Land selbst informieren und das gewonnene Wissen selbst einordnen.
    Das hilft am Ende viel mehr, als Wissen aus dritter oder vierter Hand.
    Als Einstieg kann man ja mit dem Afrika-Artikel in der Wikipedia beginnen http://de.wikipedia.org/wiki/Afrika
    und von da aus über die einzelnen Länder forschen.
    Aber ich ahne es schon – so groß ist das Interesse dann doch nicht.

  • koldunbe sagt:

    Die Industriestaaten(unter anderem auch wir) nützen die Armut der Entwicklungsländer aus.

  • * sagt:

    deine frage braucht eine viel komplexere antwort, aber hier nur ein beispiel: der ehemalige präsident nigeria´s hat soviel geld veruntreut(es ist in der schweiz), dass es, wenn er es jetzt zurückgäbe, auf einen schlag die ganzen staatsschulden nigerias tilgen würde.
    spendengeld, das nach afrika fliesst, fliesst in die taschen der reichen, alles andere ist frommes wunschdenken.
    überleg´mal, wieviele milliarden in den letzen, sagen wir mal, 50 jahren, alleine von der caritas, miserior und so weiter gesammelt wurden(für afrika).
    hier geht es darum, staatspräsidenten mit viel geld ruhigzustellen, damit firmen wie shell und exxon öl, und andere firmen andere bodenschätze ausbeuten können.
    und das ist eine direkte folge der kolonialzeit, denn die firmen, die die bodenschätze abziehen, sind ja aus den ehemaligen kolonialherrscherländern.
    im moment sind indien und china weit vorn bei der ausbeutung afrika´s…
    und was sich im moment regt, ist der islam…mit macht versucht die arabische welt, den islam flächendeckend auch in bisher nicht islamischen, afrikanischen staaten zu etablieren. und das gelingt ganz gut, weil christen einfach erschlagen und erschossen werden. oder man überfällt ihre dörfer und brennt sie nieder(dafur).
    die lage im sudan ist eine schande für die menscheit.
    in dafur leben 2 millionen menschen in flüchtlingscamps, schwer traumatisiert, am ende ihrer kräfte, geschunden, vergewaltigt und vollkommen mittellos.
    reiterbanden(von denen angebl. niemand weiss, woher sie kommen und wer sie sind), überfallen im sudan die dörfer, stecken alles, schlachten die männer ab und zwingen die frauen und kinder in die flucht.

  • Hein Mück sagt:

    Die Kolonialherren haben nachhaltig dafür gesorgt, dass die Länder Afrikas und ihre Menschen schön langeu und wenns geht auf ewig abhängig bleiben. – Ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste hat man ausgebeutet, sogar versklavt und stets dafür gesorgt, dass KEINER eine qualifizierte Aus/ Bildung erhielt oder sonstwie zu Konkurrenz heranwachsen konnte. Die Zeiten der Befreiung von dieser Knechtschaft haben Leute hochgespült, die im Namen eines gleichwie gearteten „Patriotismus“ ihre eigenen Taschen – nie aber die ihrer Landsleute im Auge hatten.
    Das wiederum ist auch „wohlmeinenden“ Bwanas nicht entgangen, die sich gegen ein Bakschisch alle Rechte an irgendwelchen Bodenschätzen und sonstigen (Fischerei…) Resourcen haben zusichern lassen.

  • Tegulari sagt:

    ojat ???? Afrika ist ein geschundener und klimatisch benachteiligter Kontinent. FALSCH – Afrika könnte sich lange selbst ernähren, es gibt unendliche Anbauflächen und viele Flüsse, die sich zu Bewässerung eignen!
    Seit der Kolonialzeit wird dieser Kontinent ausgebeutet und fremdbestimmt. JA-NEIN – Erkläre mal, warum die Lebensmittelproduktion mit der Dekolonialisierung faktisch zusammenbrach. Das hat mit einer „Ausbeutung“ in der Kolonialzeit NICHTS zu tun…
    Noch heute ist es so, dass jeder Euro „Entwicklungshilfe“ drei- bis vierfach wieder zurückfließt. Das wird aber wohlweislich verschwiegen. In welcher Form? Rüstungsaufträge? Die Entwicklungshilfe ist trotzdem höher, von wegen 3-4 x.
    Bedingt durch die Unterdrückungspolitik der Kolonialmächte wurden unter anderem Grenzen willkürlich gezogen unabhängig von gewachsenen Stammes- oder Ländergrenzen. Das ist richtig, aber keine Erklärung für den Entwicklungsrückstand.
    Die gigantischen Rohstoffvorkommen, die – außer Erdöl – hier gar nicht erwähnt wurden, tun ein übriges. Diese waren den Kolonialmächten oft noch unbekannt – hier zieht das „Argument“ Ausbeutung insgesamt am schwächsten.

  • ojalumag sagt:

    Afrika ist ein geschundener und klimatisch benachteiligter Kontinent. Seit der Kolonialzeit wird dieser Kontinent ausgebeutet und fremdbestimmt. Noch heute ist es so, dass jeder Euro „Entwicklungshilfe“ drei- bis vierfach wieder zurückfließt. Das wird aber wohlweislich verschwiegen.
    Bedingt durch die Unterdrückungspolitik der Kolonialmächte wurden unter anderem Grenzen willkürlich gezogen unabhängig von gewachsenen Stammes- oder Ländergrenzen. Das westliche Demokratieverständnis (es hat sich über Jahrhunderte entwickelt) wurde diesem Kontinent übergestülpt, unabhängig davon welche sozialen Strukturen in den jeweiligen Ländern herrschten.
    Die Führungseliten auf dem afrikanischen Kontinent wurden und werden in Europa und den USA ausgebildet und verhalten sich vielfach (nicht in allen afrikanischen Ländern!!!) so wie ihre ehemaligen Kolonialherren – sie beuten das Land aus.
    Die katastrophalen klimatischen Bedingungen tun ihr übriges.
    Es gibt keinen Grund überheblich auf diesen Kontinent zu schauen und sich in rassistischen Zuweisugen zu ergehen. Der Reichtum der Industriestaaten gründet sich auf der Armut Afrikas.
    Das ist jetzt aber nur ein Schnelldurchgang gewesen.
    @ ronny: Erscheinung und Wesen sind einfach zwei verschiedene Dinge. Du hältst Dich einfach bei der Erscheinung auf. Und ich habe keine Lust, Dir das Wesen zu erklären. Arrogant, aber so is es.



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