Bei welchen Krankheitsbildern tritt Echolalie auf?
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Freitag, 5. Februar 2010, 10:17
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-Bei Autismus ist es klar.
-Aber tritt es auch bei psychiatrischen Erkrankungen auf, Schizophrenie, Psychotikern?
-Kann es auch eine Folge von Medikamenten sein?
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Bei Erwachsenen ist die Echolalie ein krankhafter Zwang, Sätze und Wörter von Gesprächspartnern selbst zu wiederholen.
Die Echolalie kommt neben anderen Echomatismen pathologisch bei bestimmten Formen der Schizophrenie sowie bei Dementia senilis, beim Tourette-Syndrom, Morbus Alzheimer und Autismus auf.
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Echolalie
Als Echolalie wird die automatische und zwanghafte Nachahmung sowie Wiederholung von Wörtern („Papageiensprechen“) bezeichnet.
Bei Säuglingen (zwischen dem 9. und 15. Monat) kommt die Echolalie physiologisch bedingt vor und dient vermutlich dem Spracherwerb. Eine starkt ausgeprägte Echolalie in diesem Alter kann jedoch auf einen frühkindlichen Autismus hindeuten.
Bei Erwachsenen ist die Echolalie ein krankhafter Zwang, Sätze und Wörter von Gesprächspartnern selbst zu wiederholen.
Die Echolalie kommt neben anderen Echomatismen pathologisch bei bestimmten Formen der Schizophrenie sowie bei Dementia senilis, beim Tourette-Syndrom, Morbus Alzheimer und Autismus auf.
Eigenes Kommentar: Bei Psychosen – kaum.
Da die Frage schon beantwortet ist:
Echolalie ist auch bei Sprachcomputern verbreitet.
„Störung!“
„Sie wollen eine Störung melden. Einen Moment bitte.“
„Kundenservice!“
„Sie möchten mit dem Kundenservice verbunden werden. Einen Moment bitte.“
usw.
Beim Tourette-Syndrom, bei Schizophrenie, Morbus Alzheimer und Autismus
Unter Echolalie versteht man das chronische schwatzen und viel reden.
Sinnloses, mechanisches Nachsprechen gehörter Wörter bei Geisteskankheiten.
Echolalie tritt neben dem bei Wikipedia erwähnten auch bei Zwangsstörungen auf. Als Nebenwirkung von Medikamenten kenne ich sie nicht, ich könnte mir höchstens vorstellen, daß beispielsweise durch ein Psychopharmakum eine weitere, latente psychische Erkrankung ausgelöst wird.
EDIT: Da bei einer Zwangsstörung der psychische Druck immens hoch ist und durch den Beginn einer Therapie erst einmal noch gesteigert wird, wäre es sowieso denkbar, daß dadurch ein weiterer Zwang hinzukommt. Ohnehin kommt eine Zwangsstörung selten allein.