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habe gerade gelesen dass einige spd-politiker videospiele verbieten wollen da die freiwillige selbstkontrolle angeblich „nutzlos“ sei (so die politiker). Aber darf die regierung in das eigene privatleben eingreifen? Das ist doch verfassungswidrich wenn ich mich nicht irre. Warum wird es den videospielen in die schuhe geschoben wenn ein geistig gestörter schüler der in psychiatrische behandlung gehört seine schulkameraden zusammenschießt? Immer das schwarze schaf suchen und somit in die entscheidungsfreiheit der großen mehrheit eingreifen!
ich spiele selbst kaum videospiele (ich weiß es ist eine ausnahme für ältere teenager aber es gibt eben sachen die mich mehr interessieren). aber wenn ich mal spielen will dann will ich mich auch selbst entscheiden können was ich spielen will! es ist zwar noch nicht beschlossen dass sie verboten werden aber trotzdem ist die idee absurd wie ich finde.
wahrscheinlich wird jetzt geantwortet: ähm ist doch gut das das verboten wird denn da werden menschen kaputt gemacht…aha, dann spart euch eure worte.
ich finde die regierung sollte echte maßnahmen gegen die wirklichen ursachen von amokläufen ergreifen. und die kennen wir ja alle, außer die politiker…
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Was sie wollen ist unerheblich, Was sie schaffen ist eine andere Frage.
Politiker neigen zum Geschwätz denen keine Taten folgen.
Die Politik zeigt wieder, wie bizarr weltfremd sie mit der Jugendkultur umgeht und wie sehr sie mit der Dummheit der Wähler rechnet. Dass jedesmal wenn ein Jugendlicher Amok läuft, sich ein ganz schlauer Politiker ins Bild drängt und die bösen Computerspiele, Paintball, … als Übeltäter ausmacht, ist quasi schon ein ‚running gag‘, auf den gewettet wird. Die logische Konsequenz aus derlei vorgehen wäre:
Abschaffung der Bundeswehr, Verbot von Boxen, Verbot von Brettspielen deren Ziel die Vernichtung des Gegners ist (Schach, Dame, Risiko …) .
Wo bleibt da eine angemessene Analyse und warum stellt nicht mal jemand die gesellschaftlichen Hintergründe einer Tat wie in Winnenden in Frage? Jugendliche werden auch vom System Schule, von der Gnadenlosigkeit unserer Gesellschaft zu Amokläufern, wo bleiben hier die Konsequenzen? Ich selber spiele gerne diese sogenannten ‚Killerspiele‘, man organisiert LAN-Parties und tüftelt Strategien aus, übt seine Geschicklichkeit und hat auch einfach eine geile Zeit zusammen. Wie dumpf ist es denn erwachsenen Menschen so eine verlogene Moral aufzuzwingen?
Hmm, also dürfen, dürfen die schon.
Aber wie zu 98% ihrer Gesetze ist auch dieses voll am Problem vorbei.
Und wenn die glauben, damit Stimmen einfangen zu können, nun, ich schätze mal die Hunderttausende Zocker werden ihnen schon das richtige Kreuzchen hin malen.
Bei Welt-Online gabs innerhalb von von 20 Minuten (lag an der Serverzeit) mehr als über 100 Kommentare dazu.
Einige haben sich da dann ganz klar zur Piratenpartei bekannt.
Aber ich denke, man sollte diese Leutchen eh alle mal auf ihren Gesundheitszustand, insbesonderen den geistigen untersuchen lassen.
Ich selber zocke die Spiele nicht, da habe ich keine Ruhe für, aber mein Sohnemann, die veranstaten sogar LAN-Partys, also erfüllen diese Spiele sogar einen gemeinnützigen Zweck und fördern die Kommunikation und Diskussion.
Und ich werde bei den Wahlen wohl ein großes dickes Kreuz über den Wahlzettel malen.
Eine Verfassung, über die das Vok nicht abgestimmt hat, ist keine Verfassung.
Die Regierung muss doch jetzt irgendwas vorbringen, womit sie ein paar Stimmen einsammeln können. Und was passt da besser als so was?
Etwas wovor sich alle fürchten wird einfach verboten. HAHA!
Weil sich keiner erklären kann ( oder will ) warum wirklich die Jugendlichen Amok laufen sind diese Spiele eben die Sündenböcke.
Wenn sie sagen würden, dass die mobbende Gesellschaft zb daran Schuld sein könnte, würde diese sich ja beleidigt fühlen und nicht mehr wählen.
Es ist doch bald Bundestagswahl – macht’s jetzt klick?
…
Dieses Verbot soll also nur dem Stimmenfang dienen.
„Die Welt hat vor zwanzig Jahren auch ganz gut ohne diese Spiele gelebt und sie kann es wieder.
Weg mit dem ganzen Dreck!“
Wow. Ganz starkes Argument.
„Die Welt hat vor X Jahren auch ganz gut ohne Fernsehen/Autos/Telefon/… gelebt und sie kann es wieder.“
Klar hat jeder in seiner Zeit ganz gut ohne irgendeinen neuartigen Luxus gelebt, immerhin waren einige Sachen damals noch nicht einmal vorstellbar.
So zu Frage: Das Verbot von „Killerspielen“ wurde ja schön öfter aufgegriffen und jetzt wurde es in der Innenministerkonferenz wieder ausgegraben. Diese haben dann die Möglichkeit Bundestag/Rat zu beeinflussen, um nun endlich ein Verbot durchzubringen.
Eine Definition für die „Killerspiele“ könnten dann so aussehen:
„Für Spiele, bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen grausamen oder sonst unmenschlichen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist, ein ausdrückliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot so schnell wie möglich umzusetzen.“
Wie viele und welche Spiele dabei alle betroffen sind, kann sich jeder ausmalen. Das dürften ca. 70% aller Spiele ausmachen. Dass dadurch deutsche Entwicklerfirmen einpacken können, scheint jedoch noch niemanden von den Befürworten zu interessieren. Und nicht die Entwickler leiden darunter, denn auch die Vertreiber und Läden durften in Deutschland nicht mehr mit solchen Spielen handeln und könnten dicht machen. Und wer braucht noch teure und leistungsfähige Hardware, wenn die Hardware-hungrigsten Spiele eh verboten sind ( natürlich wird nicht IMMER nur für Spiele solche Hardware gebraucht)? Außerdem würden auch Computerspiel-Ligen in Deutschland schwierigkeiten bekommen. Interessant wäre auch zu wissen, ob selbst der Besitz verboten wäre – vermutlich nicht, denn sonst könnte ja jemand auf die Idee kommen, sein Geld zurück zu verlangen …
Und wie du schon gesagt hast: die wirklichen Ursachen werden außer acht gelassen. Und wieso, kannst du dir vielleicht auch denken. Es wäre einfach zu aufwendig. An Schulen müsste man mehr in Lehrkräfte investieren, die den Schülern bei Mobbingproblemen helfen, oder gleich direkter gegen Mobbing angehen. Zudem müssten problematische Elternhäuser besser betreut werden, denn viele Eltern sind einfach zu überlastet, oder nicht fähig ihre Kinder richtig zu betreuen. Es gibt viele Faktoren die viel ausschlaggebender sind. Aber einige Politiker wollen es sich nun einmal einfacher machen und rücken mit sinnfreien Verboten an. Paintball und Laserdome standen ja auch kurzzeitig auf der Abschussliste, aber Schützenvereine wo es um den Umgang mit realen Waffen geht, sollten bestehen bleiben. Eine Computerspiel-Veranstaltung auf der „Killerspiele“ gespielt werden sollten, wurde nicht erlaubt, weil sie kurz nach dem Amoklauf von Winnenden stattfinden sollte. Aber die Waffenmesse nebenan durfte stattfinden …
Amokläufe gab es auch schon früher und ein Verbot von „Killerspielen“ wird das vermutlich auch nicht ändern. Ich freu mich schon auf die nächsten Aktionen der Politiker, wenn sie merken, dass sie mit ihrem Verbot nichts besser gemacht haben.
PS: Ich selber spiele übrigens keine Computerspiele (außer vielleicht mal ein Minigame 😉 Solitär oder so… ).
Die Regierung entscheidet nicht, sondern die Legislative, also die Abgeordneten …
Und diese haben in der Regel qualifizierte Leute in den Ausschüssen sitzen, die sie richtig beraten. Grundlos wird so etwas wie in deinen Details nicht gefordert …
Die Welt hat vor zwanzig Jahren auch ganz gut ohne diese Spiele gelebt und sie kann es wieder.
Weg mit dem ganzen Dreck!
Und die freie Zeit würde ich mal sinnvoller nutzen, als nur den ganzen Tag rumzugammeln.
Sie könnten es auf jeden fall verbieten. ob sie es auch dürfen ?
Wir haben sie gewählt also dürfen sie es auch.