Hat hier jemand Erfahrungen mit sog. „Bushbabies“?
Sonntag, 25. April 2010, 18:50
Abgelegt unter: Haustiere

Ich bin heute zufaellig ueber einen kleinen Film im Internet gestolpert, der diese lustigen Wesen zeigt. Ich weiss ueberhaupt nichts ueber sie, nicht mal, wo sie leben.
Mich wuerde interessieren, wie ihr Charakter ist, ob sie nette Haustiere abgeben wuerden. Keine Sorge, ich lasse die schon, wo sie sind, aber es freut mich immer, neue Tiere zu entdecken, mit denen man sich anfreunden koennte, z.B. auch Linsang Civets, Sugargliders, etc.
Hier gibt’s doch bestimmt jemanden, der schonmal so einem Tierchen begegnet ist?
Wie war’s denn so?


3 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Brigitte H sagt:

    In Persona habe ich solch ein Tierchen nie gesehen, aber William Stevenson, der Autor der Romanvorlage der oben erwähnten Filmserie schreibt:
    „Es gibt wirklich ein Buschbaby, einen Ohrenmaki, namens Kamau. Meine Tochter Jacqueline versorgt ihn, seit wir Kenia im Jahr 1964 verlassen haben. Es fühlte sich wohl in dem eisigen Klima Schottlands, wo er eine Internatsschule besuchte. Mrs. Gardiner, die Direktorin hatte ihm den Lateinraum für seinen nächtlichen Sport zur Verfügung gestellt. Später zog er zu uns nach Malakka, wo er prächtig gedeiht.
    Das scheint zu beweisen, dass Ohrenmaki viel widerstandsfähiger sind, als behauptet wird. Kamau ist tatsächlich sogar anpassungsfähiger als Menschen. Er hat äußerste Hitze und Kälte ertragen. Er ist an Bord von Schiffen und Düsenflugzeugen geschmuggelt worden (ich vertraue darauf, dass diese Enthüllung seine künftigen Reisen nicht behindert). Seine Nahrung wechselt von afrikanischen Grashüpfern über Londoner Mehlwürmer bis zu chinesischem Essen.
    Warum heißt es eigentlich immer, die Ohrenmakis seien so schwierige Haustiere? Die Antwort scheint mir darin zu liegen, dass sie sehr viel Zuneigung und tägliche Sorge brauchen. Kamaus kleines Leben ist gesegnet durch die unermüdliche Liebe und Hingabe Jackies, der dieses Buch gewidmet ist.“http://www.wmtsound.net/wmtsound/bushbab…
    Ob Kamau allerdings von seinen Menschen auch so begeistert war und sein Leben mit ihnen genossen hat, bezweifle ich ein wenig.
    Hier eine recht ausführliche Beschreibung des Sansibar-Galago und seiner Verwandten:http://www.markuskappeler.ch/tex/texs/sa…
    Die Lebensweise des Greater Galago und warum er sich so gar nicht als Haustier eignet:http://www.serengeti.org/deutsch_neu/nig…
    Und das Abstract eines Films, der vielleicht mal im Fernsehen wiederholt wird:http://www.mdr.de/tiere/tier-doku/210926…
    Von Deinen oben erwähnten potentiellen Hausgenossen würde sich das Bushbaby am ehesten mit dem Kurzkopfgleitbeutler verstehen, der ja wohl kein Fleisch frisst.
    Der Zibetkatze gleicht es zwar evtl im Bezug auf den Duft, aber ansonsten sollte es der – genau wie dem Linsang – besser aus dem Weg gehen. Und ob die sich mit Dir anfreunden wollen, so als Raubtiere? Aber das sind Hauskatzen schließlich auch.

  • Bettina B sagt:

    Der richtige Name lautet GALAGO.
    Die Galagos gehören innerhalb der Ordnung der Primaten zur Sippe der Halbaffen, welche rund 30 Prozent aller Primatenarten umfasst. Mit ihrem grossen rundlichen Kopf, den ausdrucksvollen runden Augen und dem kuscheligen Fell passen die Galagos exakt in das von Karl Lorenz beschriebene «Kindchenschema», das bei uns spontan den Pflege- und Hätscheltrieb auslöst. Die häufig für die Galagos verwendete Bezeichnung «Buschbabys» empfinden wir denn auch als sehr passend für diese niedlichen Tierchen, obschon dieser Zweitname eigentlich anderen Ursprungs ist: «Bush Baby» nannten die in Ostafrika lebenden Engländer früher den Riesengalago, weil dessen weit hörbare nächtliche Lautäusserungen stark an Kleinkindergeschrei erinnern. Obschon die Rufe der meisten anderen Galagoarten keineswegs wie Babygeschrei tönen, wurde der Name dann später auf die ganze Gruppe übertragen.
    Sie brauchen Wälder zum Überleben
    Aufgrund ihrer nächtlichen Lebensweise treffen die Galagos wenig mit dem Menschen zusammen und werden darum von ihm auch weitgehend in Ruhe gelassen. Nur hin und wieder werden vor allem Vertreter der kleineren Arten gefangen und als Haustiere gehalten.
    Trotzdem wird der Mensch den niedlichen Tieren gefährlich: Indem er auf breiter Front Waldstück um Waldstück rodet, entzieht er den Galagos den Lebensraum. Genaue Kenntnis über die Bestandssituation der verschiedenen Galagoarten besitzen wir zwar nicht. Zweifellos macht aber die Waldzerstörung vor allem den Arten mit kleiner Verbreitung und speziellen Lebensraumansprüchen sehr zu schaffen.
    Seit vielen Jahren setzt sich der Welt Natur Fonds (WWF) in Ostafrika dafür ein, dass möglichst grossflächige Naturlandschaften mitsamt ihrer vielfältigen Fauna und Flora unter Schutz gestellt und ausreichend bewacht werden. Gegenwärtig laufen in Tansania mehrere WWF-Projekte zur Erhaltung wichtiger Ökosysteme sowie zur Verbesserung der Lebenssituation der tansanischen Bevölkerung (z.B. hinsichtlich Wasserversorgung). Damit soll der immense Druck auf die letzten Naturareale vermindert und nicht zuletzt die Überlebenschance der interessanten Galagos verbessert werden.

  • GutGebud sagt:

    da gibts auch sone kinderserie drüber hab ich früher mal gesehen. Deshalb kenn ich die^^



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