Was haltet ihr von folgender Spiegel-Meldung von heute:
DER SPIEGEL (34/2006) – 21.08.2006 (17726 Zeichen)
NAHOST : „Ein Probelauf für Iran“
Den Feldzug gegen die Hisbollah haben die Israelis mit ihren Partnern in Washington abgesprochen. Die Bush-Regierung will jetzt prüfen, was sich aus der Offensive für einen Schlag gegen Teheran lernen lässt. Von Seymour Hersh
Siehe auch auf http://www.bueso.de/seiten/aktuell/16-08… der zweite Artikel

• yes_expo sagt:

  10. April 2010 um 13:11 Uhr

  Tatsache ist, dass bei der israelischen Libanon Invasion 1982 auch alles zuvor mit den USA abgesprochen worden ist.
  Der Stern de schreibt:
  Am Vorabend der Invasion von 1982 sagte der Außenminister der USA Alexander Haig zu Ariel Sharon, bevor die Invasion beginne, brauche man eine „klare Provokation“, um die Weltöffentlichkeit hinter sich zu bekommen. Die Provokation fand tatsächlich statt – genau zum richtigen Zeitpunkt – als Abu-Nidals Terrorbande versuchte, den israelischen Botschafter in London zu ermorden.
  Die Gruend warum jetzt wieder angegriffen worden ist koennen Sie im Stern, link unten nachlesen.
  Ich bin ganz sicher das der Spiegel recht hat.

• Stephanf hypnocat sagt:

  10. April 2010 um 18:14 Uhr

  Ich denke ,daß die drei hauptsächlich an diesem Konflikt beteiligten Staaten nicht ganz fertig gebacken sind: Israel,weil es nicht erkennt daß der Iran sein potentieller strategischer Verbündeter in der auseinandersetzung mit den anderen muslimischen Staaten ist.Iran,weil er trotz seiner bestehenden Überlegenheit provoziert,ohne Vorteile daraus zu empfangen.Usa,weil es ignorant in Hinblick auf seine eigene ungünstige geostrategische Position nicht alles mögliche unternimmt um seine Abhängigkeit von Energieimporten abzubauen.Deswegen Augen zu und rein in den Schlamassel-mich fragt ja keiner außer dir.

• pipinglo sagt:

  10. April 2010 um 23:46 Uhr

  Leider ist dein Link nicht mehr aktuell aber das ist so ziemlich der groessste Quatsch, den man verzapfen kann. Der Libanon ist nicht der Iran. Der Libanon ist militaerisch gesehen schwach, der Iran erheblich staerker. Der Libanon ist fuer die USA und auch Israel aufklaerungstechnisch bekanntes Gebiet . Der Iran ist die grosse Unbekannte. Falls die USA im Iran einmarschiert, wird sie nicht nur ein zweites Schlachtfeld erwarten wie im Irak, die Schiiten des Irak werden sich auch gegen die USA erheben. Das waere ein Vietnam hoch 10.
  Aus dem Libanonkrieg ist nur eines zu lernen, wie man alles falsch machen kann.

• tirreg sagt:

  11. April 2010 um 06:26 Uhr

  Mann sollte nicht alles glauben was man lesen kann!!!!

• karamels sagt:

  11. April 2010 um 10:42 Uhr

  Dahinter kann man einiges vermuten, aber letztendlich ist das alles nur das Geschwafel von Journalisten, die auch nicht wissen, was wirklich abgeht.
  Es gibt seicher shcon wieder mindestens zehn neue Verschwörungstheorien, die sich dem Thema verschrieben haben. Die USA ist in den letzten Jahren politisch unberechenbarer geworden, einen Militärschlag gegen den Iran halte ich dennoch für beinahe ausgeschlossen, der Iran möchte sich nur möglichst teuer verkaufen

• 1delta sagt:

  11. April 2010 um 15:16 Uhr

  Absoluter bloedsinn ,da muesste ja die hisbollah ihre angriffe, auf die dan israel reagiert hat ja schon mit Bush abgesprochen haben.
  Und was soll in verbindung mit iran geprobt werden? ist ja nicht gerade der goliath des mittleren osten .

• emir sagt:

  11. April 2010 um 16:30 Uhr

  So kann man es natürlich auch sehen, wie in dem Artikel vermutet wird. Meine Version ist:
  Den Millitärs, Geheimdienste und Terrorbekämpfungseinheiten (Israel, USA …) wurde die Hisbollah im Libanon zu mächtig. Hier suchte man mit Sicherheit nach einer Möglichkeit, die zigtausende Raketen der Hisbollah zu vernichten und die Hisbollah zu entwaffnen. Man stelle sich mal vor, die Hisbollah hätte noch einige Jahre ihre Waffen sammeln können. Die Hisbollah allein wäre dann mit ihrem Raketenarsenal schon eine Bedrohung für Israel geworden.
  Israel, USA u.a. können froh sein, dass diese Hisbollah nicht klug genug ist und einfach nur die Waffen sammelt und sammelt und sammelt und verbessert. Sondern diese relativ schnell einsetzen will und damit Israel angreifen, Soldaten entführen und sonstigen Terror veranstalten.
  Israel, USA u.a. warteten eigentlich nur auf eine gute Gelegenheit, auf eine völkerrechtswidrige Provokation aus dem Libanon. Die Hisbollah fallen darauf rein und beschießen Israel mit Raketen. Israel fühlt sich daraufhin zu Recht angegriffen, zumal keine Libanesische Institution die Hisbollah hinderte und dafür bestrafte. Israel kann so zum Gegenschlag ausholen. Israel kann nun mit millitärischen Mitteln teilweise die Hisbollah entwaffnen und deutlich schwächen. Über den UN-Sicherheitsrat will nun die USA einer vollständigen Entwaffnung der Hisbollah erreichen, indem bewaffnete UN-Friedensgruppen und die Libanesische Armee das Land an der Grenze zu Israel überwachen können.
  Zudem ist es für die israelische Armee wichtig, immer wieder im Training zu bleiben. Das kann man nur richtig, wenn alles paar Jahre auch reele Erfahrungen macht, wie eben vor kurzem im Libanon. Nicht umsonst gehört die israelische Armee zu der schlagkräftigsten im Nahen Osten.
  Dass nun auch der Iran durch diesen Krieg geschwächt hervorgeht, war so nicht vorhersehbar, dennoch aber sehr hilfreich. Dies versucht er durch massive Unterstützung der Terrororganisation Hisbollah mit Geld auszugleichen. Jedem, dessen sein Haus im Libanon durch den Krieg zerstört wurde, bekommt 10000 Dollar.
  Mit Sicherheit sind die Millitärs nun dabei aus dem Krieg was zu lernen und werden das Erlernte auch im Konflikt gegen Iran einsetzen.
  Was mich an diesem Konflikt immer wieder wundert, ist die Dummheit der Araber und Iraner. Sie merken nicht, wie sie immer wieder von ihren eigenen Führern ins Verderben gebracht werden. Sie merken nicht, dass die einzigen Profiteure ihre Machthaber sind, die diesen Konflikt brauchen, um selber an der Macht zu bleiben. z.B. die iranischen Mullah und der Präsidend Assad brauchen diesen äußeren Konflikt mit Israel, USA und die westliche Welt um selber an der Macht zu bleiben. Gebe es diese äußere Feinde nicht, wären diese Machthaber schon längst weg. Daher zetteln diese Machthaber diesen Konflikt immer wieder an.
  Gebe es in der arabischen Welt Demokratie, Pressefreiheit, Menschenrechte, dann wäre der Nahostkonflikt längst gelöst und damit auch einige andere Konflikte dieser Welt.

• Delphi sagt:

  11. April 2010 um 21:14 Uhr

  Na ja.. neu wäre das nicht. Man denke an Bushs Einmarsch in Afghanistan.. dort überlegte er laut ob er nicht am besten gleich in den Irak marschieren solle.. wenn er nun schhon mal da ist… aber es musste erst eine Story konstruiert werden, mit der der Welt versichert werden sollte, es ginge um werweisswieviele Waffen aller Coleur, die in den Händen eines Diktators wären.. und schwupp.. los gings..
  Nun wurde der Libanon unverhältnismässig stark angegriffen und
  flächendeckend gezielt zerstört.. in dieser Zeit fehlte es nicht an verbalen Breitseiten in Richtung Syrien und den Iran.. teils wegen der Herkunft der Waffen… teils wegen angeblicher Unterstützung der Hisbollah.. etc. aber das hat offensichtlich als Argument für einen weiterreichenden Militärschlag nicht ausgereicht.. ausser das schon mal Kampfflieger der Israelis über Damaskus flogen… mal abwarten, was als nächstes passiert..