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Die öffentliche Diskussion um geschlechtsspezifische Ungleichheiten hat sich – parallel zur Reduktion struktureller Benachteiligungen von Frauen – in den letzten Jahren stark gewandelt. Während traditionell die geringere Bildungs- und Erwerbsbeteiligung von Frauen in den Blick genommen wurde, ist nun der geringere Bildungserfolg von Jungen – im Hinblick auf Bildungsabschlüsse, Schulnoten oder Leistungstests – zum viel beachteten Thema geworden. Ziel dieses Buches ist es, auf Basis aktueller empirischer Studien geschlechtsspezifische Bildungsungleichheiten und mögliche Ursachenfaktoren zu beleuchten, wobei verschiedene – teilweise kontroverse Sichtweisen – aufgezeigt werden. Am Beginn steht eine Bestandsaufnahme zu Geschlechterunterschieden, dann werden einige Erklärungsansätze detailliert untersucht und schließlich die gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatten nachgezeichnet.
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