Versicherungsgigant soll bestraft werden wegen Boni-Zahlung?
Freitag, 9. April 2010, 20:07
Abgelegt unter: Regierung

Die AIG soll für Multimillionen-Boni büßen
Der Versicherungsgigant AIG kann nur dank eines gigantischen Hilfspakets der US-Regierung überleben – trotzdem hat er 165 Millionen Dollar Boni an Manager ausgezahlt. Jetzt folgt die Strafe: Finanzminister Geithner will sich die Gelder rückerstatten lassen und die Abwicklung des Konzerns beschleunigen.(Quelle: Spiegel Online)
Warum geht das bei uns nicht?


3 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Opi sagt:

    Weil unser Rechtssystem ein anderes ist als in den USA.
    Leider sind die Boni (ich gehe mal davon aus, das Du die der skrupellosen und gelgierigen nimmersatten Investmentbanker und Manager meinst)im Vorfeld vertraglich zugesichert worden.
    Es wäre zu begrüßen, wenn sich ein Gericht in unserem Lande mal die Mühe machen würde die Rechtmässigkeit eines solchen Vertrages zu prüfen. Und unsere Politiker selber, werden hier nur Worte aber keine Taten folgen lassen, da sie sonst ihr Gesicht innerhalb der Lobbys verlieren würden.
    Da fast alle unsere Regierungmitglieder Lobbyisten sind werden sie immen nur versprechen geben (man kann sich ja mal versprechen) etwas zu ändern, nur wer einmal Lügt, den glaubt man nicht.
    Lieber wird das Bundesverfassungsgesetz von denen ausgehebelt um uns normale Bürger wie kriminell hinzustellen und unsere Rechte zu beschneiden, damit die hohen Damen und Herren weiterhin ihre üblen Machenschaften ausüben können.
    Und im übrigen glaube ich nicht, das eine Regierung, die nun schon öfter bewiesen hat mit Geld nicht umgehen zu können, mit den vielen Milliarden die sie den Banken als Hilfsfond zugesichert haben und bei Enteignung einer Bank , diese wieder zum rollen bringt.
    Ich finde es beschämend, das die Regierung von Reduzierung der Arbeitslosigkeit redet und die Banken und Spekulanten über Jahre aufmuntert und motiviert unsere Nation in den Ruin zu treiben.
    Wenn ich einen kleinen Betrieb leite (z.B. Prokurist) und Gelder unterschlage oder in Fehlinvestitionen setze, verliere ich nicht nur den Job, sondern werde dafür auch noch gerichtlich belangt.
    Anderes Beispiel: Ein ganz normaler Soldat wird dabei erwischt als, er eine Bundeswehreigene voll ausgestattete Werkzeugkiste in seinen Kofferraum packt(zweifellos ein Diebstahl), der wird unehrenhaft unter Wegfall aller Geld und Sachbezüge aus dem Militärdienst entlassen.
    Diese Regelung sollte auf alle Personen angewendet werden, die mit dem schamlosen Umgang unserer Steuergelder sich bereichern und bereichert haben.
    Das betrifft dann auch Menschen, die eine Maut eingeführt haben, welches System am Anfang nicht ausgereift war und einen wahnsinnigen Finanzverlust eingebracht hat.
    Nur leider ist die Bevölkerung in unserem Land nicht bereit dafür zu kämpfen. Es liegt hier nicht nur an einem einzelnen, sondern an uns allen, bei der nächsten Wahl energisch und kompromisslos die großen Parteien abzuwatschen. Und zwar so, das keine Koalition gebildet werden kann und keine Partei eine Regierung bilden kann.
    Erst dann werden unsere Politiker aufwachen und vernünftige Konzepte erarbeiten.

  • Cornelia sagt:

    Vertraglich zugesicherte Zahlungen können nicht so einfach einbehalten werden. Deshalb muß eine Verwendung der Gelder ebenfalls vertraglich abgesichert bleiben, damit kein Geld für Boni-Zahlungen bleibt. Juristisch ist auch dies umstritten.
    Die Zahlungen beziehen sich sicher noch auf das letzte Jahr. Außerdem sind die Manager der AIG wahrscheinlich nicht direkt an der Wirtschaftskrise schuld.
    Es gibt Manager, die sogar auf ihr Gehalt 2009 gänzlich verzichten, um Firmen nicht unnötig zu belasten. (Schweiz).

  • seinelor sagt:

    Weil bei uns AIG erst gar keine Regierungsgelder erhalten hat. Wem man nichts gegeben hat, dem kann man auch nichts abnehmen.



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