Haben dolmetscher eine stille macht?
Samstag, 10. April 2010, 06:34
Abgelegt unter: Regierung

habt ihr schon mal an folgendes szenario gedacht: eine halbe stunde vor offiziellem beginn des G8- gipfels in heiligendamm treten alle dolmetscher in den unbefristeten streik, um 30% mehr honorar zu einzufordern. damit platzt der ganze polit-gipfel wie ein luftballon, denn eine verständigung der regierungschefs und höchsten entscheidungsträgern wäre nicht mehr möglich, um konkrete ergebnisse zu erzielen. alles geht dann im sprachlichen chaos unter. kommt es zu einer robusten lautstarken diskussion mit kraftausdrücken zwischen bush und putin: der dolmetscher ist dabei. dieser dolmetscher könnte natürlich zu bush sagen: „bevor ich ihre kraftausdrücke sinngemäß übersetze, möchte ich 100 dollar mehr haben, ansonsten werde ich mundfaul!“ und bush muß das zahlen. er möchte ja verstanden worden sein. der abwurf der atombombe auf hiroshima ist möglicherweise auf einen fehler des übersetzers zurückzuführen. er hat ein japanisches wort mit mehreren bedeutungen falsch verstanden.


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • hollunde sagt:

    Ich denke mal, dass jeder der acht Regierunschefs des Englischen so weit mächtig sein sollte, dass zur Not auch ein Verständigen ohne Dolmetscher problemlos möglich ist. Bei den 8 Teilnehmern der Konferenz handelt es sich immerhin um die Staatsoberhäupter der wichtigsten Industrienationen dieser Erde! Es wäre ja geradezu beschämend, wenn diese Menschen von irgendwelchen Dolmetschern abhängig wären! Putin spricht zudem noch flüssig Deutsch (während seiner Geheimdienstzeit in der DDR gelernt). Der Einzige, der aus der Reihe fallen könnte, wäre vielleicht der Regierungschef von Japan, doch ich nehme an, dass auch der weitestgehend in Englisch kommunizieren kann….

  • schokobu sagt:

    Ich glaube auch das Sie Alle zumindestens Englisch beherschen denn es ist ja nicht mehr wie mit Kohl der wohl mit Englisch im Kindergarten aufgehoert hat,lol.

  • ananakio sagt:

    Meistens bekommen Dolmetscher ein sehr gutes Honorar, dementsprechend glaube ich nicht, dass Geld das Prob;em ist. Eher denke ich , dass die „Macht“ der Dolmetscher doch tatsaechlich im eigentlichen Uebersetzen liegt, denn in dem Moment muss der wahre „Sinn“ des Gespraechs erfasst werden und das ziemlich schnell, also dann einen absichtlichen Fehler zu begehen, ist schon Macht. Natuerlich auch unbeabsichtigt den Fehler zu begehen ist unverzeilich , besonders bei Politik, aber deshalb werden die Dolmetscher ja auch so gut bezahlt, damit sie keine Fehler begehen!!!

  • viktoria bettina p sagt:

    Gute Idee — gehört aber auf die Kino-Seiten.
    Eine echte Übersetzerin wird sehr stark kontrolliert,
    ALLES wird aufgezeichnet — Zero Tolerance — und wehe
    du machst einen Fehler, dann kannst du Teller wäschen gehen…

  • Right in ya face! sagt:

    Hmmm gute Frage, aber ich glaube nicht,,ich glaube auch nicht das Dolmetscher in einer Gewerkschaft sind, zur Not könnten die Teilnehmer der Konferenz auch universelles englisch sprechen (eine Sprache die wohl jeder beherrscht).
    Und wenn ein Dolmetscher Bush ans Bein pinkeln will weil er mehr Geld verlangt, Bush ist nicht bekannt dafür nachgebend und zimperlich zu sein, der würde ihn eiskalt wegen Arbeitsverweigerung entlassen und sich einfach den nächsten holen.

  • Hein Mück sagt:

    Hier handelt es sich um eine Schar „handverlesener“ vermutlich auch vereidigter Dolmetscher und Übersetzter, die auch morgen noch was zu Ka cken haben wollen.



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