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Detroit (dapd). Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bringt von seiner USA-Reise ein klares Bekenntnis der Opel-Mutter General Motors zum deutschen Standort mit. „Wir sind begeistert von Opel“, sagte GM-Vize Robert Ferguson am Freitagmittag amerikanischer Zeit in Detroit. Opel sei ein enorm wichtiger Teil von General Motors, die deutsche Ingenieurskunst „essentiell“ für den US-Autobauer. Opel werde auch in zehn Jahren noch ein Partner der GM-Gruppe sein. „Unser Engagement ist ein langfristiges“, betonte Ferguson. Zuvor hatte Bouffier die Entscheidung zum Erhalt von Opel in Deutschland begrüßt: „Das ist eine sehr gute Entscheidung für die Zukunft“, lobte er.Bouffier war am vergangenen Dienstag in die USA gereist und hatte zwei Tage lang die hessische Partnerregion Wisconsin besucht. Auf seinem Rückweg nach Deutschland machte der Ministerpräsident einen kurzen Stopp bei GM in Detroit. Als besondere Ehre wertete Bouffier dabei, dass GM-Vize bereit war ihn zu empfangen, obwohl in den USA am Freitag das sehr beliebte Labour-Day-Wochenende begann.Die Atmosphäre in dem gut 45 Minuten langen Treffen war offenbar locker und freundschaftlich: Er habe bei seiner Krawattenauswahl eigens die hessischen Farben rot und weiß ausgewählt, scherzte Ferguson. „Wir sind entzückt und geehrt, das sie heute hier sind“, betonte er. Bouffier unterstrich nach dem Treffen, GM sei „hervorragend über unsere Situation informiert“ gewesen.Positive Nachrichten gab es dann zum Erhalt von Opel: „Wir sind sehr zuversichtlich, was die Zukunft von Opel angeht“, sagte Ferguson nach dem Treffen. Opel werde wohl noch in diesem Jahr in die schwarzen Zahlen kommen. „Wir haben ein sehr gutes Quartal hinter uns“, sagte Ferguson. Opel sei aktuell wieder dabei, „Geld zu verdienen.“ Auch habe General Motors gerade 13 Millionen Dollars in Rüsselsheim investiert, die Produktlinie von Opel in Westeuropa sei sehr attraktiv. GM wolle „starke Marken“, das erreiche man nicht, indem man Kürzungen vornehme, fügte Ferguson hinzu.Mit dem neuen Opel Ampera, einem Elektro-Hybrid-Modell, sei Opel weit vor den anderen Mitbewerbern. „Wir wollen neue Kunden damit gewinnen und ein neues Bewusstsein schaffen“, sagte der GM-Vize. Der Ampera sei ein Auto, das die Welt verändern könne. Opel hat neuesten Angaben zufolge bereits 6000 Opel Ampera verkauft. Ferguson überreichte Bouffier als Geschenk ein Modell des Chevrolet Volt, dem analogen amerikanischen Modell des Ampera. Die Partnerschaft mit Hessen sei „sehr wichtig“, unterstrich Ferguson dabei.Bouffier unterstrich, Hessen wolle eine Vorzeigeregion in Sachen Elektromobilität werden. Opel sei dabei ein sehr wichtiger Partner, unterstrich er. „Helfen Sie uns, diesen wichtigen Zukunftsprozess zu entwickeln“, appellierte er an die Amerikaner. GM habe „massive Unterstützung“ bei der Entwicklung der Elektromobilität signalisiert.Die Zeiten, in denen man kontrovers miteinander diskutiert habe, seien Gott sei Dank vorbei, sagte Bouffier weiter: Ferguson habe ein klares Bekenntnis zu einem langfristigen Engagement in der Zukunft abgelegt, „mehr kann man nicht erwarten“, sagte Bouffier. GM wolle auch in Zukunft in Deutschland investieren, das seien gute Nachrichten. „Behalten Sie Opel auch in der Zukunft“, forderte er. Hessen werde beweisen, dass dies die richtige Entscheidung sei.dapd
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