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Die Schnecken haben vor rund 400 Millionen Jahren vom Meer ausgehend das Festland erobert und die verschiedensten terrestrischen Lebensräume besiedelt. Zahlreiche Arten von Gehäuseschnecken haben sich auf ein Leben in kalkreichen Trockenrasen spezialisiert, welche durch eine aussergewöhnliche Vielfalt von Pflanzen und wirbellosen Tieren gekennzeichnet sind. Heute sind diese spezialisierten Schneckenarten – und die Trockenrasen-Lebensgemeinschaft im Allgemeinen – wegen des hohen Produktionsdrucks in der Landwirtschaft und der daraus folgenden Nutzungsintensivierung sowie teilweisen Nutzungsaufgabe stark gefährdet. Die in diesem Buch vorgestellte Studie befasst sich mit der Frage, auf welche Weise die extensiv genutzten Weiden im Schweizer Jura bewirtschaftet werden sollen, um die für sie charakteristische Trockenrasen-Schneckengesellschaft zu erhalten oder gar zu fördern. Aufgrund der Ergebnisse aus der Untersuchung von insgesamt 56 Weiden mit unterschiedlicher gegenwärtiger Nutzung und unterschiedlicher Bewirtschaftungsgeschichte werden Empfehlungen für die Praxis formuliert. Von deren Umsetzung würden nicht allein die Schnecken, sondern zweifellos auch die übrigen Trockenrasen-Lebewesen profitieren.
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