Ich verstehe die Debatte um Kundus nicht.?
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Samstag, 10. April 2010, 10:49
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Der Regierung und dem Bund muß doch vom ersten Tag an klar gewesen sein das es kein Kaffee-Kränzchen wird.Außerdem redet niemand über die Toten ,die diese religösen Spinner jeden Tag per Selbstmordattentat planmäßig hinrichten.Oder sollen uns Deutschen mal wieder unsere Vergangenheit bewußt werden?Dabei sein sollen wir ja immer ,bezahlen auch,aber wehe ein Schuß fällt
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Die Debatte um den Zwischenfall mit der Bombardierung der beiden Tanklast-
zöge und den dabei ums Leben gekommen Zivilisten dreht sich um Folgendes:
Dem Bundestag obliegt die Entscheidung darüber, ob die Bundeswehr Krieg
führen darf. Bislang wurde jedoch der Bundeswehr nur der Auftrag „Entwicklungs-
hilfe“ erteilt. Die Propaganda tönte seitdem ständig, die Bundeswehr baue
Straßen und Schulhäuser, bohre Brunnen und verteile Bonbons an afghanische
Kinder.
Dabei wurde sie manchmal durch die Taliban gestört und habe sich natürlich gelegentlich nur „verteidigt.“
Erst seit der Diskussion um Kunduz wird erstaunlicherweise zugegeben, dass
die Bundeswehr in „kriegerischen Handlungen“ verwickelt sei und das nur, weil es sich nunmehr überhaupt nicht mehr leugnen lässt.
Weil es die Autorität des Bundestages betrifft, der ja keinem Krieg als solchem
zugestimmt hat, entstand die widersprüchliche Auseinandersetzung zwischen
zu Guttenberg, Jung etc und der Opposition deshalb, weil der in Afghanistan
stattfindende Krieg sich nunmehr nicht mehr vertuschen lässt, aber niemand da-
für die Verantwortung übernehmen will, dass z.B. eine geheime Truppe – KSK –
an einer Aktion beteiligt gewesen sein soll, der 142 Menschen zum Opfer
fielen – darunter zahlreiche Zivilisten und sogar Kinder.
Bild online“ vermerkt dazu nunmehr erstaunt:
„Stell dir vor, es ist Krieg – und keiner gibt es zu“http://www.bild.de/bild/politik/2009/12/…
Die allergrößte Frechheit aber ist es wohl – wenn dann einer von den
Verantwortlichen es fertig bekommt zu erklären:
Berlin, 16.12.2009.“
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Reinhold Robbe über den
Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr:
„Was derzeit dort stattfinde, sei Krieg: ‚Da soll man nicht um den heißen Brei
herumreden’“
Denn:
„Viele hätten den Eindruck gehabt, dass es in Afghanistan nur um Brunnen-
bohrungen und den Bau von Schulen gehe.“
Das ist infamer Zynismus nachdem man uns jahrelang nichts Anderes
vorgekaut hatte.
Man wird bei der ganzen Geschichte unwillkürlich an die Beteiligung deutscher
Soldaten am spanischen Bürgerkrieg erinnert, mit dem Versuch, das – zu seinem
Beginn –geheim zu halten, so dass die Angehörigen in Spanien getöteter Solda-
ten für längere Zeit keine Traueranzeigen veröffentlichen durften, weil man die
Teilnahme deutscher Streitkräfte in Spanien zunächst dem deutschen Volk
gegenüber nicht zugeben wollte, obgleich man von BBC Anderes hören konnte.
(Die Deutschen waren durch raffinierte Zensurmaßnahmen von Informationen aus
neutralen Ländern abgeschottet, wenn von dort Nachrichten kamen, die der
nazistischen Propaganda widersprachen.)
Dort nahmen – als man es schließlich offiziell zugab – angeblich „nur Freiwillige“ teil,
aber Berichte betroffener Soldaten lauteten dahingehend, dass es jenen Soldaten
übel erging, die nicht „freiwillig“ mitmachen wollten.
Am Ende dann paradierte die „Legion Condor“ in Berlin ganz „offi-
ziell“ am österreichischen Ansichtspostkartenmaler vorbei.
Nach zwei verlorenen Weltkriegen mit dem katastrophalen Ausgang 1945 und 50 Millionen Toten sollte man dabei bleiben, was hinterher hoch und heilig versichert wurde:
„Von deutschem Boden darf nie wieder ein Krieg ausgehen!“
Sonst sind wir hinterher wieder die Schuldigen.
diese leute im parlament meinen, den allgemeinen und perfekten gutmenschen hervorheben zu müssen, statt sich mit nachdruck hinter die nach afghanistan entsandten soldaten zu stellen, und diese auch bei etw. fehlleistungen zu vertreten.
getöteten taliban-verbrechern weine ich keine träne nach, die getöteten zivilisten sind zu einem teil selber schuld, was geben sie sich auch mit den lkw-entführeren ab.
mit der vergangenheit der deutschen hat dieser krieg nicht das geringste zu tun.
Es gäbe keine Debatte um Kundus wenn der gesamte Bundestag endlich mal kapieren würde , dass da unten in Afghanistan ein KRIEG tobt und keine Aufbauhilfe, die von „Störern“ behindert wird.
Das ist nicht Hilfe, sondern Bürgerkrieg, dem auch deutsche Soldaten zum Opfer fallen.
Vor allem ist es ein Krieg der Muslime militanter Art, die ihr Gebiet unterjochen wollen.
Nicht allein Kundus ist fragwürdig. Der ganze Eiertanz in Afghanistan ist fragwürdig.
Ich auch nicht und die Antwort hast du doch schon gegeben.