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Der Linken-Fraktionsvorsitzende Gregor Gysi hat in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Aufklärung über mögliche illegale Exporte von deutschen Sturmgewehren nach Saudi-Arabien und Libyen gefordert. In dem Brief, welcher der „Berliner Zeitung“ vorliegt, fordert Gysi eine komplette Auflistung aller Exporte des Gewehrs G-36 der Firma Heckler & Koch seit Aufnahme der Produktion in den 1990er Jahren. Zudem verlangt er Aufklärung über einen Einsatz deutscher Polizisten in Libyen.
Die „Stuttgarter Nachrichten“ hatten berichtet, deutsche Polizisten hätten „in ihrer Freizeit“ Sondereinheiten des langjährigen libyschen Machthabers Muammar el Gaddafi im Schießen ausgebildet. Gysi möchte nun von der Kanzlerin wissen, ob der Bundesnachrichtendienst Kenntnis von diesem Einsatz hatte und ob die Einheiten Gaddafis mit deutschen Sturmgewehren der Marke Heckler & Koch ausgestattet waren. Bei der Erstürmung von Gaddafis Residenz in der libyschen Hauptstadt Tripolis hatten die Rebellen zahlreiche G36-Gewehre erbeutet.
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