Wäre die sich weltweit abzeichnende Rezession nicht eine einmalige Chance, das Ruder herumzureissen ?
Freitag, 9. April 2010, 12:11
Abgelegt unter: Regierung

Nachdem die letzten 12 Stunden aber auch Tage und Wochen vereinzelt genau die Fragen und wenn auch nur wenige Antworten zur Finanz und Weltwirtschaftskrise auf diesem Portal und den Headlines aller grossen Zeitschriften zu lesen waren, und der einzelne doch immer handlungsunfähig scheint, könnten jetzt doch alle einsehen, das unser Boot immer schneller aber sicher sinkt.
Was ist also zu tun ?
Keine Kinder mehr (da schon zu viele) machen, radikaler Verzicht und Einschränkung aller sich zu Ende neigenden Recourcen, keine Fahrzeuge mehr mit Benzinmotoren kaufen (nur noch CO2-neutrale),
keine Spekulationsgeschäfte mehr tätigen….ich meine das alles passiert doch gerade, keine Regenwälder mehr abholzen wenn nicht im Gegenzug ein Ausgleich für diese Sauerstoffproduzenten bereitgestellt wird (vergesst den Emmissionshandel, das ist das selbe wie mit den Aktien und Derivaten)
Welche Regierungsform müsste installiert werden und das vielleicht weltweit ? Oder mindestens ein weisungsbefugtes Kontrollorgan…
Wer hat brauchbare Lösungsvorschläge……
Die Zusammenstellung dieser Gedanken wird bei gutem Willen weltweit veröffentlicht…
Wie sollte der neue Reformkurs aussehen und wer könnte dieser REFORMATOR sein ?
Lösungsvorschläge……


7 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Jocolibr sagt:

    Was ist also zu tun?
    1. Grundrechte sind weltweit auf alle Menschen anzuwenden.
    Einschränkende Gesetze sind auf Verfassungfeindlichkeit zu überprüfen. Das zielt auf alle ausländerfeindlichen Gesetze.
    Für alle gilt das Recht auf freizügige Wohnortwahl, einzige Einschränkung bei Straffälligkeit.
    Damit entfällt für alle normalen, nicht strafrechtlich verurteilten Ausländer die drohende Abschiebung. Das entlastet die Botschaften von allen Visa-formalitäten und die frei werdenden Ressourcen könnten zB. darauf verwendet werden,in den jeweiligen Ländern Kurse einzurichten, die den Einreisewilligen das wichtigste über Deutschland näher zu bringen.
    Der Wirtschaftsimperialismus vermittelt den Menschen doch ein völlig falsches Bild vom Leben hier.
    Abschottung gegenüber ärmeren Länder wird immer mehr dazu führen, das Menschen in Ihrer Perspektivlosigkeit einem neuen Hitler, Bin Laden oder ganz banal dem Geld nachlaufen und dafür bedenkenlos ihre Großmutter und die Zukunft ihrer Kinder verkaufen.
    Das Recht auf weltweite freizügige Wohnortwahl würde unsere Verantwortlichen dazu zwingen weniger Sprüche zu kloppen und statt dessen dafür zu sorgen, das wir den ausgebeuteten Rohstoffländern angemessene Preise zahlen, so das deren Einwohner dort lebenswert Bedingungen erhalten und nicht mehr gezwungen sind, um nicht zu Verhunger ihre Heimat zu verlassen.
    Sich dabei in Lebensgefahr mit Booten auf´s Meer zu wagen, um in die verheissungvoll werbenden Industriestaaten zu streben.
    Dagegen ist es notwendig das diese Menschen angemessene Löhne und lebensfördernde Arbeit erhalten.
    Für uns bedeutet das eine radikale Währungs- und Steuer-reform.
    a) Die Lohnsteuer wird ersatzlos abgeschaft, damit die arbeitenden Menschen sich nicht mehr ausgebeutet fühlen müssen und mehr Geld für die Ankurbelung der Wirtschaft in umlauf kommt.
    b) Einführung einer Maschinen- und Produkt-Steuer, die den Schaden berücksichtigt, der durch ihre Herstellung und den voraussichtlichen Gebrauch für die Umwelt und die Menschen entstehen.
    c) Der Euro wird radikal abgewertet, um so eine weltweite Angleichung der Löhne schrittweise zu erreichen. es ist nicht einseh- und trag-bar, das ein Mensch im Monat 7,- Euro mit seiner Arbeit verdient, ein anderer, wohlgemerkt für die gleiche Arbeit (Arzt), 300,- Euro verdient und wieder ein anderer 5.ooo,- Euro oder gar 30.000,- Euro und mehr verdient. Hier in Europa wird im ersten Schritt eine Lohnobergrenze von 10.000,- Euro festgelegt. Jedem hier lebenden Menschen wird ein Lebensunterhalt von 500,- Euro zugesichert, dafür ist jede/r verpflichtet pro Tag eine Stunde gemeinnützige Arbeit zu übernehmen.
    Hier sind dann die Gemeinden, Vereine, gemeinnützige Organisationen, Kirchen und Firmen gefordert, diese Arbeitskraft sinnvoll einzusetzen.
    Über Managergehälter später mehr.
    d) Die Preise für Nahrungsmittel werden soweit angehoben; das unsere Bauer davon vernünftig leben und umweltbewußt arbeiten zu können.
    Massentierhaltung wird soweit umgestaltet,
    das die Tierquälerei ein Ende hat.
    Haftstrafen für die Quälerei von Tieren, der Tierhalter ist verpflichtet nachzuweisen, das seine Haltungsbedingungen dem Tier angemessen sind.
    Tierschutzorganisationen werden beauftragt die Kontrolle mit Hilfe von Freiwilligen durchzuführen.
    Tiere gelten ab sofort als schützenswerte Lebewesen und nicht mehr als Sachen.
    Die Regierung wird beauftragt, Tierschutz weltweit als Grundrecht der Tiere zu vertreten.
    Soviel einstweilen für Heute. Mehr demnächst.

  • aberjetz sagt:

    „Die Zusammenstellung dieser Gedanken wird bei gutem Willen weltweit veröffentlicht…“
    Wird das eine Wanderausstellung mit New York, Rio, Tokyo…..?
    Oder wird ein Buch veröffentlicht, Erstauflage 500.000 Exemplare?
    In welcher Sprache oder multilingual?
    Was meinst du mit gutem Willen?
    Wenn ich heute ein Haus kaufe und mein Sohn das in 20 Jahren mit Gewinn verkauft, ist das ein Spekulationsgeschäft? Wenn ich mir einen Dollarkredit aufnehme und dazu eine Devisenoption, die mich gegen Kursschwankungen schützt, ist das ein Spekulationsgeschäft? Wenn ich meinen Hypothekenkredit nur auf 3 Jahre abschließe, weil ich hoffe, dass die Zinsen dann niedriger sind, ist das ein Spekulationsgeschäft?
    Fragen über Fragen….

  • Mutter Schagalla sagt:

    Kinder sind unsere Zukunft. Wer selbst keine mehr produzieren will, der sollte zumindest dafür Sorge tragen, dass Kinder in Not nicht länger Not leiden müssen.
    Nicht allein die Abholzung der Regenwälder am Amazonas und in Indonesien ist ein makabres Stück der „Entwicklungspolitik“. Auch das Urlaubsland Spanien kennt Gegenden, wo sich die Wüste jedes Jahr weiter ausbreitet – ohne, dass wirklich etwas dagegen getan wird- im Gegenteil: Benidorm (u.a) säuft das Restwasser der Wüste weg!
    Der Wirtschaftsgipfel der G20 wird hier kaum wirklich etwas bringen, denn bekanntlich verderben viele Köche den Brei nur.

  • Wolfgang S sagt:

    Das Ruder herumreißen…..? Da wäre wahrscheinlich schon die Frage der Richtung ein Grund, den nächsten Weltkrieg anzufachen.
    Das Problem bei der Beantwortung Deiner sehr guten Frage liegt wohl in der Natur des Menschen selber – der Mensch ist (leider) ein nutzenmaximierendes und kein altruistisches Wesen. Schon Spartacus zettelte den Sklavenaufstand nicht an, um etwa die Sklaverei abzuschaffen, sondern um selber Sklaven zu halten.
    Was Dir vorschwebt, wäre wahrscheinlich nur durch eine Diktatur der „Guten“ zu erreichen – aber dann…..Gnade Gott denen, die plötzlich nicht mehr zu den „Guten“ gehören.

  • Ichweisw sagt:

    Genau es ist Zeit für eine Revolution. Nur noch Produkte die auch gebraucht werden. Privatautos mit Kilometerbegrenzung. Zur Arbeit mit dem Betriebsbus oder Bahn. Einheitliche Preise für Grundnahrungsmittel,Energie,Wasser,Miete… usw. Eine Krankenkasse,ein Rentensystem,ein einfaches Steuersystem. Verstaatlichung aller Betriebe. Wenn wieder hinter dem Geld auch ein Wert steht gibt es auch keine Griese.

  • John D sagt:

    Ich schlage vor, mich als Weltdiktator einzusetzen. Dann werde ich schon allen erzählen, wo es langgeht.

  • MD_Tiger sagt:

    Das einzige das hilft wäre Sozialismus (was das Gegenteil des Staatskapitalismus der DDR ist. Bekanntlich wurde Trotzki von denen ermordet.) Ein Teil der Firmen werden staatlich betrieben (Bahn AG, zahlreiche Firmen wie in Frankreich) , ein Teil als Mitarbeiter-Betriebe geführt (vor allem im Mittelstand, was allerdings von den Mächtigen aufs schärfste bekämpft wird) und eben private Betriebe, denn dem Sozialismus schadet totale Verstaatlichung.
    Für eine solche Planwirtschaft gelten natürlich die Gleichgewichtsbedingungen, ebenso wie andere Regeln der Volkswirtschaft. Der Staat als Unternehmer hat einen klaren Geschäftsbereich: die zentrale Infrastruktur. Zudem sucht er sich im Produktlebenszyklus Dogs und Cash Cows und lässt den Privaten Fragezeichen und Stars. Denn je schneller ein Markt wächst, desto besser schneiden die Privaten ab. Auf stagnierende und schrumpfende Märkte kann dagegen staatliches Handeln viel besser reagieren. Kein Privater kann so viele Mitarbeiter beschäftigen wie Beschäftigungsbetriebe. Es ist zynisch einen Pegel an Arbeitslosen zu schaffen, nur um so die Löhne und Verträge zu drücken.
    Wettbewerb bringt uns vorwärts. Es gibt aber nur den Wettbewerb zwischen Staat und Privat. Unter Honecker war alles private verboten, ja sogar jede Eigeninitiative staatlicher Betriebe wurde abgestraft. Die EU und die WTO versuchen jetzt, jegliches staatliche Handeln zu unterbinden und selbst sinnvolle und erfolgversprechende Projekte werden gnadenlos vor den europäischen Gerichtshof gezerrt.
    Nur eine flexible Wirtschaft hat Zukunft, wo jederzeit Staatsbetriebe privatisiert und private Gesellschaften verstaatlicht werden können. Es darf keinen Vorrang für eine Seite geben. In Staaten, die dies befolgen (China) explodiert die Wirtschaft geradezu.



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