Banken sollen nachhaltig wirtschaften, Politiker nicht?
Freitag, 9. April 2010, 11:51
Abgelegt unter: Regierung

In Debatte steht, dass Banken zukünftig nachhaltiger wirtschaften sollen, dass also nicht mehr nur die kurzfristige Gewinnmaximierung im Vordergrund steht.
Hat die Politik aber nicht dasselbe Problem? Politiker sind auch nur 4 Jahre an der Macht und wollen unangenehme Poltik auch gerne in die Zukunft schieben. Umweltpolitik, demografisches Problem etc., da kümmert sich die Politik doch auch nicht drum, weil das eben die nächste Regierung machen soll.


6 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Quacksal sagt:

    Möchte nur die zwei Themen aufgreifen:
    Umweltpolitik, da hat man sich viel zu viel gekümmert und alles andere Wichtige darüber vergessen – aber der Aufwachprozess findet gerade statt.
    Demografisches Problem, das löst sich von ganz alleine nur ein ständiges Herumpfuschen verschlimmert es noch. Viele Kinder produzieren und dies subventionieren ist für mich der größte Quatsch.
    Wo werden diese Kinder ihre Jobs in der Zukunft haben? Sie werden das Gesamtproblem anheizen und nicht zu einer Lösung beitragen. Hier findet völlige Kurzsichtigkeit der Politik statt – aber kein Wunder bei dieser Familienministerin, die kennt ja selbst nur Kinder – Kinder – Kinder!

  • Mylady sagt:

    Bei Politikern ist nach der Wahl immer auch vor der Wahl. D. h. sie arbeiten nie wirklich richtig zusammen, es sei denn, es geht um ihren eigenen Vorteil. Was sie wirklich wollen, ist so lange ihren Sitz zu behalten, bis sie einen Rentenanspruch haben, den ein Durchschnittsbürger mit 45 Jahren nicht annährend erreicht. Da wird nachhaltig gearbeitet.
    Nun sind aber auch viele Politiker in den Vorständen bzw. Aufsichtsräten in den verschiedenen Banken. Daher auch das große Interesse, die Banken zu retten. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sie ihren Pflichten dort nicht nachgekommen sind, sondern nur kassiert haben.
    Es ist ja bekannt, wie dicht Politik und Wirtschaft verknüpft sind. Und das Ergebnis liegt vor.
    Ich hoffe, dass ich damit deine wohl rhetorische Frage genauso rhetorisch beantwortet habe.

  • Helmut A sagt:

    Idealtypisch vorausgesetzt: Ein Politiker wüsste ganz genau, welche Maßnahmen für welche Ergebnisse erforderlich sind, kann er sie verwirklichen?
    Ich sage nein, denn er hat eine Opposition, welche sich im besten Fall auf Teilwahrheiten konzentriert und notwenigerweise Unzufriedenheit organisieren und schüren muss.
    Er hat eine Vielzahl von Interessengruppen zu beachten, welche logischerweise in völlig verschiedene Richtungen argumentieren und agitieren.
    Er hat allein innerhalb seiner Partei schon divergierenden Meinungen und Machtzentren und persönliche Rivalitäten, selbst wenn die Grundausrichtung übereinstimmte.
    Er hat außenpolitische Rücksichtnahmen zu bedenken, denn wir sind in Europa eingebunden und er hat weltweite wirtschaftliche Interessen zu berüchsichtigen.
    Wie soll denn ein Politiker z. B. das demografische Problem lösen, etwa durch Verbot von Präservativen und Antizeptionsmitteln?
    Die Liste könnte man noch lange fortsetzen.

  • Friedrich Wilhelm sagt:

    Es herrscht allgemeine und nicht nur berufsspezifische Verantwortungslosigkeit; sowie die Unfähigkeit, in Regelkreisen zu denken. Man extrapoliert regelmäßig die Vergangenheit linear in die Zukunft, statt Sinuskurven, Fuzzy-Logik und Rückkopplungen zu bedenken.

  • Anonymous sagt:

    Ich denke dass in die ferne Zukunft wir einen Weltbank haben und keine Politiker

  • Kapaun sagt:

    Es kümmert sich halt jeder zunächst einmal um die unmittelbar drängendsten Probleme. Das ist bei dir sicher auch nicht anders.



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