Kleinstaaterei?
Samstag, 22. Mai 2010, 01:17
Abgelegt unter: Regierung

Welchen Sinn hat die Förderation mit den vielen Regierungen, die jede ihr eigenes Süppchen kochen, denn Einigkeit macht stark ?
Warum ist in Deutschland die Hamburger Mathematik nicht mit der in München identisch?


7 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • lind65 sagt:

    Vielleicht will man es ja so in Deutschland. So hat man ein ständiges Durcheinander, keiner sieht so recht durch und dass gefällt doch der Obrigkeit. Immer nach dem Motto: Erst mal Verwirrung stiften, dann fällt es weniger auf, wenn der Wasserkopf in Politik und Verwaltung immer größer wird.
    Die erste Pisastudie ist ja schon ein paar Jahre her, aber anstatt bei der Förderalismuskonferenz das Bildungssystem innerhalb Deutschlands in Richtung Einheit und Bundeshoheit zu lenken, geht man lieber den anderen Weg.
    Dass ist wie beim Mindestlohn, andere Länder machen uns vor, dass es geht und weniger Arbeitslose bringt (z.B. die Briten), aber Deutschland hat voll die Scheuklappen auf und rennt in die andere Richtung.
    Eben gnadenlos überbezahlt unsere Politheinis.

  • RL sagt:

    weil wir seit 1949 ein föderaler Staat sind

  • Bernard sagt:

    Das sind die Nachteile eines föderalistischen Systems-Du wirst nie 16 Regonalpolitiker aus verschiedenen politischen Richtungen unter einen Hut bekommen-

  • Wilken sagt:

    Weil die BRD in 16 Bundesländer unterteilt ist., diese Länder sollen regionale Entscheidungen treffen. Die Gründungsväter haben es so gewollt, weil das zentralistische System wie Frankreich auch nicht optmal ist.
    Aber das die Schule kleinstaatlich, weil Ländersache, behandelt wird, wundert mich auch.

  • Christia sagt:

    Als die Deutschen sich nach dem zweiten Weltkrieg eine neue Verfassung gegeben haben, wurde das Land bewusst als föderalistischer Staat konzipiert, weil man zur Zeit des Nationalsozialismus mit einem zentralistischen System schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Die Absicht dahinter war, so etwas wie eine Sicherung ins System einzubauen. Warum gerade der Bereich Bildung Ländersache geworden ist, weiss ich auch nicht genau, wahrscheinlich glaubte man, den kulturellen Verschiedenheiten hier Rechnung tragen zu müssen. Ich finde das auch gut so. Die Kleinstaaterei ist bisweilen mühsam, aber wenn den Menschen von oben etwas aufgezwungen wird, was sie nicht in ihrer Region selber eigenverantwortlich geschaffen haben, dann entsteht ein Arbeitsklima, das so schlecht ist, dass die Kleinstaaterei zum geringeren Übel wird.

  • schneeba sagt:

    hallo,
    das wird mit der föderalismusreform noch extremer. anstatt sich auf europäische standards zu einigen, wird z.b. die justiz jetzt komplett in die hand der länder gelegt. man langt sich an den kopf.
    meine tochter hatte auch ein „algebra bayern“, na ja, wo die uhren anders gehen, wird auch anders gerechnet.
    lg schneeball.

  • guandi_2 sagt:

    Frankreich ist das Paradebeispiel von einem Zentralstaat. Das hat zwar zur Vereinheitlichung von Nationalen Problemen geführt, vor allem in der Ausbildung in Schule und Uni, aber auch dazu das in bestimmten Regionen einfach Verantwortung ständig auf Paris abgeschoben wird. Wenn Du die Provinz Alpes Maritimes mal mit Bayern vergleichst findest Du plötzlich das auch in einem Zentralstaat die lokalen, kulturellen Strukturen genauso erhalten geblieben sind wie in Deutschland. Jede Provinz macht was sie will und was sie nicht will schiebt sie an die Zentralregierung ab,- mit der fatalen Folge das Du in dem Kompentzdschungel als einzelner noch länger brauchst um Rechte bei Gericht durchzusetzen. Und in Deutschland sind die kulturellen Unterschiede noch viel grösser als in Frankreich. Du hast aber auch etwas recht mit der Annahme das bei der Schaffung der BRD von vornherein ein dominierendes Preussen nicht wieder alle anderen für seine Zwecke benutzen konnte. Hamburg lange unabhängig. Und Bayern ist nun mal Bayern…



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