Fehlgeleitete Bestechungsgelder?
Dienstag, 6. April 2010, 12:16
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Um an einen Auftrag in Höhe von 3 Milliarden Euro in Zentralafrika zu bekommen zahlt der deutsche Elektrokonzern Sitmens an den Präsidenten dieses Landes Julius Limbani ein Bestechungsgeld von €15 Millionen auf ein Nummernkonto bei der Schweizer Kantonalbank. Der Vorstandsvorsitzende Heinrich von Viehter überweist persönlich diesen Betrag mit dem Vermerk:“For your Excellence President Julius Limbani, Boni for a good business!“ Dabei passiert ein Fehler, er vertauscht 2 Zahlen dieses Nummernkontos und das Bestechungsgeld wird auf das Konto der Organisation Cleany Hands überwiesen, sie bekämpft die Korruption in der 3. Welt.
2 Wochen nach dem schriftlichen Auftragszuschlag mit der Unterschrift der beiden, also der Bestechende und der Bestochene, fragt Julius Limbani über eine verschlüsselte Skype Leitung bei Heinrich von Viehter, wo diese „Zuwendung“ bleibe. Jetzt erst bemerkt der Überweiser den Fehler bei der Überweisung. Was nun?


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • bon scott forever sagt:

    lachen, die spende behalten und diese aktion und das geld als werbung für die korruptionsbekämpfung missbrauchen.
    ach ja – und die spendenquittung an siemens nicht vergessen…
    —–
    ich habe gerade mal nachgeforscht: die geschichte ist aus einem rollenspiel und ein film – aber zu schön, um ausgedacht worden zu sein :-))http://www.roterdorn.de/print.php?xz=rez…
    ——-
    @frager: willst du damit sagen, dass das keine idee von dir ist, sondern wirklich passiert ist? bis auf den namen?
    dann halte ich meinen tipp für klasse. und den überweisungsbeleg mit dem text würde ich in der werbung gezielt einsetzen. die ich natürlich mit der spende finanziere :-))
    ausserdem würde ich mir einen drehbuchautoren schnappen, um die idee zu vermarkten. und diese geschichte für ein pc-spiel ausschlachten, a la indiana jones

  • absolutly Paris sagt:

    er überweist noch einmal, und sorgt dafür das seine
    „Zuwendung“ an:cleany Hands wie folgt gehandhabt wird:
    der Präsident war angewiesen das Geld weiterzuleiten…
    daher die Anrede…..
    Siemens bekämpft mit hohen Geldzuwendungen
    Korruption in der 3ten Welt..
    Siemens bekommt eine tolle Presse

  • nemo sagt:

    Ganz rational gesehen: Es gibt keine „Schweizerische Kantonalbank“. Du meinst vielleicht die UBS. Bestechungsgelder können gemäss Obligationenrecht in der Schweiz nicht eingeklagt werden, da sie rechtswidrig ist. Hingengen darf, ebefalls gemäss OR, das fehlgeleitete Geld auch nicht behalten werden, da es sich um eine ungerechtfertigte Bereicherung handelt.
    ***
    Natürlich könnte man über den ethnischen Aspekt Seiten füllen

  • Yahüü sagt:

    Er antwortet einfach, dass das Geld einer „befreundeten“ Organisiation überwiesen wurde und setzt nochmal die Hälfte oben drauf, sollte sich Limbani persönlich um den Transfer des Geldes „kümmern“. Eine Vorauszahlung von einer Million an entsprechende Konten sichert eine baldige Aufstockung des militärischen Equipments und einen reibungslosen Ablauf für zukünftigen Geschäftsbeziehungen.

  • Hanseat sagt:

    Na… gute Vorschläge sind ja schon da …
    Ich habe da eher was grundsätzliches:
    Dass es in gewissen Geschäften (nationale Telefon-Systeme und Stromversorgungen, nur als Beispiel) einfach nur mit Bestechung Aufträge gibt, ist eine Tatsache. Die mag man bedauern, aber ändern kann auch ich sie nicht. So gesehen sind 15 Mio für 3 Mrd Auftrags-Volumen wenig. Nur würde ich das lieber als Zuschuss an eine NGO sehen, als über den Präsidenten nach dessen Gutdünken „verteilt“… Jedenfalls, wenn ich ihn nicht kenne… Vielleicht ist er ja ausnahmsweise ehrbar wie ne NGO? (Keine Vor-Verurteilungen… Oder?)
    Bis vor wenigen Jahren gab es daher (nicht nur ) im deutschen Steuerrecht, die Möglichkeit, solche „nützlichen Abgaben“ als Ausgaben zu deklarieren. Ganz normal.
    Frei nach dem Motto: „Balkan ist überall!“ (auch in Deutschland) Vor jahren ne Zeit-Überschrift…
    Die ist nun, dank verschiedener Initiativen aus einem englischsprachigen Lande in aller Welt abgeschafft. Nur dass sich dieses Land und seine Industrien nun so gar nicht selbst daran halten.
    Vorher kriegten die aber eh keine Aufträge. Wer will ihre Produkte schon haben. Wieso sonst ist die Aussenhandelsbilanz notorisch negativ?
    Man darf wohl davon ausgehen, das die verdeckten Interessen hinter der Durchsetzung dieser Massnahme auch nicht von der eh‘ irrigen Annahme ausgingen, die eigene Handelsbilanz damit ausgleichen zu können.
    Vielmehr wird es ihnen darauf ankommen, ihre eigene Einfluss-Sphäre zu stärken, und die Wirtschaft EUropas, und insbesondere der Länder, die sich dran halten (das sind nicht England und Frankreich, und wohl auch nicht Benelux in erster Reihe) zu schwächen.
    Einschliesslich der Möglichkeit deutscher und europäishcer Industrien, dank Export – Erträgen ihrer besseren Produkte, auch deutsche Gehälter zahlen zu können und weiter in Forschung und Entwicklung investieren zu können, um führend zu bleiben…
    Also um Europa weiter (es geht ja nicht nur um die Firmen, sondern um unsere Lebenbedingungen, Stolz und — am wichtigsten – Selbstbestimmtheit – und aussderdem – um die Selbstbestimmheit der sich entwickelnden Länder, die hier mit in Verruf kommen.
    Im Interesse des Vorbildes Deutschlands und Europas in der Welt (zugunsten des Friedens als Gegenentwurf zu Brutalo-Macht-Politik) würde ich mir in der Tat wünschen, dass auch nützliche Zuwendungen eher in Stiftungen fliessen, als in private Taschen. Aber wenn es zum Aufbau dieses Vertrauenes, und des Dialoges, an dessen Ende das als Ergebnis stehen kann, erstz mal auch das unvermeidlich ist, halte ich es noch stets als das weniger wichtige „Rechts-Gut“.
    Dies, obwohl es mir nicht liegt und ich, im Wissen meiner Unfähigkeit, in solchen Ländern zu punkten, was mich selbst anbetrifft, einen grossen Bogen um diese mache.
    Aber ich würde dennoch nicht gern in diese verlogenen Schelte einstimmen, die doch nur denen hilft, die in ihrer Politik „mit Ansagen“ auch durch die Nicht-Ratifizierung des Haager Gerichtshofes für Menschenrechte, deutlich genmacht haben, was sie vor haben: Diese Rechte verletzen.
    (Was ist denn schlimmer? Das – Irak, Guantanamo etc. – oder die „Förderung“ der Regierungs-Leute, wenn sie Europa Aufträge geben?)
    Von denen sollte die ganze Welt sich keinen Normen, auch nicht die der „Clean Hands“, so wichtig mir diese sind, vorschreiben lassen und so fort… Jedenfalls nicht von denen. Ergo sollte man schon einmal schauen, wessen verlogenen Interessen, diese Kampagne gegen siemens (und Deutschland als starker Teil von einem noch zu schwachen Europa) eigentlich nützt???
    Wehret den Anfängen. Auch denen des vorauseilenden Gehorsams. Wider die Lust am Einknicken, auch vor fremder Macht.
    Und vor Mr. H. M. Broder und Consorten (die für sich das Recht zur Political Incorrectness okkupieren wollen)…
    Also seine wir doch lieber mal selbst unbequem, aber Zielgerichtet: Frieden! Ciao, H

  • Hari F sagt:

    normalerweise muss die bank den fehler beheben aber im diesen sinne ists unlauterer wettbewerb dass geld hatten in dem fall eh die richtigen bekommen



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