Abgelegt unter: Haustiere
„Heute Morgen habe ich meinen Hund gegessen. Sie fragen sich sicher, wie ich das machen konnte? Ich habe ihn wie ein gewöhnliches Kaninchen zerlegt.“ Das Versprechen, das dieser irritierende Einstieg gibt, löst Philippe Segur in seinem fulminanten, mehrfach preisgekrönten Roman konsequent ein: Paul, ein junger Mann aus Toulouse, begegnet eines Tages vor seinem Wohnhaus dem Hund Knult und erkennt in dessen Existenzform die Verwirklichung seiner eigenen Ideen und Ideale. Er betrachtet Knult fortan als seinen Meister, zieht sich von jeglicher materiellen Abhängigkeit zurück und lebt mit ihm bedürfnislos in einem Verschlag unter einer Treppe. Bis Knult das Opfer eines heimtückischen Mordanschlags wird und Paul beschließt, sich metaphysisch mit ihm zu vereinen …Philippe Segur bestückt seine absurd-komische Geschichte mit skurrilem Personal – von einer Tierärztin mit Hundephobie über eine scheinbar philanthropische Hausbesitzerin und einen heruntergekommenen Hundedieb bis zu einem depressiven Polizisten.
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