Konsequenzen für Deutschland, wenn Herstellungs- und Verbreitungsverbot für „Killerspiele“ sich durchsetzt?
Freitag, 9. April 2010, 20:56
Abgelegt unter: Regierung

ich selbst spiele diese berühmtberüchtige „Killerspiele“ u.a. wie Call of Duty.
Von diversen Ausländische Foren lese ich bspw. Sätze wie „what the hell is wrong with these germans“ oder sowas ähnliches.
Andere Seiten lese ich widerrum, das die halbe Welt uns auslacht, weil die Politiker nichts anderes zu tun habe, die Killerspiele den Schuld für Amokläufe in Schulen zu geben.
Kürzlich hatte Crytek gesagt, dass, falsch sich ein Herrstellungs- und Verbreitungsverbot für „Killerspiele“ in Deutschland sich durchsetzten würde, Crytek und viele anderen Spieleentwickler auswandern werde, und das hätte für Deutschland u.a. nicht nur finanzielle Folgen, sondern auch das Image von Deutschland wäre so extrem geschadet.
Für manchen ist es langsam peinlich, in diesem Land zu leben, weil die oberste Regierung sich nicht nur für den Verbot von „Killerspielen“ durchsetzten wollen, sondern auch bspw. Steuererhöhung, falsche Versprechungen und so weiter. Ganz oben ist die CDU, die diesen Blödsinn erst fabrizieren.
Aber um es denoch genauer zu wissen, was wäre:
Welche Konsequenzen hätte es für Deutschland, wenn sich ein Verbot von „Killerspielen“ in Deutschland durchsetzt?


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • kaelon sagt:

    Das Problem dürfte sein das der Ausdruck „Killerspiel“ nicht mal genau definiert ist, und juristisch gesehen sich nicht definieren lässt.
    Ein deutschlandweites Verbot wäre warscheinlich nicht durchzusetzen und mit der EU ganz bestimmt nicht zu vereinen. Aber man könnte ganz viele tolle andere Dinge mit dem Gestzesentwurf verbieten ich wäre ja für ein Verbot von Schießfilmen wie Private James Ryan, für das Nachspielen von Tötungs und Verstümmlungsszenen wie Im Tatort oder im V.Akt von Hamlet, für Menschenunwürdige Sportarten wie Boxen oder Freefight und natürlich sollte man Paintball verbieten weil da ja Gewalt simuliert wird und man den Umgang mit der Waffe übt. Wie auch beim Sportfechten, Biathlon, Speerwerfen, Tontauben schießen, 10 Kampf, Diskuswerfen und zu guter letzt MUSS man YOYOs verbieten, denn es kann ja nicht angehen das diese Antike Waffe in Millionen Kinderzimmern liegt.
    Die Konsequenzen wären: Wir machen uns lächerlich, geändert wird nichts, der nächste Amokläufer trainiert jetzt schon in einem Schützenverein wo er komischerweise ab 14 schießen lernen darf (2 Jahre bevor er CS überhaupt legal kaufen darf), die Firmen klagen Deutschland in Grund und Boden da es keine wissenschaftliche Grundlage gibt für ein Verbot, das Verfassungsgericht beschäftigt sich dami und die EU , und ich fahr dann nach Frankreich oder in die Schweiz rüber und kaufe da ein, oder bestell im Internet.
    Americas Armys wurde übrigens nicht entwickelt um die Tötungshemmung herabzusetzen(wie auch immer der Tötungshemmungsindikator psychologisch gemessen werden soll), sondern als reines PR-Spiel der U.S.Streitkräfte.

  • Scatt01 sagt:

    Ich zocke selber ganz gerne, sehe aber solche Spiele schon etwas kritischer. So gibt es Hinweise darauf, dass einen Enthemmungseffekt gibt, was das Töten betrifft. Die US-Armee hat extra zu diesem Zweck das Spiel Americas Army entwickelt, von möglichen Werbeeffekten ganz zu schweigen.
    Für falsch halte ich, dass solche Spiele exklusiv für Amokläufe verantwortlich sind. Ein wichtiger Antrieb ist der Effekt, dass man durch eine Waffe Macht ausüben kann, was bei bestimmten Leuten einen Kick auslösen kann und immer schwerer zu befriedigen ist. Eine Zeitlang versucht der Täter sich diese Befriedigung über Spiele oder Filme zu holen, aber in den meisten Spielen muss man sich an gewisse Regeln halten muss, so dass das Töten von, sagen wir, Passanten, negative Folgen für den Spieler hat. Allerdings muss man einräumen, dass man bei einigen durchaus die Option hat, die „dunkle Seite“ zu spielen. So etwas kann besonders bei Kindern dazu führen, dass sie destruktives Verhalten als positiv assoziieren.
    Spiele sind also nicht harmlos, sondern bergen Risiken. Allerdings macht ein gewalttätiges Spiel allein auch keine Mörder. Dazu gehören auch andere Faktoren, die in der Biografie und dem Umfeld des Täters zu finden sind. Es ist auch noch offen, ob nicht vielleicht solche Spiele eine Tat verzögern bis sie ihm keinen „Kick“ mehr geben.
    Ich glaube daher auch nicht, dass ein generelles Verbot die Lösung ist. Eher sollten bestehende Gesetze konsequenter Angewand werden, so dass z. B. Händler, die Minderjährigen solche Spiele verkaufen, härter sanktioniert werden, dass mehr Kontrollen stattfinden usw..
    Allerdings ist ein Verbot wesentlich billiger, weshalb es unter Politikern so beliebt ist.

  • Lord Wapping sagt:

    Die Konsequenzen eines solchen Verbotes wären einige Absatzverluste der Spiele-Industrie und eine deutliche Steigerung des allgemeinen Niveaus.
    Ich bin nicht qualifiziert zu sagen ob solche Killerspiele nun dazu beitragen dass die Aggressivität der Spieler gesteigert wird oder nicht, aber Spiele wo es darum geht, so viel andere Menschen wie möglich zu töten sind schlicht geschmacklos und kein Mensch braucht so was.
    Was andere Länder oder andere menschen über uns sagen oder denken interessiert mich nicht: Erstens lasse ich mich nicht von außen beeinflussen, zweitens wird es dadurch auch nicht richtige.
    Und ja, ich sehe ganz klar die Aufgabe der Politik auch und gerade darin, moralische Richtlinie aufzustellen und uns vor Nieveaulosigkeit zu schützen, auch wenn das nicht immer so aussieht als würden sich die Politiker selbst daran halten.

  • Cornelia sagt:

    Die Entziehung der öffentlichen Akzeptanz ist wichtig. Es soll keiner sagen können, solcher Brachialunfug sei hierzulande erlaubt. Dann werden die Chaoten gezwungen sein, sich das Zeug unter der Hand zu beschaffen, das allein reicht vielleicht schon, um die Ausbreitung etwas einzudämmen.
    Dem Herrn in der weißen Jacke muß ich teilweise recht geben. Nur werden die Firmen keine großen Absatzverluste haben, weil das Zeug dann auf anderem Wege zu uns kommt. Und vor Niveaulosigkeit wird uns ein solches Verbot auch nicht schützen, dazu gehört mehr.
    Bildung, Phantasie und intelligente Alternativen wären wichtig. Und es ist sehr wohl ein Unterschied, ob der Spieler selbst „diese Handlungen durchführt“. Die Identifikation im Krimi ist selten auf Seiten des Verbrechers.

  • Barracuda 马丁沿途往天津 sagt:

    Erinnern wir uns daran als Command & Conquer Generals Zensiert wurde. In den Medien wurde Deutschland ausgelacht und mit China verglichen, weil das Spiel wurde nur von China und Deutschland Zensiert. In der Restlichen Welt war das nicht der Fall.
    Sollten tatsächlich sogenannte Killer spiele (Ego-Shooter) verboten werden, tritt der Fall ein das Deutschland mit China, Russland auf einer Linie gezogen wird in Sachen Zensur und Staatlicher Willkür. Die Zunahme des Imports bestimmte Spiele aus Großbritannien wird zunehmen, dabei beißt sich der Fiskus Staat selber in die Hand, im werden Millionen durch die Hand gehen!

  • Artaios sagt:

    Was mich dabei immer wundert das niemand auf die Idee kommt Schützenvereine verbieten zu wollen. Bei fast jedem Täter gabe es Verbindungen zu Schützenvereinen. Da schießt man mit „echten“ Waffen und nicht mit einer Tastatur-Maus Kombination.
    Möglicherweise haben die Täter also ihre Lust am töten beim Schützenverein entdeckt und konnten so perfekt das Zielen und abdrücken üben!

  • Harry K sagt:

    Es ist doch schön das unsere Politiker keine anderen Probleme
    haben.
    Wen scheren schon Millionen Arbeitslose,Bettler auf den Straßen,
    Komasaufende Jugendliche,Prügelnde und Messer stechende Gewalttäter.
    Wenn erst diese bösen ,,Killerspiele“( was für ein bescheuerter Aus-
    druck ) verboten sind werden wir alle im Paradies leben und es wird
    Manna und Honig vom Himmel fließen.

  • Interess sagt:

    Es wird die Fantasie der Heranwachsenden
    weniger negativ belastet.
    Jedes Wort ist ein Bild.
    Worte, Bilder, setzen im Gehirn Programme und Handlungsweisen, Verhaltensmuster.

  • Kapaun sagt:

    Man würde das, was du schreibst, vielleicht ernster nehmen, wenn du die deutsche Sprache dabei nicht so vergewaltigen würdest. So aber könnte man das eine durchaus als Symptom des anderen nehmen…



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