Hat Kennedy deshalb ein so gutes Image, weil er schlechte Nachfolger hatte?
Freitag, 9. April 2010, 11:51
Abgelegt unter: Regierung

Die Regierungszeit von John Fitzgerald Kennedy (1961-63) war innenpolitisch ernüchternd (kaum Fortschritte in Sozial- und Wirtschaftspolitik und Bürgerrechtsfragen), außenpolitisch katastrophal (Verschärfung des Ost-West-Konflikts, vermehrt „covered activities“, die bis heute größte Aufrüstungskampagne der Nachkriegszeit).
Profitiert das Ansehen dieses Präsidenten davon, daß seine Nachfolger Johnson als mittelmäßig, Nixon, Ford und Carter als furchtbar schlecht betrachtet werden, während auf McKinley, um ein anderes Attentatsopfer zu nennen, T. Roosevelt, Taft und Wilson folgten?


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Radiorei sagt:

    Kennedy hat sich verdienste erworben, weil er den Konflikt in der Schweinebucht ohne Gewalt beendet hat. Ohne diese seine Entscheidung wäre möglicherweise der III. Weltkrieg ausgebrochen, und der wäre mit Sicherheit nuklear geführt worden. Somit kann man mit Fug und Recht behaupten, Kennedy hat einen 3. WK verhindert. Welcher Präsident nach ihm hatte dazu schon die Möglichkeit?

  • hulga sagt:

    kennedy hatte charisma und alleine das half ihm ein stück auf dem weg zur präsidentschaft, auch seine familie, vor allem seine frau, jackie, hatte durch ihr positives erscheinungsbild, grossen anteil am wahlerfolg.
    sein grösster politischer erfolg war die krise in der schweinebucht, da hat er möglicherweise, einen neuerlichen weltkrieg verhindert.
    nixon war ein gauner, watergate affaire, ford war nichtssagend, carter war gut, stand für frieden, mehr als jeder andere präsident.
    auch kann man die zeit und die anschauungen, von damals, nicht mit der heutigen zeit vergleichen.
    jede aera hat ihre eigenen probleme, sowie die menschen auch vom jeweiligen zeitgeist geprägt werden.

  • Oakley sagt:

    Meine Theorie; Kennedy war kein Politiker sondern Filmschauspieler, der das Image der US-amerikanischen Präsidenten aufpolieren sollte. Denn abgesehen, was nach ihm kam, was vor ihm dieses Amt bekleidete, war ja auch nicht gerade ’schick‘.
    Den handfesten Beweis trat Jahre später der Schauspieler Ronald Reagan an, der in diversen Filmen (wie z.B. „Tarzan“) mitgewirkt hatte. Es geht also wirklich.

  • Mylady sagt:

    Ich denke, das war einfach seine Ausstrahlung und dass er sich gut verkauft hat. Da war dieser junge Präsident mit einer schönen Frau und zwei Kindern, die auch werbewirksam waren.
    Dann ist er auch noch ermordet worden und aus all diesen Gründen zum Mythos geworden. Da fragt keiner mehr nach seiner Politik.

  • hasenkin sagt:

    Meine Meinung dazu:gewisse Personen die irgendwie im Rampenlicht stehen sei es in der Politik oder im öffentlichen Leben wenn diese unnatürlich aus dem Leben gehen entsteht ein Hauch von Berühmtheit
    Ich meine damit auch Musiker sei es Falco oder andere schillernde
    Persönlichkeiten.
    Ist jedenfalls meine Vermutung.



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