Abgelegt unter: Berge
Sie ist nicht in der Kirche,auch nie getauft worden,ihr Mann ist auch nicht gläubig.
Sie wurde im Kindesalter von anderen Kindern als Heide beschimpft,meint deshalb ist es besser,wenn ihr Kind getauft wird,um nicht „ausgeschlossen“zu werden.
Wenn ich dazu eine Meinung äussen möchte(nicht ihr eine Meinung auf drücken,das liegt mir fern),dann bricht sie das Thema ab.
Wie gesagt,sie ist nicht gläubig,will aber deswegen unbedingt,das ihr Mann in der Kirche bleibt(der will aber unbedingt austreten).
Auch meint sie „Gott“als Erziehungsmittel ein zu setzen,wäre völlig normal(frei nach dem Motto:Benimm dich,er sieht alles!).
Mir stehen da die Nackenhaare zu Berge,weil ich nicht verstehe,wie ein Mensch,der garnicht Gottgläubig ist,unbedingt möchte,das sein Kind an Gott glaubt(denn das würde ja passieren)wenn sie das so macht.
Ich verstehe den Grund nicht genau. Fällt euch dazu etwas ein?
Versteht ihr als Aussenstehende mehr?
Ihr Mann findet es nicht gut,sagt aber nichts mehr,weil er Streit aus dem Weg gehen möchte.
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Leider gibt es viele Gegenden, in denen man immer noch mit Mißachtung „gestraft“ wird, wenn man nicht zum Heuchlerverein Kirche gehört. Es erschwert die Aufnahme in einen kath. Kindergarten ungemein, wenn ein Kind nicht getauft ist. Und wenn weit und breit kein anderer Kindergarten vorhanden ist, wirds mal richtig „blöd“. Von daher könnte ein gewisses Verständnis aufkeimen.
Andererseits – man kann die Bibel von vorne bis hinten und wieder rückwärts lesen – es steht wirklich nirgendwo etwas von Kindstaufe. Zumindest nicht in der Ausgabe, die meine Eltern 1963 bei ihrer Hochzeit bekamen.
Es ist jedoch noch schlimmer als die Taufe selbst, wenn sich hierzu die Eltern nicht einig sind. Entweder sind sie sich einig oder nicht.
Meine Kinder wurden aus Überzeugung nicht getauft und sie hatten nie irgendwelche Schwierigkeiten damit. Ganz im Gegenteil, denn sie konnten immer mit dem Argument kommen, dass sie sich aus freiem Willen für eine Religion entscheiden können, wenn sie es wollen. Und wenn nicht, so werden sie trotzdem ihre Zeit auf Erden genießen können – ganz ohne Religion.
Also einerseits kann ich gut verstehen das sie dieses vor hat aber nur um mein Kind zu schützen, würde ich diesen Weg nie einschlagen. Natürlich ist es nicht unbedingt leiccht für ein nicht getauftes und nicht konfirmiert kind, aber wenn das kind dahinter sthet ist das alles kein Problem besonders da sich die gesellschaft immer mehr gegen die kirche entscheidet. anders ist es bei uns. Unsere Großeltern machen ehr noch ein Drama daraus als die Großeltern der nächsten Generation. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das man hier und da mal hört „Kind, so geht nicht gut“ oder „Du musst aber um glücklich zu sein“ Ich stand aber immer 100%ig hinter der entscheidung meiner eltern und bin dennoch heute glücklich auch ohne religion und kirche. selbst die taufe ist kein garant für ein friedfertiges leben, sonst wären die gefägnisse nicht so voll.
Ich lese eines aus deinem Bericht. Deine Tochter will das ihr Kind annerkant ist in der Schule, von ihren Freunden. Das ist der eigentliche Grund weswegen sie ihr Kind taufen lassen wil. Sie will es schützen. Ihr ersparen wie es ihr ging als sie beschimpft wurde. Sie hat Angst und diese Angst versucht sie duch eine Taufe entgegen zu treten. Das ist nicht gut denn sie selber hat keinen Bestand was den Glauben angeht.
Mehr als mit ihr sprechen kannst du aber nicht. Ihr Ehemann ist der einzige der eventuell noch was machen kann. Er ist ja auch Erziehungsberechtigt und er sollte das auch wahrnehmen. Sie kann das Kind nicht taufen wenn er dagegen ist.
Versuche mit ihm zu sprechen. Er muß ehrlich damit umgehen. Er ist der Vater und seine Meinung muß genauso respektiert werden wie ihr Wille.
Du als Großmutter kannst aber leider nicht viel tun.
@Diesi
Ich dachte immer es reicht aus das 1 Ehepartner in der Kirche ist. Liege ich hier falsch?.
Also ich denke wenn deine Tochter das so will ist das ok. Eine Taufe tut nicht weh und schadet auch niemanden, ist in meinen Augen nur ein öffentliches Haarewaschen in der Kirche.
Bei einem muß ich deiner Tochter aber recht geben. Kinder sind gemein. und wenn dann in der Schule alle zur Erstkommunion gehen, zum Unterricht zu den Spielen, das schöne Prinzessinenkleid anziehen können steht deine Enkelin daneben und muß sagen ich nicht meine Eltern sind nicht in der Kirche und wird dann schon ein wenig ausgegrenzt.
Ich finde du solltest deine Tochter es so machen lassen wie sie es für richtig hält oder hast du immer auf deine Mutter gehört wenn du es für richtig empfunden hast?
Also ich finde das echt eine Scheiss-Situation. Meine Tante wurde auch nicht getauft und wurde nie in ihrem ganzen Leben beschimpft. Woher sollen die Kinder auch wissen, ob man getauft oder nicht getauft wurde. Eine Taufe hat was mit dem Glauben zu tun und nicht mit irgendwelchen Pflichten. Wenn sie und ihr Mann keine Gläubigen sind, soll sie es aufjeden Fall lassen!
Wenn sie ihr Kind nur tauft, damit es nicht ausgeschlossen wird, dann ist das nicht nötig! Ich glaube ihr Mann könnte etwas bewirken, versuch mal mit ihm zu reden, weil er hat einen „besseren“ Draht zu ihr.
LG
Es ändert doch nichts am Kind wenn es getauft wird. Wenn deine Tochter es will, dann geht das nur solange wie der Mann in der Kirche ist. Egal ob gläubig oder nicht. Die Schimpfworte wie Heide sind so etwas von dämlich, man muss doch nicht in der Kirche sein um an Gott zu glauben, das ist absoluter Schwachsinn.
Die Kirche hat kein Sonderrecht oder den Herrgott gepachtet.
Wenn deine Tochter aufgrund eigener Erfahrung es anders machen will, dann lass sie. Du hast in ihrem Augen damals den Fehler gemacht sie nicht taufen zu lassen, dann rede ihr jetzt nicht rein.
Gruß
Franky
Ich halte nichts davon, ein Kind taufen zu lassen, wenn man selbst nichts davon hält. Vor allem wundere ich mich, dass sie ihren Mann zwingen will, in der Kirche zu bleiben.
Dieser Frau scheint es nur wichtig zu sein, was andere Leute denken, und das spricht nicht für sie. Vor allem kann sie ihrem Kind eher schaden, wenn sie Gott nur als Drohung benutzt.
Der Mann sollte sich wehren, finde ich.
Was ist denn, wenn das Kind älter wird?
Wird es seine Eltern dann für ihre Inkonsequenz achten?
Ich glaube, kaum.
Es wird doch schnell merken, dass etwas nicht stimmt.
Meines Erachtens kann man sein Kind nur taufen lassen, wenn man Kirchensteuer bezahlt. Sonst dürften die Kirchen das ablehnen. Wäre eine einfache Lösung der ganzen Sache, oder? Vor der Taufe müssen ja Belege in das Pfarramt geschafft werden und die Taufpaten müssen auch ihren Glauben nachweisen. Meine Tochter konnte einen bestimmten Paten für ihr Kind nicht nehmen, weil er nicht kirchlich war.
Ich finde das ganz in Ordnung von deiner Tochter.Es zeigt doch daß sie sich das überlegt hat und sich – mit Recht – für ihr Kind verantwortlich fühlt.Und genau diese Pflicht haben die Eltern.Meine Töchter haben früher auch oft geschimpft bez.Religionsteilnahme usw.Meine Antwort damals war – es ist meine Entscheidung.Ihr macht das und damit basta.Wenn ihr Volljährig seit ist es eure.Dann könnt ihr machen was ihr wollt.Inzwischen sind sie volljährig aber immer noch Mitglieder einer Kirche.Also was ist dein Problem???
Das ist doch einzig u.allein ihre Sache!
Vielleicht ist deine Tochter doch ein wenig gläubig.
Dem Kind schadet es jedenfalls nicht!
Schon etwas verwunderlich deine Aufregung, sonst regt man sich in deiner Generation eigentlich eher auf, wenn ein Kind nicht getauft wird!
Ich meine man sollte niemanden zum Glauben zwingen, aber auch nicht zum Atheismus!
Und ob das Kind mal gläubig ist, wird es später selbst entscheiden müssen!
Mir kommt da nur so in den Sinn – vielleicht glaubt ja deine Tochter trotzdem an Gott, traut es sich nur dir gegenüber nicht sagen? Wär das denn sooo schlecht? An Gott glauben tun viele, ist ja nicht unbedingt das allerletzte.
Ich wüsste nicht, was das jemanden anderes angeht ..ist doch ihre Taufe .. sind vielleicht für andere merkwürdige Beweggründe, aber so ist eben die Welt der “ Gläubigen “ …jeder hat andere “ Gründe “ dabei mitzumachen …
Hmm, von Kindertaufe steht auch nichts in der Bibel.
In dieser Hinsicht irren sich die beiden großen Kirchen.
Erst soll der Glaube sein- dann die Taufe als öffentliches Bekenntnis.
Ich glaube das nennt man Heuchelei…
lass es bleiben man