Ist es wirklich Jammern wenn man um einen geliebten Menschen oder ein Haustier trauert?
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Samstag, 17. April 2010, 03:28
Abgelegt unter: Haustiere
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Denkt man dabei nur an sich selbst?
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Nein, ganz und gar nicht. Die Trauer um einen geliebten Menschen oder ein geliebtes Haustier ist ein tief in uns verwurzeltes Gefühl. Und dem darf und soll man stattgeben.
Wenn man es verdrängt, verhärtet sich etwas in uns – und das will ich zumindest nicht.
Im Februar starb mein 18-jähriger Kater. Auch wenn schon so viele Monate vergangen sind, fehlt er mir immer noch und wenn ich unvermutet auf ein Foto von ihm stoße kann auch mal ein Tränchen fließen.
Na und? Dessen schäme ich mich nicht und empfinde es auch nicht als Jammern oder Nur-an-mich-selbst-Denken.
Die Tränen werden weniger und es bleibt ein warmes tröstliches und dankbares Gefühl, einen solchen kostbaren Menschen oder Tier gekannt zu haben.
LG-P
Blödsinn!
Natürlich ist so etwas auch in gewisser Weise „zeitabhängig“ – wenn man nach „Jahren“ immernoch heulend zuhause sitzt, dann ist es doch schon eher ein EIGENES Problem.
Und Menschen wenden sich ab, wenn man nur als *Trauerkloß* durch´s Leben geht;)
Aber eine gewisse Trauerzeit ist wichtig und richtig!
Nur, es gibt Menschen, die nicht fähig sind damit umzugehen –
wahrscheinlich weil sie selbst entweder nicht fähig dazu sind,oder aber, aus welchen Gründen auch immer,nicht bereit sind in diesen Teil unseres Leben „Einblick zu nehmen“ – es macht ihnen Angst!
Und Angst kann bekanntlich auch aggressiv machen,
á la: `Hör auf zu jammern´ etc..
Zu deiner zweiten Frage:
Natürlich denkt man – erstmal – nur an sich selbst!
Schliesslich ist es ja DEIN Schmerz, den du fühlen und aushalten mußt, doch das ist keine Form von Egoismus sondern eine sehr gesunde und normale Art Trauer zu verarbeiten.
Wünsch Dir alles Gute;)
Liebe „chrissy“,
das sind doch wirklich zwei Paar Stiefel…
Trauern, hat mit „Jammern“ im üblichen Sinn nichts zu tun.
Trauern tut weh und löst einen Kummer/Jammer aus,
von dem man versucht sich zu befreien.
Mann MUSS diesem Gefühl Ausdruck verleihen, um
sich leichter zu fühlen.
Trauer erlaubt auch, den Schmerz hinaus zu schreien!
Das nimmt den schlimmsten Druck und wirkliche Freunde
verstehen das.
„Jammern“ hat viele Facetten, Jammern über „Wehwehchen“
die es gibt oder auch nicht gibt,
Jammern um seine eigenen Umstände (Wohnung, Geld, Arbeit etc.)
Jammern aus Liebeskummer,
Jammern aus Gewohnheit, usw, usw, usw.
ABER, aus einer Trauer heraus, das kann man nicht als „Jammern“
im üblichen Sinn bezeichnen.
Eher als „klagen“, anklagen den Schmerz…. und das ist ganz normal!
Natürlich bis zu einem gewissen Grade.
Um Tiere sollte man doch etwas anders trauern, als um einen
nahestehenden Menschen („sollte“… das sei aber keine Regel)
Jeder für sich empfindet Trauer anders!
Natürlich denkt man dabei an sich selbst, weil man den Verlust beklagt,
den man selbst empfindet.
Doch daran ist nichts Verwerfliches! Das ist das menschliche in
uns, wir wollen das geliebte Wesen nicht loslassen!
Auch Tiere trauern, kurzfristig, vergessen es aber dann,
wir Menschen haben die Gabe der emotionalen Erinnerung,
und das ist gut so!
mlG AK
Jammern kommt von Jammer, also Trauer, Leid, Verlust, Schmerz.
Und wenn es wirklich „jammern“ wäre? Wer entscheidet denn, ob das
legitim ist oder nicht? Was schert´s dich, ob einer drüber grinst, sich mokiert, es unmöglich findet, übertrieben, was weiß ich.
Und wenn ich selbst um eine Ameise trauern würde, jahrelang, dann ginge das NIEMANDEN etwas an! Keiner hat das Recht, sich über die Gefühle eines anderen zu erheben oder sich ein Urteil zu erlauben.
In Zeiten der Trauer „denkt“ man nicht, es tut einfach nur weh.
Wir alle machen uns viel zuviele Gedanken darüber, was andere denken. Es ist vollkommen unwichtig.
Benjamina
Trauern ist sehr, sehr wichtig! Viele Menschen lassen Trauer leider gar nicht zu, aus welchen Gründen auch immer.
Die Trauer ist m.E unverzichtbar. Trauer und Jammern sind „zwei paar Schuhe“.
Es gibt inzwischen sehr viel Gespächskreise für Trauernde- die ich für eine sehr gute Einrichtung halte. Hier treffen sich Menschen, die einen lieben Menschen verloren haben. Die Gefühle werden geachtet(was ja im eigenen Umfeld häufig leider nicht der Fall ist)
Auch die Trauer um ein Haustier ist legitim und für mich sehr verständlich. Viele Haustiere gehören „mit zur Familie“–das ist auch gut und richtig so.
Trauer ist wichtig zur Bewältigung des Verlustes. Ich kann nur jedem empfehlen- fresst die Trauer nicht in euch rein. Sucht euch Menschen, mit denen ihr über euren Verlust reden könnt.
Den Unterschied zwischen Jammern und Trauern habe ich hautnah bei meiner Mutter erlebt. Als mein Vater vor 4 Jahren an Krebs verstarb, hat sie getrauert. Wie natürlich auch der Rest der Familie. Es hat lange gedauert, bis sie die Trauer allmählich verarbeiten konnte. Jetzt nach 4 Jahren ist meine Mutter allerdings öfters am jammern. Sie jammert, das ihr der Mann im Haus fehlt, weil sie dies und das alles alleine machen muß. Natürlich ist es hart, wenn man von heute auf morgen alleine dasteht. Aber dieses ständige Gejammere nervt schon manchmal. Ich denke mir dann oft, sie könnte sich doch ein bisschen zusammennehmen und die Dinge halt alleine anpacken. Müssen andere Frauen doch auch.
Hier in Deutschland ist es nicht so, dass man jammert. In manchen Ländern gibt es sogar die Klageweiber, die ständig laut am Jammern sind, wenn einer gestorben ist und das zähle ich als jammern.
Wir trauern doch oft in der Stille und tragen nur die Trauer nach außen, wenn wir weinen und traurig sind. Vieles verschließen wir doch in unseren Herzen oder zeigen die Trauer an beim Grabschmuck.
nicht zwingend, selbstredend, dieser Mensch (oder Tier) ist Teilhaber und Mitbeeinflusser unseres Zukunftsverlaufes und durch diesen Beziehungsverlust verlieren wir auch einen Teil von uns, denn das verstorbene Wesen hatte die erstrebenswerte Option uns glücklich zu stimmen, was wir zu seinen Lebzeiten auch an uns erfuhren.
und das Gejammere stellt den Verarbeitungsprozess dar, wie Du sicher weißt.
falls es Egoismus wäre: wenn schon, wem schadet`s? es wäre ein gesunder.
Ich denke es kommt auf den Zeitraum an.
Eine gewisse Trauerzeit ist normal und richtig. Aber wenn sich jemand nach Monaten oder Jahren noch nicht davon erholt hat, sollte dieser vielleicht doch professionelle Hilfe zu Rate ziehen. Es kann auch eine Depression sein, würde ich jetzt nicht unbedingt als egoistisch bezeichnen.
Nein! Denn wenn du weinst, weinst du doch z.B um einen Menschen der krank ist. Du weinst doch, weil du diesen Menschen liebst, oder dieses Haustier! Indem du weinst zeigst du dem Tier oder Menschen, dass du ihn liebst, und dir wünscht, dass er wieder gesund wird.
lg, Maus
Trauern und jammern sind zweierlei.
Man muß nicht zwangsläufig rumjammern, wenn man um jemanden trauert.
Ich habe 2 Jahre um meinen Hund getrauert, aber ich habe immer alleine in meiner Wohnung geweint, das muß ja nicht jeder sehen.
Jein, eigentlich schon. Aber andererseits denkt man dabei ja an einen geliebten Menschen den man verloren hat oder ein geliebtes Haustier und ohne Trauer wären wir gefühlskalte Klötze. Daher ist es in der Situation in Ordnung an sich zu denken.
Nein. natürlich nicht. wenn man jemanden verliert, ist das für viele ein schmerzhafte erfahrung, die nicht jeder gleich gut wegstecken kann.
der eine brauch mehr zeit, der andere weniger.
nur wenn man damit jedem den man trift in den Ohren liegt und kein anderes Thema mehr hat