Leiharbeitsfirmen Segen oder Fluch?
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Montag, 1. Februar 2010, 06:28
Abgelegt unter: Schweizerfirmen
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Ich habe schon oft gehört, dass Leute von ihren Firmen entlassen wurden und dann über Leiharbeitsfirmen wieder an den selben Arbeitsplatz zurück geholt wurden – für 2/3 ihres damaligen Lohns!
Also tragen solche Firmen anscheinend zum Abbau regulärer Arbeitsplätze bei.
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Für manch einen mag es ein Segen sein, überhaupt erst mal in Arbeit zu kommen. Aber – unter welchen Bedingungen?
Aber, sie suchen ja gar nicht die Arbeitnehmer, die auf ihre Hilfe angewiesen wären, nein, sie wollen den Erfolgstyp mit den besten Voraussetzungen, der sowieso Arbeit finden würde.
Dass es so viele gibt, und die alle den Stellenmarkt aggressiv leer räumen, das ist ein Fluch.
Die Beantwortung der Frage ist nicht einfach.
Zeitarbeitsfirmen waren und sind für viele Arbeitslose oder
Wiedereinsteiger eine Chance, wieder in einem festen Arbeits-
verhältnis unter zu kommen. Merken die Firmen, das ein Leih-
mitarbeiter gut ist, kann es sein, dass sie ihn fest einstellen.
In den Fällen (z.B. die gierige Deutsche Bank), wo Mitarbeiter
entlassen werden und über schlecht bezahlte Zeitarbeit wieder
zurück ausgeliehen werden, ist verwerflich und müßte gesetzlich
verboten und mit hohen Strafen geahndet werden.
Das ist unser heutiger „Schweine-Kapitalismus“ !
Ein Glück, dass es sie gibt! Sowohl für die, die sie in Anspruch nehmen als auch die, die keinen festen Arbeitsplatz bekommen oder haben wollen.
Ich finde es schade das viele immer so negativ von Zeitarbeitsfirmen berichten, grade weil die meisten eben keine eigene Erfahrungen damit haben. Zeitarbeitsfirmen stellen eben nicht (wie oben erwähnt) die Leute ein die sowieso Arbeit finden würden. Ich sitze an der Quelle und weiß, das Zeitarbeitsfirmen zum großen Teil auch über 50jährige einstellen, was in der freien Wirtschaft kaum noch gemacht wird, und auch Ausländer die nicht so gut deutsch können, auch diese hätten auf dem freien Arbeitsmarkt nicht viele Chancen und sogar Vorbestrafte. Diese ganzen Menschen hätten ohne Zeitarbeit vermutlich nicht mal die geringste Chance eine Arbeit zu finden und ggf. ihre Familien zu ernähren. Man sollte da wirklich immer unterscheiden bei welcher Zeitarbeitsfirma man landet und in welchem Berufszweig, denn grade bei den ungelernten Tätigkeiten bekommen viele Menschen „ihre zweite Chance“ in der Berufswelt.
Weder noch! Es sind ganz normale Arbeitgeber wie die anderen auch! Bei Zeitarbeitsfirmen gibts gute und böse und bei anderen Firmen auch! Mir ist jemand bekannt, der auch bei Zeitarbeit gut verdient, besser, als ihn ein halbstaatliches Unternehmen (DEKRA) bezahlen wollte.
Zudem wird niemand gezwungen, bei irgendeiner Firma zu arbeiten. Mich zwingt ja auch niemand, mich als Selbständiger selber aus zu beuten!
Leiharbeitsfirmen sind die Profitgeier der Nation, die von der allgemeinen Arbeitsplatzmisere am meisten profitieren. Sie stellen die Leute zu Hungerlöhnen ein, kassieren aber selbst horrende Stundensätze als „Risiko-Ausgleich“ für die „Fährnisse“ des Arbeitslebens wie Krankheit und Urlaub, die sie den eigenen Mitarbeitern oft schon durch „Blanko-Kündigungen“ aufgebrummt haben!
Für die Wirtschaft ist es ein Segen. Wenn man kurzfristig Personal braucht, bekommt man es für Dumpinglöhne. Da wird das Personal mit 5 bis 7 Euro die Stunde abgespeist, ein paar Euros gibt es noch für die Leihfirma. Man selber macht den großen Reibach, weil man mit wenig Personalkosten einen großen Gewinn. Außerdem braucht man so nicht bei geringer Auftragslage die Leute zu entlassen und bei einem Zwischenhoch in den Auftragsbüchern braucht man nicht teures Personal einstellen.
Für die Arbeitnehmer ist es ein Fluch. Gibt es arbeit, hat man 5 bis 7 Euro die Stunde. Man hat nicht immer Arbeit. Wenn man keine Arbeit hat, muß man zum Amt rennen, ergänzendes Arbeitslosengeld oder ergänzendes Hartz IV beantragen, hat man keine Arbeit muß man wieder Arbeitslosengeld oder Hartz IV beantragen. Bei einer Leiharbeitsfirma weiß man nie, wie lange man Arbeit hat. Wer Hartz IV-Empfänger ist, kommt so nie aus der kompletten Arbeitslosigkeit raus.
Ich habe meine eigenen Erfahrungen mit Leiharbeitsfirmen gemacht. Man hat mir viel versprochen und nichts gehalten. Da habe ich mutwillig meine Kündigung provoziert. Der Kündigungsgrund war mangelde Einsatzmöglichkeiten für mich. Die Firma gibt es ihnzwischen nicht meh.r
für normale leute nicht, für die konzerne schon
hallo
nur wenn du sonst keinen anderen job findest dann versuche dein glück bei einem sklavenhändler
es soll ja auch gute geben …
ein bekannter von mir cncdreher ud programmierer wurde von der leihfirma für sage und schreibe 7 € eingestellt … feste zusage auf übernahme …
2 tage später kam die leihfirma und sagte leider.. leider ..haben wir keinen auftrag mehr für einen cnc dreher
aber wir hätten eine job als helfer für sie … er meinte nagut solange das nicht auf dauer ist …
dann kam der hammer … morgen früh um 6 uhr bei der müllabfuhr zum sperrmüll wegräumen für 5,50 € die stunde..
mein bekannter sagte darauf hin das mache ich nicht …
nicht für das geld .. da kam die antwort doch das werden sie tun oder sie werden gekündigt und wir sorgen dafür das sie 3 monate sperre beim arbeitsamt bekommen …
da half nur noch eines krank melden …
arbeiten ja … aber für einen gerechten lohn und ausbeutung sollte niemand unterstützen …
sonst gehen leute in 5 jahren für 2,50€ die stunde arbeiten
das war nur eine episode zum thema leihfirmen
also überlege es dir … leihfirmen sollten wirklich die letzte alternative sein …
ich habe auch schon einmal anderst über diese firmen gedacht aber erfahrung anderer hat meine einstellung zu diesen firmen geändert
grüße die petra
An die PRO-Zeitarbeitsfraktion hier: aus reiner Menschenliebe stellt keine einzige Zeitarbeitsfirma einen Ü50-jährigen oder einen radebrechenden Ausländer oder jemanden ohne Schulabschluss ein. Meistens werden solche Leute dann auch lediglich in Jobs vermittelt, die sonst keiner machen will (unterbezahlte Helferjobs, die körperlich anstrengend und monoton sind…so etwas versteckt sich dann meistens hinter solch schönen Begriffen wie „Kommissionierer“). Profitdenken, bzw. eine knallharte Kosten-Nutzen-Rechnung steckt da hinter jeder einzelnen Einstellung (gut, dies ist generell bei den meisten Unternehmen so), beileibe jedoch keine philantropische Grundeinstellung (so wie sich Zeitarbeitsfirmen gerne auf ihren Webseiten präsentieren):“Ach wir sind ja so großherzig und geben den Langzeitarbeitslosen wieder eine Chance auf einen festen Arbeitsplatz!“
zeitarbeit=abzocke!nicht nur dass man die undankbarsten arbeiten bekommt,die sonst niemand machen will,man verdient auch nicht viel und hat immer die kündigung im nacken.ich kenne leute die arbeiten seit über 10 jahren als zeitarbeiter am selben arbeitsplatz.ist doch schwachsinn.die leute werden verheizt,das lohngefälle richtung osteuropa wird auch ausgenutzt und die leute werden genau so dumm gehalten dass sie ihre arbeit machen können und nicht mehr.
Aus Sicht der AN Fluch und für die AG sicherlich ein Segen, ist es nicht paradiesisch wenn ein AG auf Abruf die AN zur Verfügung hat die er braucht und sie wieder abschieben kann wenn er sich nicht mehr braucht? Nur sind wir AN nicht selber schuld, dass wir Verträge unterschreiben bei denen Arbeitsverhältnisse eingehen, die unter dem Existenzminimum liegen? Wenn z. B. ein privater Postzusteller in Berlin mit ALG 2 aufgestockt werden muss weil die Stadt Berlin kein Geld hat, um das reguläre Porto der Deutschen Post AG zu zahlen, dann ist dies 1. eine Luftbuchung weil aus der einen Kasse in eine andere gebucht werden muss und 2. menschenverachtend weil der private Postzusteller mit der gleichen Arbeit wie ein Angestellter der DP AG seine Familie nicht ernähren kann. Genauso ist es mit Leiharbeitern, die bekommen einen Lohn mit dem sie ihre Familien kaum über Wasser halten können und die Stammarbeiter in einem Unternehmen bekommen für die gleiche Arbeit oft den dreifachen Bruttolohn. Und wer am Ende draufzahlt ist der Steuerzahler, viele Leiharbeiter sind nämlich sogenannte Aufstocker, d.h. sie bekommen trotz Vollzeitstelle noch ALG 2 und sind damit dann trotzdem noch Abzocker, Schmarotzer und wie sie hier sonst noch gern betitelt werden. Nicht zu vergessen die Verleiher, die verdienen sich nicht nur dumm, sondern auch noch dusselig an diesen Geschäften und das Ganze auch noch staatlich subventioniert mit Vermittlungsgutscheinen der Agentur für Arbeit (Wert immerhin 2000€) und dergleichen.
Einige Bekannte bzw. Verwandte von mir waren schon mal von Leiharbeitsfirmen abhängig. Und wurden ausgenützt wie Sklaven.
Das Arbeitsamt behauptet zwar, daß es drauf ankommt, in welche Firma man kommt, aber woher weiß ich denn, welche die „Guten“ und welche die „Bösen“ sind?
Für mich steht fest, daß die alle nur unser Bestes wollen, nämlich uns schonungslos ausnutzen. Die sind alle Sklaventeiber, die mit wenig Einsatz den größtmöglichen Erfolg verbuchen wollen.
Wer sind wir denn? Wo soll das noch hinführen? Wie sollen wir überleben können, wenn man bis aufs Blut ausgenutzt wird?
Das ist moderne Sklaverei und nichts anderes.
Kommt darauf an an welche man gerät, aber generell ist Zeitarbeit eine wirklich tolle Sache, grad zur heutigen Zeit wo Unternehmen einfach niemanden einstellen weil sie sich nicht fest an Mitarbeiter binden wollen. Aber man sollte immer darauf achten welchen Ruf die Zeitarbeitsfirma hat und ob sie einem Tarifvertrag angehört. Dann kann beim Geld wenigstens nicht abgezockt werden.
Sie sind ein Fluch ! Sie wurden erschaffen um die durch schwankende Auftragslage in den verschiedenen Unternehmen benötigten Arbeitskräfte schneller zur verfügung zu haben . Es wurde davon ausgegangen das in etwa 10% der Arbeitnehmer eines Unternehmens aus solchen Arbeitskräften besteht . Die Realität sieht Jedoch anders aus . Es gibt Firmen mit 40 % leiharbeitsanteil (BMW zum Beispiel ca .25 %)Und wer hat da etwas davon ?
Für die Wirtschaft – Segen
zur kurzfristigen Job-Findung für arbeitssuchende – Segen
als Dauer-Arbeitgeber? – Kommt auf die Firma an, tendenziell eher Fluch, es gibt aber auch Ausnahmen
Die Sache ist die, natürlich sind die Gehälter gering, die ZAF überbrücken damit auch den Ersatz, wenn ein Leiharbeiter krank wird oder einfach nicht mehr auftaucht – schließlich gibt es auch die Sorte AN, die mehrere Wochen wegen allg, Unwohlsein einen Krankenschein hat – au f der wirtschaftlichen Seite können Unternehmen endlich flexibler produzieren, ohne Kündigungsfristen einhalten zu müssen
Für AN ist eine ZAF immerhin die Chance andere Arbeitsbereiche kennen zu lernen und bei guter Arbeit auch übernommen zu werden