Mineralleckstein, Salzleckstein, Bergsalzleckstein – was denn nun?
Samstag, 3. April 2010, 09:09
Abgelegt unter: Berge

Bevor am Samstag mein Pferd kam, habe ich natürlich alles schön für ihn gemacht und einen Salzleckstein aufgehängt. Ich hatte mich für einen aus Himalayasalz entschieden, weil die Verkäuferin im Reitsportladen sagte, die anderen bestünden nur aus gepresstem Abfallsalz und die anderen wären mit Farbstoffen und künstlichen Aromen angereichert.
Ich hab das Ding also an den Gitterstäben seiner Box aufgehängt und musste mir daraufhin doch das eine oder andere anhören. Die Meinungen scheinen da total auseinander zu gehen.
Ich find den Himalayastein immer noch gut – und mein Pferdchen im Übrigen auch. In seiner alten Box hatte nichts dergelichen gehangen und er scheint ganz zufrieden mit dem Stein zu sein. Also lass ich ihn hängen.
Oder ist das falsch?


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Clueless sagt:

    Frage 10 Leute und Du hast bisweilen 10 verschiedene Antworten.
    Ich persönlich geb das Himalayasalz auch sehr gerne unseren Pferden.
    Ich mag die ganzen eingefärbten und aromatisierten Pressblöcke auch nicht. Da habe ich was mit der Verkäuferin in dem Reitsportgeschäft gemeinsam. Und da Dein Pferd den Leckstein so wie er ist, annimmt, ist doch alles gut. Ginge er überhaupt nicht dran, würde ich vielleicht mal was anderes ausprobieren. Aber so ist doch alles gut.

  • Marc sagt:

    @Idril-Arlen
    Ich mag Deine Antworten sehr. Sie sind sehr fundiert und zeugen von konkretem Wissen. Aber hier muss ich Dir leider wiedersprechen. Es gibt bei den Salzlecksteinen wirklich welche, die aus bereits gekochtem Restsalz gepresst wurden, das bei anderen Produkten übrig geblieben ist. Und wenn dann auch noch Frabstoffe und Geschmacksstoffe dazu kommen, dann finde ich die auch nicht so toll.
    Was den Import des Himalaya-Salzes angeht, da muss ich Dir Recht geben. Ökologisch ist anders. Das stimmt.
    Was das Raue angeht, so habe ich bisher allerdings das Gegenteil beobachtet. Die Lecksteine unserer Pferde (Himalaya – sorry) sehen aus wie polierte Bonbons und sind ganz glatt.
    @Fragestellerin:
    Lass das Ding ruhig hängen.
    Dein Pferd mag es augenscheinlich und gekauft hast Du es eh schon.
    Schlecht ist es auf keine Fall – nur, wie Idril-Arlen richtig sagt, ökologisch bedenklich im Hinblick auf den langen Transport.

  • idril_ar sagt:

    Es gibt kein“Abfallsalz“ Salz wird entweder als Steinsalz mittels Sprengung oder durch ausschwemmen gewonnen. Und zwar jedes Salz. Dritte Möglichkeit ist noch Meersalz. Alle werden gereinigt und dann wieder getrocknet. Die weißen Salzlecksteine und das, was du in der Küche hast, wird draus angefertigt. Viehsalz wird nicht gereinigt.
    Ich persönlich halte es für absoluten Unsinn, Salz aus dem Himalaya einzuführen – und die können das noch so oft versichern, ich bin sicher, daß da auch Kinderarbeit eingesetzt wird – wenn wir in Deutschland eigene Salzbergwerke haben. Beides ist letztendlich Meersalz was vor Millionen von Jahren aus der gleichen Suppe entstanden ist. Das eine enthält nicht mehr als das andere. Außerdem ist die Aufnahme von beiden nicht steuerbar und wenn Mangel besteht, nicht damit auszugleichen. Außer dem Salz selbst. Wenn ein Pferd Mineralien braucht, dann muß man die gezielt geben.
    Die Salzsteine mit Mineralien fallen genau unter das gleiche Schema. Zudem mögen Pferde diese nicht besonders, weil sie rauh werden, sobald sie zwei oder drei Mal drüber geschleckt haben.
    Wie gesagt, Salz ist Salz. Himalayasalz ist grade „in“. Es ist weder gesünder noch ungesünder, aber wegen dem Transport schlecht für die Umwelt. Und das fördere ich nicht.
    @ Marc
    Diese Salzlecksteine mit Mineralzusatz und in buuuund ^^ werden alle rauh. Mußt nur mal einen naß machen. Dann löst sich das Salz und keine Ahnung, was das übrige ist.
    Ich hab nen weißen und der hält meist so zwei Jahre. Meist ist dem Futter – Müsli – schon Salz zugegeben und sie nehmen es mit der Erde auf der Koppel auf. Pferden, die – meist aus Langeweile – den halben Tag am Salzleckstein hängen, würde ich diesen entziehen und nur Stundenweise zur Verfügung stellen, bzw. eine Priese Salz über das Heu geben.

  • Webster sagt:

    Hallo Binei,
    ich muss Marc und Idril zwar zustimmen, dass der lange Transport ökologisch bedenklich ist, trotzdem bekommt mein Pferd auch nur Himalaya-Salz. Es ist nachweislich das reinste und sauberste Salz und die meisten anderen Salzblöcke für Pferde bestehen tatsächlich aus vorgekochtem und wieder zusammengespresstem Matsch. Frag mal eine Homöopathin nach den Vorzügen von Himalayasalz, die kann Dir bestimmt noch mehr dazu erzählen. Ich habe auch irgendwo noch einen Bericht über die verschiedenen Salzarten rumfliegen, wenn ich ihn finde stell ich Dir gerne noch mehr Infos rein.
    Von Minerallecksteinen würde ich absehen, da man dadurch die Menge der Aufnahme durch das Pferd nicht mehr kontrollieren kann. Lieber hochwertiges und wohldosiertes Mineralfutter und einen guten Salzleckstein dazu. Leidet Dein Pferd nicht unter chronischer Langeweile wird es sich auch nicht mehr davon nehmen, als es braucht.

  • Roland H sagt:

    Der Himalaya-Salzleckstein ist das Richtige.
    So Nebenbei: Wir benutzen in unserem haushalt ausschließlich Himalaya-Salz, weil es Nachgewiesenermaßen das beste und natürlichste Salz ist.
    Roland H

  • © cwj sagt:

    Hallo Binei,
    Deinem Pferdchen schmeckts 🙂 das ist die Hauptsache!
    Salz ist Salz, egal wie auch es immer von den Herstellern getunt wird, der Grundstoff ist gleich, bleibe bei dem Produkt das deinem Pferdchen und dir am besten passt 🙂
    ,-) cwj



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