Eisberge schuld an Vulkanausbrüchen und Erdbeben?
Montag, 1. Februar 2010, 20:47
Abgelegt unter: Berge

Da sich Eis vom Südpol ablöst welches vom Festland(über Wasser) stammt,und ins Meer fällt,und damit den Meeresspiegel anhebt(siehe der Film „einen unbequeme Wahrheit)könnte ich mir vorstellen das die Wassermassen welche ja ein enormes Gewicht (pro Liter 1 Kilo) die Erdbeben und Vulkanausbrüche bewirken können.
Warum?
Ich könnte mir vorstellen das sich dadurch Spannungen in den Tektonischen Platten bilden,und diese ganz Einfach „brechen“.
Mal ein Beispiel:http://wetter.rtl.de/redaktion/news_4156…
Am 28.Februar 2008 hat sich ein Rieseneisberg am Südpol abgelöst,und am 02. Mai 2008 bricht Urplötzlich und ohne Vorwarnung der Chaitén in Chile aus(Zufälling in Küstennähe und nicht wirklich weit weg vom Südpol)…
Erdbeben gab es auch immer größere,und wie ich denke auch vermehrt in den letzten Jahren.
In letzter Zeit jedenfalls geschehen diese Katastrophen oft in Küstennähe!
Wie seht ihr das?
Kann jemand meine Therie bestätigen oder entkräften?


4 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • t_segler sagt:

    Hallo!
    Deine Theorien sind wieder mal ein typisches Beispiel dafür, wie leicht man Ursachen und Wirkungen verwechseln kann. Erdbeben passieren nicht zufällig in der Nähe von Küsten, sondern die Küstenlinien haben sich in der Nähe von Erdbebenzonen gebildet, weil sich dort Kontinentalplatten anheben und Vulkanische Aktivität herrscht.
    Wenn sich ein Eisberg in der Antarktis ablöst, so verteilt sich der Anstieg der Wasserspiegels gleichmäßig über alle Weltmeere. Höchstens eine direkte Flutwelle könnte ein Auslöser für eine vulkanische oder tektonische Aktivität darstellen. Aber dafür ist der Zeitabstand zwischen dem 28. Februar und dem 2 Mai viel zu groß, als daß sich zwischen diesen beiden Ereignissen ein Zusammenhang konstruieren ließe.
    Liebe Grüße,
    Thomas.

  • Fiona sagt:

    Ich glaube nicht, dass Eisberge was mit Erdbeben zu tun haben könnten. Ich finde die Erklärung persönlich nicht sehr schlüssig, weil, wie soll ein Eisberg plattentektonische Bewegung hervorrufen? Er schwimmt doch! und damit bewegt er vielleicht die oberen Schichten des Meeres, aber ich denke nicht, dass die unteren davon noch viel mitbekommen. Dann ist schon eher der Golfstrom an der Plattenverschiebung schuld. Aber das glaube ich auch wieder nicht. Die Platten verschieben sich halt nunmal. Und wohin, das kann man zwar berechnen, aber driftet Afrika jetzt schneller auf Europa zu, weil sich das Klima wandelt? Sorgt die Eisschmelze an den Polen für eine zusätziche Aktivierung des „Feuerrings“ (=ring of fire) um den Pazifik herum?
    Es tut mir zwar leid, dass ich nicht wirklich stichhaltige Argumente bringen kann, aber ich würde deine Theorie eher nicht unterstützen.

  • arepo76 sagt:

    Also wenn das Eis auf dem Wasser schwimmt. Dann ist es ja fraglich ob es dann schwerer wird, wenn es schmilzt.
    Die Masse dürfte eigentlich die gleiche bleiben.
    Auf dem Nordpol ist das so. Und ich glaube die Landmasse auf dem Südpol wird nicht unbedingt sommerliche Temperaturen erfahren.
    So das das eine sehr defizile Berechnung wird. Viel Spaß dabei.
    Also wir machen Folgendes … Wir stellen ein Glas mit Wasser und Eiswürfeln auf die Waage !
    Und dann messen wir vor dem Schmelzvorgang und danach !
    Oh ja der Massenunterschied wird Signifikante Auswirkungen haben. Die Waage wird nur so ausschlagen !

  • gunnar_r sagt:

    Nur weil zwei Ereignisse nacheinander stattfanden, müssen sie noch lange nicht ursächlich miteinander verknüpft sein. Das gilt auch für den Eisberg und den Vulkan in diesem Fall. Der Eisberg mag zwar auf uns Menschen gigantisch wirken, aber im Vergleich mit dem restlichen Eis der Antarktis, oder gar dem Gewicht eines Kontinents ist er klein. Und der Vulkan ist vergleichsweise weit vom Ort des Geschehens entfernt. Im Übrigen sind beide Ereignisse auch zeitlich sehr nahe, jedenfalls wenn man die Geschwindigkeiten von Bewegungen im Erdmantel bedenkt.
    Man kann sich ja mal die Ereignisse am Ende der letzten Eiszeit in Nordeuropa anschauen. Eis hat, wie du bereits festgestellt hast, durchaus ein deutliches Gewicht. Und der Eisschild in Nordeuropa war ähnlich wie der in der heutigen Antarktis mehrere 1000 m mächtig. Durch sein Gewicht hat er den Kontinent tief in den Erdmantel hinabgedrückt. Seit das Eis vor 10 000 Jahren verschwunden ist, taucht Skandinavien auch heute noch einige Zentimeter pro Jahr auf. Man sieht, die Bewegungen im Erdmantel spielen sich im bereich von Jahrtausenden ab, nicht im Bereich von Monaten.



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