Die Schweiz spendet den neuen EU-Ostländern eine Milliarde, was denkt ihr darüber?
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Mittwoch, 7. April 2010, 20:28
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Gestern war eine eidgenössische Abstimmung. Das Schweizer Volk hat JA gesagt zur sogenannten Ostmilliarde.
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Es sollte bereits intuitiv klar sein, dass diese sogenannte „Spende“ im größtmöglichen Interesse der übrigen EU-Staaten ist…man muss sich nicht mit internationaler Makroökonomie , Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung oder Aussenwirtschaft beschäftigt haben, um einzusehen, dass gerade Exportstarke Nationen wie Deutschland, aber auch EU- „Finanzmagnet“ Schweiz enorme Vorteile daraus ziehen, wenn die teilweise noch sehr strukturschwachen Beitrittsländer aufholen…je stärker die östlichen Wirtschaftsräume wachsen, desto stärkere zusätzliche Märkte bzw. Kapital erschliessen sich uns und den übrigen EU-Ländern…das Deutschland beispielsweise wesentlich stärker von der EU-Osterweiterung profitiert als das die Nachteile zum Zuge kommen lässt sich in vielerlei Hinsich empirisch belegen…der stumpfen Stimmungsmache einiger Medien (danke, springer..) zum Trotze.
Die EU ist kein Wohlfahrtsverein,und wenn auch einige ideologische und politische Aspekte eine Rolle spielen ist der wirtschaftliche Vorteil hauptaugenmerk..Volkswirtschaftlich und langfristig vor allem.
Somit bin ich, sofern die finanzielle Hilfe sinnvoll und verantwortungsbewußt (was grundsätzlich gefordert und im nachhinein auch kontrolliert wird, siehe DHL/ Fluglandebahn im Osten =) eingesetzt wird, pro. Es sind im Grunde nur Investitionen, bei denen das Return-on-Investment vielleicht nicht klar und präzise angegeben werden kann, aber von keinem Ökonom ersthaft in Frage gestellt werden kann.
PS: Ebenfalls ein sehr schöner beitrag von polarfuchs !..den aspekt der neutralität habe ich völlig übersehen, natürlich hast du recht..danke dafür. Man siehe, Clever bringt ab und zu sogar fruchtbare diskusisonen/ beiträge hervor =)
Ich halte gar nichts davon
Die Schweizer sollten das Geld lieber im EU-Inland lassen.
Falls die Leutchen nicht wissen wohin damit, gebe ich ihnen gern meine Kontonummer.
Zunächst gute Frage und klasse Statement von „charon_ms, das ich auch voll unterstütze, aber noch ergänzen möchte:
Die Schweiz unterstreicht damit, dass man auch als Nicht-EU Mitglied unter Bewahrung der Neutralität vernünftige Wirtschaftsunterstützung ohne grossen Bürkratischen Aufwand betreiben kann. Ich finde es ausserdem respektabel, dass das schweizer Volk bei der Abstimmung ökonomische Weitsicht bewiesen hat. Da die Schweiz arbeitsmarkttechnisch ein durchaus interessantes Land ist, dämmt man auf diesem Weg ggf. den Zustrom ausl. Arbeitnehmer aus den östlichen Ländern von vornhinein ein. Denn die vor einiger Zeit gelockerten Aufenthalts- und Arbeitsbestimmungen gelten dann auch für künftige EU-Mitgliedsländer.
das machen die auch nur aus eigennutz. so erhoffen sie sich, daß die neuen ostländer ihr kapital demnächst bei ihnen auf die bank bringen….
oder glaubt ihr noch an märchen, z.b. das von sozialer verantwortung???
diese Frage hab ich als Schweizerin auch gestellt, und ich bin enttäuscht über das Ergebnis, das Geld hätte man hier für arme Leute oder sonstige Projekte einsetzten können.
Ich bin Mensch, der Ausländer hasst, ich arbeite immerhin in einem Betrieb mit über 14 Nationen, aber nun kommt Brüssel und diktiert und vor wohin wann welche Summe fließen soll – auch wenn unsere Regierung was anderes behauptet.
Ich stehe zu meinem NEIN und würde wieder so stimmen, in meinem Wohnkanton stimmten auch alle dagegen.
Leider sehen das unsere Mitbewohner von der französischen Schweiz etwas anders.
Die Spende erreicht so oder so nicht die es wirklich brauchen,
sondern wieder den Reichen in den A….sch geschoben.
aber warum? ich dachtre die schweiz ist nicht in der eu?
was hat sie denn davon?