Arcandor – Betteln und Hausieren verboten …?
Montag, 19. April 2010, 15:38
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Unglaublich, mit welcher Penetranz und Unverfrorenheit Arcandor-Chef Eick 650 Millionen Unterstützung vom Staat – also von uns Steuerzahlern – fordert. Ja, er bittet nicht – er fordert. Sonst müssten „über 50.00 Lebensläufe neu geschrieben werden“.
Ist Arcandor ein Opfer der Finanzkrise?
Mitnichten!
Arcandor wurde jahrzehntelang kaputtgewirtschaftet, die Bilanzen schöngefärbt, fragwürdige Immobiliengeschäfte getätigt, den Vorständen skandalöse Traumgehälter, Boni und Pensionen zugeschanzt.
Und jetzt Staatshilfe?
Für Manager-Nieten, die ihren Job nicht schaffen, ein Wirtschaftsunternehmen wettbewrbsfähig zu gestalten, sowie am Leben und am Laufen zu erhalten?
Statt ihren Job zu tun, für den sie königlich entlohnt werden, nämlich die richtigen waren in die Regale zu schaffen, versuchen es Versager wie Eick und Konsorten lieber mit Erpressung.
Ich bin der Meinung, wenn Firmen verschwinden, können die (meisten) Arbeitsplätze trotzdem erhalten werden. Die Menschen brauchen weiterhin Kleidung, Schuhe, Haushaltsartikel, Fernseher – und nicht Karl-Gerhard Eick.
Keiner weiß. wieviele Unternehmen im Herbst noch kommen werden und Staatsknete abgreifen wollen – wirkliche Opfer der weltweiten Finanzkrise wie Werften und Maschinenbauer.
Was ist eure Meinung:
Sind Arcandor, Hertie, Schaeffler und Co. – und auch Opel !! -unverzichtbar und müssen um jeden Preis subventioniert werden oder soll man der Wirtschaft seinen Lauf lassen und Unternehmen, die aus Eigenverschulden und nicht wegen der Wirtschaftskrise in Schieflage geraten sind, mit Steuergeldern unter die Arme greifen?


5 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Goldfisc sagt:

    Hallo, da bekommt man so langsam selbst ne Krise, warum soll Arcandor Staatshilfe bekommen, wenn schon eine Anteilseignerin ,Frau Schikedanz über Milliarden verfügt.
    Das soll doch wohl ein Witz sein oder ?
    Die zweiter Krise bekomm ich ,wenn ich ich höre, das unser Sozialer Müntefering da noch zustimmt und die Erpressung und Nötigung fördert.
    Er hat wohl vergessen das die Wahlen anstehen oder hält er die Bevölkerung für so blöde .Für mich ist das ein Verrat an Menschen die unverschuldet mit 400 € Stütze auskommen müssen.Es gibt in Deutschland genug Mittelständler oder Rentner, denen das Wasser bis zu Hals steht, die müssen dann noch für die Gehälter und Bonis der Bonzen aufkommen.
    Da kommt einem die Ko….e
    Gruß Gf

  • kwieen64 sagt:

    Es ist zwar echt bitter für die Beschäftigten, aber die Frage ist für mich: Wenn einer (Opel) die Unterstützung bekommt, mit welcher Begründung soll sie bei anderen abgelehnt werden…. Und vor allem, die Großen sahnen ab und die kleinen Handwerker und Mittelständler lässt man ungerührt über die Klinge springen. Obwohl nicht bedacht wird, dass die meisten Arbeitsplätze in Summe in kleinen und mittleren Unternehmen vorhanden sind.
    Ich finde, Arcandor sollte sich erst mal von seiner Tourismussparte trennen und dieses Geld in die Warenhäuser stecken, bevor überhaupt irgendjemand überhaupt darüber nachdenkt.

  • hum095 sagt:

    Bei Arcandor wurde jahrelang schlecht gewirtschaftet.
    Mit der Finanzkrise hat das fast gar nichts zu tun.
    Arcandor hat selbst nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
    Vielleicht muß man sich von Immobilien in bester Innenstadtlage trennen. Evtl. auch unrentable Häuser ganz schließen!
    Steuergelder dürfen da aber nicht für herhalten.

  • eulenspi sagt:

    Ein paar Milliarden wird Arcandor wohl vom Staat erbetteln dürfen. Die Parteispenden der Vergangenheit sollten sich doch rentieren. Es ist doch nicht ihr Geld mit dem sie bürgen. So kleinlich braucht der Staat auch nicht zu sein.

  • carolus sagt:

    Die sollten selbst auslöffeln, was sie sich eingebrockt haben.



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