Warum gibt es fast nur noch Arbeitsstellen von Zeitarbeitsfirmen ?
Sonntag, 31. Januar 2010, 14:05
Abgelegt unter: Schweizerfirmen

Hallo warum gibt es nur noch Arbeit von Zeitarbeitsfirmen ? Ich finde es für ne Riesensauerei hab jetzt den 2 .Job von ner Leihfirma gehabt. Die andere ging Bankrott aber meldete einen anderen Firmennamen an und ist weiterhin eine Zeitarbeitsfirma und hat einige ihre Arbeiter 3 Monate keinen Lohn mehr bezahlt und sucht jetzt wieder die selben Arbeiter mit den selben Chef. Bei der 2. Firma war ich 2 Tage nur das sich so viele Mitarbeiter doch nicht Lohnen Sie hatten sich verschätzt hieß es. Und jetzt möchte mich das Arbeitsamt zum 3.mal an ne Leihfirma schicken was soll ich jetzt nur tun ???


5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • durin_hr sagt:

    Leiharbeit hat verschiedene Gründe.
    Die Deckung von kurzfristigen Enpässen in der eigenen Belegschaft ist einer davon – ein wirklich guter Grund, aber leider nur selten zutreffend.
    Wirklich billiger ist Leiharbeit nur dort wo Firmen über eine eigene Leiharbeitsfirma einen Teil des Lohnes wieder in die eigene Tasche stecken und so Tariflöhne umgehen, die sie eigentlich an ihre Mitarbeiter zahlen müssten.
    Viele Firmen müssen auf Druck der Shareholder ihre Kostenstruktur „verschlanken“ – das geht ganz gut, indem man Lohnkosten verringert. Die Kosten für die Leiharbeitnehmer, ohne die man den Betrieb dann nicht mehr aufrechterhalten kann sind zwar normalerweise höher, als es die Lohnkosten wären, aber es sieht halt besser aus.
    Auch sind Leiharbeitsfirmen eine gute Möglichkeit die lästige Mitbestimmung der Arbeitnehmer aus dem Betrieb herauszuhalten.
    Du wirst aber kaum etwas dagegen tun können, wenn die Arbeitsagentur dir einen Leiharbeitsjob vorschlägt – nur wenn du von dem Geld nicht leben kannst oder die Arbeitsbedingungen für dich nicht zumutbar sind hast du da eine Chance.
    Falls die Firma dir deinen Lohn nicht auszahlt, solltest du so schnell wie möglich dagegen vorgehen, eine Gewerkschaft kann dir da helfen. In dem Fall, den du schilderst, könnte sogar Insolvenzbetrug vorliegen.
    Ansonsten überleg dir halt, wo du bei der nächsten Wahl dein Kreuzchen machen solltest – ich persönlich denke es ist zumindest an der Zeit für einen flächendeckenden Mindestlohn.

  • bob sagt:

    Die Zeitarbeitsunternehmen sind aus verschiedenen Gründen derzeit in Deutschland auf dem Vormarsch. Einer der entscheidenen Gründe sind die Kosten für die Unternehmen die Personal leihen. Das geliehene Personal scheint erstmal teuer als die regulären Arbeitnehmen. Aber die geleasten AN haben keine Nebenkosten. Der reguläre AN hat ja Nebenkosten wie Lohnsteuer, Versicherungsbeiträge und Kosten die bei Krankheit und Urlaub für das Unternehmen entstehen. Und nicht zu vergessen die Weiterbildung der eigenen MA (sollte in den Unternehmen eigentlich normal sein) ist oft ein erheblicher Kostenfaktor. Kosten die bei Zeitarbeitnehmer nicht als Aufwendung für das Unternehmen anfallen das zahlt ja das Zeitarbeitsunternehmen. Und dazu ist für viele Unternehmen ein riesen Pluspunkt das man mit den Zeit-AN Schwerpunkte in der Personalstruktur setzten kann besonders dann wenn der Bedarf nur zeitlich begrenzt ist oder wenn der Unternehmer sich über die zeitliche Dauer des Bedarfes nicht sicher ist. Und das ganze ohne auf gesetzliche Vorschriften für AN zu achten. Dies sind nicht zuverachtende Pluspunkte für die leasenden Unternehmen.
    Dazu kommt für die Zeitarbeitsunternehmen noch etwas entscheidendes was sie derzeit vor einen riesigen Bedarf stellt und die Zeitunternehmen derzeit wie Pilze aus dem Boden schießen läßt. Zur Zeit scheint die Nachfrage an Zeit-AN unbegrenzt zu sein. Daher werden von den vielen Zeitarbeitsunternehmen auch Massen an Personal gesucht teilweise auch völlig unsinnige Berufe (also Personal was man niemals leihen sollte). Die Nachfrage macht einen erheblichen Anteil an dem derzeitigem Aufschwung am Arbeitsmarkt aus. Das zieht natürlich auch Betrüger an wie das Licht die Motten da die gesetzlichen Auflagen an diese Unternehmen noch sehr gering sind. Aus diesem Grunde sind die Bedingung in diversen Zeitarbeitsunternehmen auch sehr sch…. – man nennt die Zeitarbeit nicht umsonst moderner Sklavenhandel.
    Aber in Zukunft wird hier wohl jedes 3. Zeitarbeitsunternehmen wieder vom Markt verschwinden da die Nachfrage sich wieder verändern wird. Dazu werden die Unternehmen feststellen das ich mit dem verlagern von der Komponente Arbeit (speziell in wichtigen Fachrichtungen) auch wichtiges Wissen aus dem Unternehmen verlagere was für die Unternehmen auf die Zeit gesehen negative Folgen hat.
    So was kannst du nun tun. Warten bis dieser Boom bei den Zeitarbeitsunternehmen vorbei ist und bis dahin die Zähne zusammen zubeißen – lohnt sich aber nur wenn du ein wichtiger Fachmann bist. Oder schauen was du in deinen AA Akten Falsches zu stehen hast. Und natürlich dem AA wegen Weiterbildung auf die Eier gehen. Denn für die AN ohne brauchbaren Berufsabschluß und ohne Berufserfahrung werden dann wieder schmale Zeiten anbrechen.

  • Conny N sagt:

    Weil die meisten größeren Unternehmen mit ihnen kooperieren!
    Vorteil Unternehmer:
    Der Supermarkt braucht jetzt, in der Vor-Weihnachts-Zeit erheblich mehr Personal. Was tun?? Neue Mitarbeiter einstellen, die er dann auch nach dem Saisongeschäft behalten (und bezahlen) muss?? Nein! Lieber von einer Zeitarbeitsfirma leihen, solange sie benötigt werden. Ist der (personelle) Engpass vorbei, entlässt man die Mitarbeiter wieder zurück zu der Zeitarbeitsfirma, die schon den nächsten Einsatz geplant hat.
    Vorteil Arbeitnehmer:
    Immer eine Beschäftigung, Kommt einmal eine Zeit, in der kein Auftrag vorliegt, bekommt der AN trotzdem sein Festgehalt!
    Ich persönlich möchte nicht gerne für eine Zeitarbeitsfirma arbeiten, weil ich mich, sobald ich mich eingearbeitet und in das Team gefügt habe, schon wieder wechseln muss. Immer die neue, immer nur außen-vor sein, nie dazu gehören….. -DAS wäre auf Dauer nichts für mich!!
    Habe nach meiner Ausbildung als Springerin in einer großen Bäckereikette gearbeitet. Firmenfahrzeug – Klasse. Einsatzplan – nach 1 Jahr wollte ich nicht mehr. Obwohl ich viel gelernt habe (habe die Urlaubs- und Krankheitsvertretungen der Fillialleitung/ Vertretung übernommen. Habe dann 10 Jahre später meine eingene Filliale gehabt. Dann kamen die Kinder und der der AU meines Mannes (schwerbehindert). Das war’s dann erstmal. Habe vor 3,5 Monaten wieder angefangen. Mal sehen, ob ich nächstes Jahr wieder eine Filliale bekomme!!!

  • Selina K sagt:

    Tja teilweise sind die Arbeitnehmer mit dran Schuld!!
    Ich hatte vor kurzem 3 Leute eingestellt war mit Ihnen zu frieden nach 4 bzw. 6 und 8 Wochen ist der eine einfach nicht mehr gekommen, der nächste weigerte sich eine Unterschrift für Geld das er erhalten hat für betriebliche Auslagen zu Quittieren, und der dritte geht gleich zum Anwalt weil seine Stunden angeblich nicht stimmen und er zu wenig verdient!
    Ich hab alle drei Leute entlassen! Ich arbeite nun mit 2 Angestellten weiter und bediene mich an Subunternehmer weil ich keine Lust hab Leute ständig zu suchen um nach ein paar Wochen vor Gericht zu landen weil Sie nicht mal mit einem selbst reden können!!
    Selina

  • Fixel sagt:

    Das liegt daran dass es für die Unternehmen die dich dort z.B. Fachkräfte „leiht“ günstiger ist z.B. einen Computerspezialisten nur für ein paar Monate oder Wochen zu „leihen“ als einen fest anzustellen und dann längere Kündigungsfristen/ höhere Löhne akzeptieren zu müssen.



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