Inwieweit sind die Bürger eines Staates für Handlungen ihrer Regierungen verantwortlich?
Donnerstag, 8. April 2010, 20:34
Abgelegt unter: Regierung

zumindest in frei gewählten Staaten haben sie m.E. eine Mitschuld.
In einer Monarchie oder einer Diktatur ist das wesentlich schwieriger zu beantworten.
Natürlich denke ich z.B. an das „Dritte Reich“.


7 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Jerry sagt:

    Wenn eine schlechte Regierung aufgrund eines falschen Eindrucks erstmals gewählt wird, würde ich das Volk noch nicht unbedingt gleich schuldig sprechen, auch wenn es prinzipiell die Verantwortung dafür trägt. War halt ein Irrtum, sowas kommt vor.
    Wird eine schlechte oder als schlecht empfundene Regierung aber wiedergewählt oder nach nur kurzer Zwischenphase wieder ins Amt gebracht, dann liegt die Verantwortung für die folgende Politik ganz klar beim Volk.

  • TeufelX sagt:

    Nur am Rande: auch das NS-Regime wurde demokratisch legitimiert!
    (Von den Steigbügelhaltern Franz von Papen und Hindenburg)!
    Solange in Demokratien die Nichtwähler ausgegrenzt werden, damit eine 100% Sitzverteilung in den Parlamenten gegeben ist, so ist die Mehrheit der potentiellen Wähler nicht gegeben! Damit ist die Regierung nicht wirklich legitimiert!
    Der Mensch ist nicht verantwortlich für die Regierung eines Staates!
    Es sei denn, er darf mit Volksbegehren in dubio mitbestimmen, dazu gehört: Ein Etat, den das Innenministerium bereitzustellen hat!
    Dazu gehört: Auch EU weit eine Verfassung, die nicht für Wirtschaft und freien Finanzmärkten steht!
    Demokratie ist ein grosses Gut, nur wenn das funktioniert dürfen Bürger sich verantwortlich fühlen, was die gewählten Volksvertreter entscheiden!
    Aber Demokratie funktioniert nicht, ein Winkekasper wie einen Bundespräsident wird mit s.g Eliten gewählt, nie von den Menschen, da kommt eine Bundesversammlung zusammen, wo Politiker und so Intelligenzbestien wie Gloria von Thurn und Taxis, Berti Vogts etc darüber entscheiden, lachhaft, wer Deutschland zu repräsentieren hat!
    Das ist ein deutliches Zeichen: „Frei“ gewählt gibt es nicht!
    Das ist in der Finanzkrise deutlich: Diejenigen, die Finanzmärkte als Heilsbringer bejubeln, mehr Freiheit für die Wirtschaft erleben einen Boom (F.D.P.), diejenigen die Kontrollen möchten werden negiert.
    Also: Der Mensch ist nicht verantwortlich, aber zu blöd etwas zu Ändern!

  • exenter sagt:

    Moralisch tragen sie eine Mitschuld, juristisch sind sie schuldlos. Schuld setzt immer aktives Tun oder Unterlassen voraus und zwar am konkreten Delikt. Ein kriminelles Tun oder Unterlassen kann aber nicht durch die Wahl solcher Regierungen erfolgen, sondern verlangt eine Mitwirkung an der Tat. Außerdem ist Schuld nie kollektiv sondern nur individuell möglich.

  • Wolfgang S sagt:

    In der politischen Praxis werden die Bürger eines Landes für die Taten Ihrer Regierung verantwortlich gemacht. z.B. die Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa nach dem 2. Weltkrieg oder aktuell: Der Hunger in Zimbabwe.

  • 1946 sagt:

    Für die Handlungen einer gewählten Regierung kann der Bürger nicht verantwortlich gemacht werden außer er würde sich direkt an den Handlungen freiwillig beteiligen.

  • carolus sagt:

    Weil wir sie gewählt haben. Irren ist menschlich. Ich übernehme keine Verantwortung.

  • Wölfin sagt:

    wenn die Bürger diese Regierung wieder wählen, dann sind sie mitverantwortlich



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