Ich wünsche allen ein wunderschönes Weihnachtsfest?
Sonntag, 25. April 2010, 10:02
Abgelegt unter: Haustiere

Und das man im neuen Jahr etwas mehr nachdenkt .
Alles Liebe.
Nina
Bis im nächsten Jahr.
Es war einmal, etwa drei Tage vor Weihnachten, spätabends. Über den Marktplatz der kleinen Stadt kamen ein paar Männer gezogen. Sie blieben an der Kirche stehen und sprühten auf die Mauer: „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“. Steine flogen in das Fenster des türkischen Ladens gegenüber der Kirche. Dann zog die Horde ab. Gespenstische Ruhe …..
Die Gardinen an den Bürgerhäusern waren schnell wieder zugefallen. Niemand hatte etwas gesehen!
„Los komm, es reicht. Wir gehen!“ „Wo denkst du hin! Was sollen wir denn da unten im Süden?“ „Da unten? – Das ist immerhin unsere Heimat. Hier wird es immer schlimmer. Wir tun das, was da an der Wand steht: Ausländer raus!!“
Tatsächlich, mitten in der Nacht kam Bewegung in die kleine Stadt. Die Türen der Geschäfte sprangen auf: Zuerst kamen die Kakaopäckchen, die Schokoladen und Pralinen in ihren Weihnachtsverkleidungen. Sie wollten nach Ghana und Westafrika, denn da waren sie zu Hause.
Dann der Kaffee palettenweise, des Deutschen Lieblingsgetränk. Uganda, Kenia und Lateinamerika waren seine Heimat.
Ananas und Bananen räumten ihre Kisten, auch die Trauben und Erdbeeren aus Südafrika.
Fast alle Weihnachtsleckereien brachen auf, Pfeffernüsse, Spekulatius und Zimtsterne – die Gewürze in ihrem Inneren zog es nach Indien. Der Dresdner Stollen zögerte. Man sah Tränen in seinen Rosinenaugen, als er zugab: „Mischlinge wie mir geht es besonders an den Kragen.“ Mit ihm kam das Lübecker Marzipan und der Nürnberger Lebkuchen, – nicht Qualität, nur Herkunft zählte jetzt.
Es war schon in der Morgendämmerung, als die Schnittblumen nach Kolumbien aufbrachen und die Pelzmäntel mit Gold und Edelsteinen in teuren kleinen Chartermaschinen in alle Welt starteten.
Der Verkehr brach an diesem Tag zusammen. Lange Schlangen japanischer Autos, vollgestopft mit Optik und Unterhaltungselektronik krochen gen Osten. Am Himmel sah man die Weihnachtsgänse nach Polen fliegen, auf ihrer Bahn gefolgt von den feinen Seidenhemden und den Teppichen des fernen Asien.
Mit Krachen lösten sich die tropischen Hölzer aus den Fensterrahmen und schwirrten ins Amazonasbecken.
Man mußte sich vorsehen, nicht auszurutschen, denn von überall her quoll Öl und Benzin hervor, floß in Rinsalen und Bächen zusammen in Richtung Irak und Iran.
Aber man hatte ja Vorsorge getroffen. Stolz holten die großen deutschen Automobilfirmen ihre Krisenpläne aus den Schubladen: Der Holzvergaser war ganz neu aufgelegt worden. Wozu ausländisches Öl!? – Aber die VW`s und BMW`s begannen sich aufzulösen in ihre Einzelteile. Das Aluminium wanderte nach Jamaika, das Kupfer nach Somalia, ein Drittel der Eisenteile nach Brasilien, der Naturkautschuk aus den Gummimischungen der Reifen nach Zaire.
Und die Straßendecke hatte mit ausländischem Asphalt im Verbund auch ein besseres Bild abgegeben als heute.
Autohäuser standen leer, denn die Fiat`s und Lancia`s rollten gen Italien. Jaguar, Rover, Rolls-Royce Richtung England, Chrysler nach Amerika und Renault`s, Citroens`s und Peugeot`s gen Frankreich usw.
Natürlich verschwand auch ein großer Teil der Schuhe in Richtung Italien, England und Frankreich. Auch die Boutiquen waren um die Kleidungsstücke aus diesen Ländern geräumt und plötzlich war da kaum noch eine modische Auswahl zu finden.
Orangen rollten nach Spanien, Datteln und Feigen in den Orient. Weine und Spirituosen zogen sich gleich containerweise in ihre Heimatländer zurück.
Viele Restaurants, die wir liebten, waren schlagartig geräumt. Nichts war`s mehr mit Pizzas, mit griechisch, jugoslawisch oder chinesisch essen. Auch Mc Donald war geschlossen. Nur noch deutsche Küche den Deutschen.
Alsdann machten sich sogar unsere liebgewonnenen Haustiere auf den Rückweg in ihre Ursprungsländer – getreu dem Motto: Nur die Herkunft zählt. So waren dann plötzlich die Wellensittiche aus den heimischen Käfigen verschwunden, Papageien, ja sogar Siamkatzen, Perserkatzen und bestimmte Hunderassen verließen einfach ihr bisheriges „Herrchen oder Frauchen“.
Die Aquarien waren auf einen Schlag leer und Fisch zum Essen gab es auch nur noch in einer ganz kleinen Auswahl. Nie wieder würden die Blumenzwiebeln aus Holland im Frühjahr aus den Böden sprießen und blühen, denn auch die waren der Erde entsprungen und heimwärts gezogen. Feinstes Porzellan aus China verschwand ebenso wie Gemälde vieler berühmter ausländischer Maler aus unseren Museen. Auch Bestseller in den Bücherregalen zuhaus, in Bibliotheken und Buchhandlungen waren schlagartig verschwunden. Und in den Musikläden und CD-Sammlungen in den Wohnzimmern fanden sich nur noch ganz wenige Stücke, ausschließlich in deutsch. Denn … Nur die Herkunft zählte ja schließlich.
Nach drei Tagen war der Spuk vorbei, der Auszug geschafft. Gerade noch rechtzeitig vorm Weihnachtsfest. Nichts Ausländisches war mehr im Land. Aber Tannenbäume gab es noch, Äpfel und Nüsse. Und „Stille Nacht“ durfte gesungen wer


9 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Poppy_I. sagt:

    Eine hübsche Geschichte!
    Dir auch eine schöne Weihnachszeit, Proud_lady.

  • jossipp1 sagt:

    Und es war einmal an einem 24.12.
    Da las ein yc-user diesen Beitrag,und fragte sich,WO jetzt die eigentlich Frage wäre.
    Dann las er den Endlosroman im Anhang,und fragte sich,WAS das denn jetzt hier sollte.
    Dann ging er los,und begann zu recherchieren.Im nahen Industriegebiet waren einige Autohäuser.Er ging hinein und fragte die Toyotas und Nissans,ob sie gegen die deutsche Kultur wären.Nein antworteten sie.Wir sind gerne hier und wollen den deutschen Autofahrern Freude bereiten.Bei Jaguar und Rolls-Royce bekam er ähnlich positive Antworten.Ebenso bei Chrysler, Volvo,
    Kia und Lada.
    Im Electronicmarkt fragte er asiatische Handys,CD-Player und TVs,ob sie antiabendländische Parallelgesellschaften etablieren wollten,mit dem Ziel,eine moslemische Gesellschafts- und Rechtsordnung mit sharia,etc. einzuführen.Nein,antworteten alle.Die deutsch-abendländische Gesellschaft ist OK.Wir sind froh,daß wir hier sind.
    In einem Großmarkt für Obst und Gemüse stellte er allen exotischen Früchten die gleiche Frage.Und alle antworteten ihm:Wir sind hier in Deutschland,wo wir uns wohlfühlen,wo wir uns anpassen und integrieren.Als er nach Hause gehen wollte,kam er an einem Anadol vorbei,der einsam auf einem Parkplatz stand.Die Heckscheibe war zerschossen,die Reifen platt,Einschußlöcher (von innen geschossen) auch in den Beifahrertüren.
    Die Kennzeichen waren entfernt,nur das Nationalitätenzeichen auf der Heckschürze war noch teilweise lesbar.TP oder TR oder TB muß es mal gewesen sein.Es war teilweise abgerissen.Die Sitze waren voller Blutflecken.
    „Hey,kolega,“ fragte der Anadol den user, „ich habe gehört,Du fragst hier ausländische Waren,warum sie hier sind,und wie sie zu dem Land und den Leuten hier stehen.Hast Du kurz Zeit,dann erzähle ich Dir meine Geschichte, wenn sie Dich interessiert.“ – „Ja“ antwortete der user, „die interssiert mich.Leg los.“
    Und so erzählte ihm der Anadol von seiner langen Reise,die er mit seinem Fahrer gemacht hat.Er erzählte von den Waffen,die sein Fahrer in ihm versteckt hatte.Und mit diesen Waffen hatte der Fahrer dann hier in Deutschland einen Ehrenmord auszuführen,und bei der Gelegenheit auch den >>Ausgleich<< aus einer Blutrache zu nehmen.Bei der anschließenden Flucht habe der Fahrer ihn hier einfach zurückgelassen.Er sehe,so der Anadol,jeden Tag die unterschiedlichsten Autotypen hier auf dem Parkplatz. Er sei aber offensichtlich weit und breit der einzige Anadol.Und er würde so gerne sich im Straßenverkehr mit den anderen,den VWs, den Opels und Fords,den Benzen und BMWs tummeln.An der roten Ampel kurz ein Schwätzchen halten mit einem Renault oder Peugeot.Er wolle auch keinerlei Sonderrechte hier.Er wolle ganz normal über TÜV und KBA ein Mitglied der deutschen Autogesellschaft sein,und sich an alle Regeln und Gepflogenheiten hier halten.Der yc-user versprach dem Anadol,daß er sich bei den Behörden sachkundig machen werde,und daß er alles daran setzen würde,ihm ein neues Leben mit deutschen Kennzeichen zu ermöglichen."Danke Dir", sagte der Anadol," wenn ich in Deiner Oldtimersammlung einen Platz finde,werde ich mich in keinster Weise unhöflich oder respektlos Deinen anderen Autos gegenüber aufführen.Ich werde einer von ihnen sein,und nur mein Migrationshintergrund wird ein Unterschied darstellen.Ansonsten passe ich mich an,und freue mich zu Euch dazugehören zu können." Der user ging daraufhin bei der örtlichen Zulassungsstelle vorbei,um zu checken,ob und wann die zwischen den Jahren geöffnet hat.Er hatte sich geschworen,DER bleibt hier.

  • homme sage sagt:

    Danke, wünsche ich dir auch und daß all deine wünsche in erfüllung gehen, alles liebe alles gute wünscht euch Romain

  • Caromio sagt:

    Ich sag jetzt einfach mal Frohe Weihnachten hab nämlcih kein Bock den ganzen text zu lesen xD

  • barcjerdu ☼ ☼ sagt:

    Jaaa: Diese Geschichte regt zum Nachdenken an! Sie sollte Pflicht in unseren (allen!) Schulen sein!!!
    Ach ja – ich wünsche auch allen ein friedvolles Weihnachtsfest!

  • Fifi A sagt:

    Danke …aber wieso schreibst du so viel text…!!

  • - sagt:

    Das wünsche ich dir und allen anderen hier auch und natürlich einen guten Rutsch – aber nicht ausrutschen ;)))
    Und zu deiner gelöschten Frage: Das ist und bleibt mein liebstes Deutsches Weihnachtslied – regt es doch zum Nachdenken an genau wie deine tolle Geschichte:
    Johnny Hill – Gibt es den Weihnachtsmannhttp://de.youtube.com/watch?v=HXgQK3Y-xY…
    LG Porky 😉

  • celusch sagt:

    Ich danke Dir und wünsche auch Dir ein schönes und friedvolles Fest.
    Ach ich hoffe das sich viele, sehr viele Menschen deine Worte zu Herzen nehmen und dann mal Nachdenken und diesen Menschen sei gesagt es lohnt sich, sich mal Gedanken zu machen und weiter zu schauen als bis zum Tellerrand und da jetzt ja die stille und friedvolle Zeit beginnt wartet nicht bis zum nächsten Jahr sondern fangt sofort damit an.

  • verleihn sagt:

    Auch wenn du angeblich schön bist ,aber du laberst etwas zu viel.



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