Seit wann haben die Menschen Glasfenster?
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Freitag, 2. April 2010, 20:42
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Die Herstellung von Glaswaren gab es ja schon lange vor Christus. Aber seit wann haben die Menschen eigentlich Glas in ihren Fenstern?
Meine kleine Schwester hat nämlich eine Bibi Blocksbergkassette gehört die im Mittelalter spielt. Und da hatten die Leute noch keine Glasfenster.
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Ich habe das hier gefunden:http://www.glas-bernhardt.com/service/gl…http://www.glasundkunst.de/pages/geschic…
Und darin steht folgendes „1180 Erste Glasfenster in englischen Privathäusern, in Deutschland erst im 14. Jh.“
Die Erstellung von Flachglas hat nichts mit Flachbrettbohrern zu tun. Glasfenster sind erst im späten Mittelalter modern geworden.
Das Glasfenster wurde im grausamen, menschenfeindlichen, düsteren Mittelalter erfunden. Es half weder gegen die Grausamkeit der Inquisition und der peinlichen Befragung, noch machte es das Lehen- und Zehntensystem menschenfreundlicher, aber es erhellte diese Zeit trotz all diesen Dingen etwas.
Ein FlaschenbodenfensterDas Mittelalter war gekennzeichnet durch die kleine Eiszeit, die alle zarten Pflanzensprösse umbrachte, und welche die Menschen mit Frostbeulen und die Teiche mit Eisdecken versah. In den klobigen, steingefügten Burgen war es eisig kalt, die Kindlein klapperten mit den Zähnen, die Burgfräulein liefen blau an und die Hellebarden froren am Boden an. Aber ohne Fensterlöcher sah man in den Burgen nichts, und die Teppiche, die des Nachts darüber gehängt wurden, mussten am Tag auch wieder abgenommen werden, trotz der anhaltenden Schneestürme. Was tun?
Zu der Zeit gab es trotz der ungerechten, willkürlichen Inquisition einige tapfere Leute, die ihre herausragende Intelligenz gewinnbringend einsetzten, und an der Entwicklung der Glasfenster waren zwei solche Leute beteiligt: Nostradamus und Galileo Galilei.
Nostradamus sah voraus, dass eine Lösung kommen werde und die Burgen in Zukunft nicht mehr so düster sein würden. Er sprach:“Es werde Licht“ und Galileo ging promt ein Licht auf. Er zeichnete in seinem dunklen, kalten Kämmerlein den Plan eines Glasfensters, den man ganz zuoberst im Artikel betrachten kann. Aber die Zeit war noch nicht reif für diese Technologie. „Teufelswerk“, „Gotteslästerung“ und „Sakrileg“ wurde es genannt, trotz dem schönen Namen „Glasfenster“. So konstruierte Galileo das wesentlich simplere Flaschenbodenfenster.
Das Flaschenbodenfenster bestand aus einem dekorativen, flexiblen Metallgerüst, in das abgebrochene und geschliffene Flaschenböden eingepasst wurden. Es war sogar in grün erhältlich, für Leute, die den Winter nicht mochten, der damals dank der Eiszeit elf Monate andauerte. Aber wegen des Glasfensters konnten die Leute in der Wärme auf bessere Ernten warten, statt wie bisher zu allem Übel noch dazu entweder im Dunkeln zu sitzen oder zu frieren.
Und gegen alle Erwartungen des deprimierten Galileos wurde ein paar hundert Jahre später sein Plan wieder aus der tiefen Kiste, in der er ihn versorgt hatte, geborgen und umgesetzt.
Die Kirchen hatten jedenfalls schon Glas (farbige(!) Gotikfenster), und die Butzenglasscheiben (die kleinen, in Blei(?)rahmen) gabs sicher auch schon. Die hatte, wer es sich leisten konnte, sie waren also selten.
Butzenglas ist nicht wirklich durchsichtig, ist eher ein Lichtdurchlasser.
Die Technik für größere und dünnere Scheiben kam erst später.