Brauchen wir im kommenden Emissionshandel einen extra Benchmark für Braunkohle?
Samstag, 10. April 2010, 07:41
Abgelegt unter: Regierung

Die Bundesregierung sieht im kommenden CO2-Emissionshandel 2008 – 2012 keinen Benchmark für Braunkohle vor. Derzeit gibt es im Regierungsentwurf nur einen für Erdgas und Steinkohle. Somit würde die Stromherstellung mit dem Energieträger Braunkohle für Endverbraucher teurer werden, als mit Steinkohle.
Was meint ihr?


3 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Georg R sagt:

    Liebe PARLA, um Deine Frage auch für die anderen etwas
    verständlicher zu machen, ersetze ich den vieldeutigen Begriff „Benchmark“ durch die Bezeichnung „Maßstab“.
    Zu dem künftigen CO2-Emissionshandel meine ich, daß für die Braunkohle, die Steinkohle und für das Erdgas ganz verschiedene „Maßstäbe“ angewendet werden sollten. Nicht nur der CO2-Ausstoß ist bei diesen drei „Brennstoffen“ unterschiedlich, auch die sonstige Umweltbelastung ist sehr nachteilig für die Braunkohle. Obwohl man sich bei den jetzt geplanten und bereits im Bau befindlichen Braunkohle-Kraftwerken (z.B. Schwarze Pumpe in der Lausitz) um die Reduzierung der Luftschadstoffe (Entschwefelung und Entstickung) bemüht, durch die Verbrennung des Kohlenstoffs mit der atmosphärischen Luft entsteht nun der unerwünschte Kohlendioxid. Daran ändert auch die verbesserte Energiebilanz und der höhere Wirkungsgrad der Kraftwerkstechnik nichts. Ich halte deswegen den Emissionshandel für eine Augenwischerei. Erst dachte ich, daß man damit den CO2-Ausstoß wird reduzieren können, wie es aber aussieht, wird es nur zu einer regionalen Verlagerung kommen. Das wird dem „Weltklima“ überhaupt nicht helfen. Stattdessen sollte man endlich die zur Reife entwickelten Solar-Wasserstoff-Projekte realisieren. Das Prinzip (Bölkow-Stiftung) ist relativ einfach. In der Steinwüste von Libyen werden Solarkollektoren an Masten aufgehängt,
    mit dem Gleichstrom wird durch Elektrolyse Wasserstoff erzeugt, mit Rohrleitung nach Tripolis gepumpt, dort verflüssigt und mit Kühlschiffen zu Kraftwerken in Europa transportiert. Die Schiffe werden mit dem H2-Abgas angetrieben. Wenn H2 mit Luft verbrennt, entstehen auch NOx, die am Katalysator (Patent HITACHI) zu N2 wieder reduziert werden. In die Atmosphäre wird nur H2O – also Wasserdampf entlassen. Und so würde jeglicher Emissionshandel mit CO2 völlig überflüssig sein. Ob ich das noch erleben werde ?

  • Anonymous sagt:

    Du siehst so süßßßßß aus und stellst nur komische Fragen.Bleib doch mal locker Mädel.

  • Anonymous sagt:

    Braune Kohle ist nach Aussagen der Wissenschaftler ja die umweltkritischste Wahl. Zum einen werden ganze Siedlungen platt gemacht und zum anderen riesige Löcher in Boden und Landschaft geschaufelt. Ich habe selbst mal an so einen Monster-Schaufelradbagger in Eschweiler gearbeitet. Unglaublich gross die Dinger
    Die Verbrennung trägt das übrige zu dieser Einschätzung dabei.
    Wenn es so ist wie du sagst, das Braunkohle teurer wird, erscheint mir das mehr als gerecht.
    Gruss Tomate
    (formely known as etamot)



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