Charakterisiere ein psychologisches Bild eines depressiv Kranken?
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Dienstag, 2. Februar 2010, 20:04
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Ich würde gerne von Leuten die Ahnung vom Fach haben hier ein Art Musterbild eines depressiv kranken haben. Schön wäre eine Art Leitfaden zum erkennen einer möglichen Depression.
Kann so etwas chronisch sein?
Wie kommt es das jedem den man eine suizidale Gefährdung beichtet, oder eventuelle Depressionen seinerseits gesteht, mit Sätzen wie „brauchst du mehr Aufmerksamkeit?“ oder „Haha du Emo“ reagiert?
Und ich spreche hier von engen Kontakten
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Deine Frage mutet sich an, wie eine Schulaufgabe ;o)
Es gibt mehrere Seiten im Internet, die die Symptome einer Depression auflisten. Und ja Depressionen können durchaus auch chronisch sein, müssen aber nicht. http://www.depression.de/depression/frs_…
Deine Frage macht außerdem den Eindruck auf mich, als würdest du dich selbst meinen. Wenn das so ist, habe ich auch einen Link mit einem Depression-Selbsttest für dich. Vielleicht hilft dir das besser als alle Leitfaden. http://www.meinpsychiater.de/selbsttest_…
Was die Reaktion der Umwelt auf Mitteilungen, dass man sich depressiv fühlt, angeht, so bist du hier ein einem sehr großen Club. Depressionen treffen meistens im besten Fall auf Ratlosigkeit, oft auf Unverständnis oder sogar auf Hohn. In den Augen der „Gesunden“ ist diese Krankheit etwas was man sich ausgedacht hat, in der Hoffnung von anderen bemittleidet zu werden oder nicht arbeiten zu müssen, denn „es fehlt ja einem offensichtlich nichts. Und wer von Selbstmord redet, der meint es nicht ernst, sonst würde er nicht davon reden, sondern es tun“. Auch enge Kontakte können engstirnig sein.
Es ist das Unsichtbare, was die anderen nicht verstehen, und hier hilft nicht nach einem spektakulären Promi-Selbstmord über Depressionen und mehr Verständnis dafür zu diskutieren, man wird es trotzdem nie ganz verstehen können, wenn man es nicht selbst durchgemacht hat.
Ich leide auf Grund meiner vielen Krankheiten unter Depressionen.
Als meine Therapie vor 21 Monaten anfing, war ich ein Wrack. Ich bin nun 2xan der Wirbelsäule operiert worden, 11xan den Füssen, dann die Tennisarme, Unterleib, das volle Programm.
Ich machte damals noch eine Umschulung zur Bürokauffrau und nun bin ich mit 42 Erwerbsunfähig, darf also nicht mehr arbeiten.
Vor der Therapie weinte ich viel, ich fühlte mich hilflos, arbeitete trotz Schmerzen weiter, bin nach der Frühschicht zum Arzt, habe Spritzen in den Rücken bekommen und bin am anderen morgen wieder los. WARUM?? Ich weiß es nicht.
Jetzt mit der Therapie weiß ich, das es falsch war, es dankt einem keiner, dass man schuftet wie ein Irrer und nicht mal ein Dankeschön bekommt.
Ich konnte meine Schmerzen nicht akzeptieren, dachte mir, ist doch egal. Aber die Zeiten sind vorbei.
Auch sinkt das Selbstwertgefühl drastisch dem Nullpunkt entgegen. Aber auch da kam ich wieder raus.
Ich habe zwar immer noch Schmerzen, aber ich weiß, ich muss damit leben und wenn mich jemand ärgert, kneife ich nicht, sondern stelle mich der Diskussion, die meinerseits ruhig verläuft. Die anderen rasten schnell aus.
Depressionen sind ein Teufelskreis, man muss mit Hilfe versuchen, da raus zu kommen und es klappt. Ich bin der beste Beweis dafür und mega stolz auf mich.
Das mit der Aufmerksamkeit und Emo habe ich allerdings auch gelesen und mir nur gedacht, was für Schwachköpfe……dumm rumschreiben und null Ahnung.
Von Depressionen gibt es eigentlich nicht DAS Musterbild, die Krankheit ist ziemlich vielfältig.
Einige Punkte gehören fast immer dazu, beispielsweise:
– sozialer Rückzug
– Müdigkeit
– Antriebslosigkeit
– Grübelattacken
– Suizidgedanken
– Kraftlosigkeit
Es taucht nicht immer alles gleichzeitig auf, manchmal sind sogar Wahninhalte dabei. Kennzeichnend ist, dass die Symptome morgens stark ausgeprägt sind, im Laufe des Tages wird die Stimmung meist etwas besser. Tageüber ist der Depressive meist müde, kann sich kaum wachhalten, nachts dafür schlaflos.
Im Moment ist das alles, was mir spontan einfällt, mein Psychopathologiestudium ist nun doch schon ein paar Jährchen her…
Depression ist die Krankheit der grossen „-losigkeit“ Die grosse „-losigkeit“. Man fühlt sich freudlos, lustlos, hoffnungslos, appetitlos, energielos, mutlos, überhaupt gefühllos und glücklos.
das würde ich auch gerne wissen…