Staatliche Unterstützung für marode Firmen ?
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Montag, 1. Februar 2010, 03:22
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ist es richtig, dass der Staat ( also wir alle ) Firmen mit Krediten, oder Sicherheiten unterstützt, die ja auch beansprucht werden, also später weg sind ?
würde man dieses Geld nehmen, gut anlegen, und dann daraus die Mitarbeiter dieser Firmen bezahlen, könnten die Mitarbeiter sehr lange bezahlt werden. Und neue Firmen bekämen eine Chance.
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So lange die Gesetze der freien und sozialen Marktwirtschaft für alle gelten, d.h. der Kleinunternehmer mehr Ausgaben als Einnahmen hat – aus welchen Gründen auch immer – also Insolvenz anmelden muß,
ist es schwer veständlich zu machen, wenn Großunternehmen in derselben Lage staatliche Unterstützung erhalten.
Der Denkfehler in deiner Frage steckt schon im ersten Satz.
Die Erwartung bei einem Kredit oder einer Bürgschaft ist ja eben nicht, dass das Geld später „weg“ ist, sondern eben zurückgezahlt wird, im Regelfall mit Zinsen. Das passiert nur dann nicht, wenn das betreffende Unternehmen trotz der Unterstützung insolvent wird. Eine gute Risikoabschätzung ist natürlich unerlässlich.
Auf der anderen Seite muss der Staat auch das Risiko abschätzen, was passieren würde, wenn er nicht eingreift und möglicherweise viele Unternehmen den Bach runtergehen, die mit einer gewissen Unterstützung hätten überleben können.
Das dumme an Deiner Theorie ist die Anlage des Geldes. Wenn die Maroden firmen weg sind barucht auch niemand eine Anleihe, sodass der Staat für das Geld keine Zinsen erhalten kann um die Gehälter der Mitarbeiter zu bezahlen.
Gleichzeitigt würde niemand mehr arbeiten wollen, wenn wir alle fürs Nichtstun ein Staatsgehalt bekämen. Es würde doch niemand eine neue Firma gründen.
Möglicherweise sind die Staatshilfen an marode Firmen auch nicht die beste Wahl, jedoch ist es sehr schwer das große Ganze zu durchschauen. Deine Theorie ist jedenfalls keine Lösung.
> würde man dieses Geld nehmen, gut anlegen
Ja, aber wo anlegen?
Geld vermehrt sich eben nicht von selbst. Da muss Wirtschaft hinter stehen. Ohne Wirtschaft keine Geldvermehrung.
Die Wirtschaft hat sich verzockt und steht am Abgrund. Hilft man der Veranstaltung nicht, geht alles den Bach runter. Um Schlimmeres zu verhindern hilft man also. Das nennt amn auch „Kröten schlucken“.
Deine Idee ist, so gut wie sie gemeint ist, leider nicht in die reale Welt übertragbar. Lässt du die Wirtschaft absemmeln, gibt es auch keine Geldanlagemöglichkeiten mehr.
GB
Du hast recht. Gehts den Firmen gut, wollen sie keine staatliche Einmischung. Gehts ihnen aber schlecht, dann soll der Staat, also wir Steuerzahler, sie mit Geldspritzen retten. Was geschieht eigentlich mit den offenen resp. stillen Reserven aus besseren Jahren!