Politikverdrossenheit – kann man dagegen etwas tun ?
Samstag, 10. April 2010, 08:01
Abgelegt unter: Regierung

oder liegt es gar im Interesse der Politiker, dass in der besagten Unterschicht die Verdrossheit weiter um sich greift?
Die 245.000 Millionäre und die es werden wollen wählen schwarz -die Rechtsanwält, Ärzte und Steuerberater gelb – die mit dem schlechten Gewissen rot, auch wenn sie nicht mehr wissen warum eigentlich – die Reste der Montagsdemos (Wir sind das Volk) glauben noch daran und wählen links – und die Springerstiefel wählen braun weil sie glauben damit ihre Heimatliebe beweisen zu müssen.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung hat die Zeitung mit den 4 Buchstaben übernommen (Die bittere Wahrheit über die Rente) und die Unterschicht meint sowieso nichts ändern zu können und geht zum Fussball.
Horro-Vision oder traurige Gegenwart?
Wie könnte man gegen sie vorgehen?


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • menschli sagt:

    Traurige Gegenwart.
    Damit kann man kaum vorgehen weil viele Kampagnen (wie z.B. „Du bist Deutschland“) im Endeffekt wohl zerpflückt würden. Dennoch… man müsste ein paar klare Kampagnen aufstellen und ausprobieren mit diesen die Politikverdrossenheitszunahme zu drosseln und dann sogar umzukehren (zu ner Politikverdrossenheitsabnahme). Konkret kann man da eig. solche Kampagnen nur wie Propaganda aussehen lassen. Das ist das Problem. Man kann auch keine tolle Entlastungskampagne „Steuern runter – Arbeit rauf“ machen (die die Leute für die Politik begeistert ein Wenig), weil das nicht zu finanzieren ist im Moment.
    Die einzige solche Sofort-Maßnahme die ich mir vorstellen kann, ist eine Kampagne durch populäre Künstler. Z.B. ähnlich der Kampagne in den USA vor der Wiederwahl Bushs (die eig. zeigt, dass das wohl nicht allzuviel genutzt hat) „Vote OR Die“ („Wähl oder Sterbe“) die dort von unzähligen Musik-Größen und Mongulen geführt wurde.
    Ein wirklicher Unterschied lässt sich wohl nur durch Bildung erreichen. Ich hab Gemeinschaftskunde in Ba-Wü als Leistungskurs => Da ist ein Halbjahr im Lehrplan z.B. für die EU reserviert. Da wird einem erst klar, dass 60% unserer Gesetze bereits von der EU kommen und dass die EU MASSIV IN UNSER LEBEN EINGREIFT. Nur wenn den Leuten klar wird, dass die Politik in ihr Leben eingreift und sie sie beeinflussen können wählen sie => Das Problem ist, sie (die eher nicht sooo gut Politik-Aufgeklärten) wählen gerne Populisten. Grade deshalb: Mehr Bildung, mehr politische Information, mehr Training in den Schulen zum kritischen Denken. UND DAS AN ALLEN SCHULEN UND NICHT NUR IN DEN GYMNASIEN!

  • emilie sagt:

    Gute Frage ,bei der die Antwort sich von selbst
    ergibt:
    Die „GUTEN“ gehen!
    Zurück bleiben die Alten und die Schwachen.
    Das Fernsehen ist voll im Trend mit seinen Aussiedlersendungen…und das ist erst der Anfang!!

  • Franky sagt:

    Es wird noch schlimmer, denn was das Volk will haben die dort oben schon lange nicht mehr wirklich hinterfragt.
    Leider ist es so.
    Gruß
    Franky

  • berater_ sagt:

    politikverdrossenheit ist ja schließlich nichts anderes als verzweiflung, ohnmacht. dagegn ist nur ein kraut gewachsen: mut machen, vorbild sein, zivilcourage zeigen, sich enaggieren. nicht (nur) in der wahlkabine (!!!), sondern überall, im alltag, hier und jetzt!
    z.b. hier in clever. meckern hat noch nie was genützt; macht den leuten vor, daß initiative von unten auf lange sicht mehr erfolge haben wird als meckerei.
    also –>bringt POSITIVE beispiele anstatt euch immer mit den negativ-schlagzeilen zu befassen. „schlag“zeilen erschlagen dich mit der zeit…………..http://www.freuen.de/index.html

  • vomritch sagt:

    Du lehnst Dich ganz schön weit aus dem Fenster. Woher willst Du wissen, ob die Nichtwähler nicht eben jene Rechtsanwälte, Ärzte, Steuerberater sowie Unternehmer und Geschäftsleute sind, die statt zu wählen lieber auf dem Golfplatz ihre Beziehungen pflegen (denn was bringt es denn bitte, gelb zu wählen?), während die sogenannte Unterschicht die Hoffnung nicht aufgibt und doch wieder zur Wahlurne rennt?
    Wie man dagegen vorgehen kann? Sehr einfach. Studiere Politik und mach es besser als die anderen Politiker.

  • midumsar sagt:

    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz deine Frage. Verdrossenheit führt meiner Meinung nach dazu, dass man gar nichts mehr tut – auch nicht wählen. Deine Meinung über die „politschen Farben“ sagt nichts über Politikverdrossenheit aus, sondern über Standpunkte. Außerdem teile ich nicht deinen Standpunkt, weil du, meine ich, alles über einen großen Kamm scherst (z.B. die Zeitung mit den 4 Buchstaben).
    Gleichwohl bin ich der Meinung, dass heute viele Menschen müde sind, sich mit Politik oder Gesellschaftsfragen zu befassen. Warum – das ist nicht einfach zu beantworten. Viele Aspekte wie z.B. sinkender Lebensstandard, wachsende Angst vor Arbeitslosigkeit – oder bestehende Arbeitslosigkeit … viele Umstände machen heute das Leben schwer. Dazu kommen häufig große Zukunftsängste.
    Was man dagegen tun kann? Wenn es so einfach wäre, ein „Rezept“ zu entwickeln! Es ist auch nicht Aufgabe von Institutionen oder sonst wem, irgendwen aus seiner Verdrossenheit herauszuholen. Ich meine, im Grunde liegt es bei jedem Einzelnen und bei jeder Einzelnen, eigenverantwortlich sein/ihr eigenes Leben zu gestalten und dabei eine Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und der Natur wahrzunehmen. Die Augen aufmachen, Interesse zeigen an den Dingen der Umwelt. Dann kommt man leicht zum Handeln.

  • eris_kur sagt:

    Da hilft nur realistische Politik statt Scheinreförmchen, die große Koalition ist dafür eine einmalige Chance, aber die „Volksparteien“ tun nichts, weil sie Angst vor noch mehr Wählerschwund haben – das passiert nämlich bei Politikverdrossenheit! Und deswegen kann es denen kaum recht sein.
    Wir sind das Volk. Das sollte man jedem einhämmern.
    Achja, und Schwarz wählen Konservative, keine Millionäre, die wählen Gelb, weil Gelb noch weiß, wie Wirtschaftspolitik gemacht wird…
    Das politische Interesse wird! zurückkehren, die Studentendemos werden spätestens in fünf Jahren wieder losgehen – falls sich nichts ändert. Ich werd dabei sein.

  • Helmut R sagt:

    was man dagegen tun kann? WÄHLEN gehen. Ich kann sie nicht leiden, die Leute, die dauernd schimpfen, aber wenn Wahl ist, mit ihrem faulen ***** zu Hause bleiben. Damit meine ich nicht unbedingt dich. Aber schau mal, wenn die Wahlbeteiligung bei 65 Prozent liegt, da fehlen 35 Prozent, die das ganze System umschmeissen könnten. Das sind aber genau die, die dauernd motzen…

  • Ruben sagt:

    nichts kann man dagegen tun, denn einmal ist es ende und man hat den kanal und den rand voll und soweit ist es nun gekommen, das volk hat bemerkt dass es nur noch verarscht wird und nun lässt es sich bis zum bitteren ende verarschen.
    die oberverarscher aber werden am ende die rechnung selbst zahlen müssen, sie werden sich nicht verdünnisieren können wie in früheren zeiten. die verarschte nation muss nur abwarten können bis zum bitteren ende.
    die wirtschaft boomt wie nie zuvor…..man fragt sich nur welche ? der goldene Ochse oder die zum Schwanen.



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