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Es war einmal eine Fabrik auf einem Hügel, in der eine Riesenmaschine Roboter-Hunde herstellte. Die fertigen Hunde wurden zu ihren Besitzern gebracht, die mit ihnen spielten, sie lieb hatten und für sie sorgten. Darüber waren die Hunde sehr glücklich, denn alle Hunde — auch Roboter-Hunde — möchten ein Herrchen haben. Aber ein junger Hund war anders als die anderen: Weil er so neugierig ist, zieht er sich eine Delle im Ohr zu, wird als Schrott aussortiert und auf den Müll geworfen. Schrottie versteht erst gar nicht, was passiert ist. In Mitten des Gerümpels schließt er Freundschaft mit anderen Hunden, die ebenfalls kaputt gegangen sind: Gemeinsam träumen sie von einem Herrchen, das mit ihnen spielt. Da hat Schrottie eine zündende Idee. Bereits im Einband geben technische Risszeichnungen der Roboter-Hunde einen ersten Einblick in die Geschichte und einen guten Vorgeschmack auf die interessante grafische Gestaltung des Buches. Schon das ungewöhnliche Cover mit ausgestanztem Sichtfenster weckt die Neugier auf die rührende Geschichte des kleinen Schrottie. Junge Leser ab drei Jahren werden den tieferen Sinn von Olivers Buch vielleicht noch nicht vollständig verstehen, aber dennoch großen Gefallen an der liebevoll erzählten Geschichte, den interessanten Figuren und der dargestellten Technik finden können. Die farbenfrohen und übersichtlich angelegten Illustrationen sowie der lautmalerische Einsatz der Sprache erinnern an einen Animationsfilm à la Robots oder einen Comic, was nicht weiter verwunderlich ist — animiniert Autor Oliver doch auch Filme für Fernsehen und Internet. Die Botschaft des Buches ist ebenso schlicht und ergreifend wie die Geschichte des kleinen Schrottie: Es kommt im Leben nicht auf Äußerlichkeiten an — was zählt ist das Herz aus Gold. –Birgit Schwenger
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