Abgelegt unter: Berge
Hallo zusammen
ich hab mal eine Frage: Hatte heute morgen Praktische Führerscheinprüfung und habe aufgrund des Prüfers nicht bestanden. Er hat meiner Meinung nach was gegen Frauen am Steuer, denn kaum saß ich im Wagen, hat er angefangen mich fertig zu machen.
Hat mich immer dreimal gefragt, ob ich seine Aufgaben verstanden hätte, ein „ja“ reicht ja nicht, hat mich die ganze Zeit behandelt als wäre ich der dümmste Mensch auf diesem Planeten und mich komplett verunsichert („Parken Sie bitte rückwärts neben der Fahrerseite des VWs ein“ Ich: „Okay… welches ist der VW? (das Auto war noch gute 40meter weg)“ Er verdreht die Augen „der dunkle. Haben Sie die aufgabe verstanden?“ Ich: „Ja, rückwärts links neben das dunkle Auto einparken“ Er „Nein, so habe ich das nicht gesagt“
Ich: „Doch, das haben Sie zu mir gesagt“
Er: (verdreht die Augen) „Sind Sie wirklich sicher, was Sie machen sollen, sagen Sie es bitte nochmal!“
Ich: „Ich soll rückwärts links neben den VW einparken“
Er: (verdreht die Augen) „NEIN! Sie sollen rückwärts neben dem VW auf dessen Fahrerseite einparken“
Ich: „Ja, hab ich doch gesagt! Fahrerseite ist doch links!“
Er: „Das hatte ich so aber nicht gesagt“
Ich völlig verunsichert eingeparkt. Es war eine breite Lücke, es hätte aber niemals ein zweites Auto reingepasst. Also habe ich eben auf beiden Seiten einen guten Abstand gehalten, damit beide Türen gut aufgehen.
Er: „Haben Sie das so gelernt?“
Ich: „Was meinen Sie?“
Er: „Mit dem Abstand einparken?“
Ich: „Ein zweites hätte nicht mehr hingepasst, da kann ich doch Platz lassen“
Er (verdreht die Augen): „Ich suche nachher eine andere schöne Lücke“
Etwas später lässt er mich rückwärts am Berg in eine enge Lücke einparken, es kamen die ganze Zeit Sticheleien von hinten. Ich hab es dann nach einigem korrogieren geschafft, habe aber seiner Meinung nach nicht genug auf den anderen „Verkehr“ (es war NICHTS los) geachtet.
Später sollte ich dann nochmal einparken, 90km/h auf einer Bundesstraße waren zu „langsam“. Vor lauter Aufregung bin ich dann einmal mit angezogener Handbremse (für ca. 2meter) losgerollt. Im Bericht steht jetzt „mangelnde Fahrzeugbedienung“.
Man kann es sich echt nicht vorstellen, die GANZE ZEIT über hat er mich fertig gemacht, ich wäre wohl nicht fähig Schilder zu lesen (habe einmal ein halb von Büschen überdecktes Schild in Richtung Landau übersehen) usw. usw.
Jetzt zu meiner Frage: gibt es die Möglichkeit, ihn beim TÜV mal „anzuschwärzen“? Auch mein Fahrlehrer sagte nach der Prüfung wörtlich zu mir: „mach dir nix draus, er ist ein ***** mit Ohren, aber ich kann nichts gegen ihn machen, hätte ihm gerne schon längst die Meinung gesagt“.
Ich wünschte mir, er würde mal von seinem Chef so richtig zusammengeschissen werden…
Liebe Grüße (sorry für den langen Text)
Laura
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Ja, auch er hat einen Chef. Natürlich kann man sich beschweren.
Aber, was denkst Du, wie eine Beschwerde gewichtet wird, von Einer, die gerade durchgefallen ist? Und was passiert, wenn Du bei der nächsten Prüfung wieder diesen Prüfer bekommst?
An Deiner Stelle würde ich erst meine Prüfung widerholen und dann eine Beschwerde abgeben. Dann kannst Du auch auf das (vielleicht) vorbildliche Verhalten des 2. Prüfers eingehen um zu zeigen, dass es nicht an Deinem Urteilsvermögen liegt. Ausserdem bist Du dann glaubhafter, denn Du hast den Schein.
Klar kannst Du Dich beim zuständigen TÜV beschweren. Hab ich damals auch gemacht, wegen einer ähnlichen Geschichte.
Vielleicht unterstützt Dich der Fahrlehrer, den Du ggf. als Zeugen brauchst,…
Du Kannst beim Seinem Chef Berufung ein Leiden schauen was passiert hat er schon rekamationen dann hast vielleicht Glück.
Da wirst du weniger Chancen haben,ist wie bei den Ärzten – die sog. Götter in weiß – die decken sich gegenseitig.Du kannst abe nächstes mal einen anderen Prüfer verlangen. Viel glück.
Hallo Laura,
du warst doch bestimmt nicht die einzigste die heute Prüfung hatte,oder? Frage die anderen Mädels mal wie es bei ihnen gelaufen ist. Beschweren würde ich mich schon ob es was bringt ist fraglich. Da er laut deines Fahrlehrers ja schon sehr bekannt ist. Erreichen kann man da ehr durch die Masse etwas. Wenn sich alle beschweren muß reagiert werden. Es geht ja auch schließlich ums Geld…
LG Anke
Leider muss ich ihm Recht gegen:
1) Er hat es so NICHT gesagt. Tip: Bei so etwas nie diskutieren – er ist der Lehrer!
2) Egal, ob etwas los war oder nicht, wenn Du Dich nur auf das Einparken konzentriert hast und nicht um den Verkehr, hast Du Dich, rechtlich gesehen, fahrlässig verhalten. Man muss im Strassenverkehr seine Augen überall haben.
3) Auf der Bundesstrasse gibt es eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h. Als Fahrschüler sagt Dir das noch nicht viel, aber Du lagst damit 40 km/h UNTER diesem Wert. Was meinst Du, würden Dir andere Autofahrer hupen, wenn Du das immer machst? Das zählt zu einer Verkehrsbehinderung und kann angezeigt werden.
4) Mit angezogener Handbremse fahren, schadet den Reifen und kann das Fahrzeug in einer gefährlichen Situtation unlenkbar machen. Das ist wiederum eine Verkehrsgefährdung für Dich und andere Verkehrteilnehmer.
5) Ein halbverdecktes Schild, zu übersehen (auch wenn es menschlich und schon vielen Fahrern passiert ist), kann in manchen Situationen sogar zu einem tödlichen Unfall führen. Was, wenn es ein Stopschild gewesen wäre?
Du siehst also, auch wenn es Dir jetzt gehörig stinkt, der Prüfer hatte Recht und zwar in allen Punkten.
Übrigens, mein Prüfer war auch so ekelhaft, weil er herausfinden wollte, ob und wie ich in Stresssituationen im Strassenverkehr reagiere – auch das gehört dazu. Als ich ihn beim zweiten Mal wieder als Prüfer bekam, dachte ich mir nur: „Was Du kannst, kann ich schon lange“ Und bestand meinen Führerschein mit 1 Fehlerpunkt.
Also, noch einmal büffeln, auf den Übungsplatz fahren und den Fehler nicht nur bei anderen suchen. Toi, toi, toi und viel Glück bei der nächsten Prüfung.