Arbeiten wir nur um Dinge zu konsumieren, die wir gar nicht brauchen?
Montag, 5. April 2010, 08:11
Abgelegt unter: Berge

Gerade lese ich „Gammler, Zen und hohe Berge von Jack Kerouac“…vielleicht bin ich deswegen in dieser merkwürdigen Stimmung…


10 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • Oakley sagt:

    Der Mensch ist ein Herdentier, das macht sich die Marktwirtschaft zu nutzen. Wir sind wie die berühmten Mäuse im Laufrad; irgendwie muss man uns ja zum weiter arbeiten motivieren. Also gibt man uns Dinge, die wir nicht brauchen, um Menschen zu imponieren, die wir nicht kennen. Der Kapitalismus darf niemals Befriedigung geben oder einen gewissen Endpunkt erreichen, denn sonst würde alles zum stehen kommen. Also kommt nach dem einen Handy das nächste Modell auf den Markt, und wenn man nach 5 Jahren endlich seinen Traumwagen hat, wird einem der nächste vor geträumt. Und so weiter, und so fort….

  • Lannus sagt:

    Ich persönlich habe in meinem Leben auch über meinen Bedarf hinaus konsumiert. Wie ich durch längeres Inmichkehren zu meinem Bedauern feststellen mußte, waren diese Anwandlungen nichts weiter als eine Ersatzbefriedigung, weil einiges in meiner Gefühlswelt nicht abgeklärt war.
    Bei der weiteren intensiven Beschäftigung diese Feststellung, wurde mir meine Situation mehr und mehr bewußt und ich begann die ungeordneten Gedanken zu entflechten und neu zu plazieren. Als Ergebniss begann ich Dinge in Bezug auf Handlungsweisen und meiner Einstellung zu verändern. Heute habe ich ein anderes Bewußtsein gewonnen und wäge den Nutzen einer Anschaffung im Sinn oder Unsinn ab. Erfreue ich aber einen anderen Menschen mit einer Sache in Form eines Geschenkes, obwohl es in meinen Augen als unsinnig erscheint, tue ich es trotzdem. Die Freude eines Menschen ist in dem Moment mehr wert als meine gewonnene Erkenntnis.
    Ich könnte hier noch einiges bemerken, aber es würde den Rahmen sprengen, also beende ich jetzt meine Ausführungen.

  • die.dopp sagt:

    Gaaaaanz einfach,
    ist Mentalität abhängig.
    Die Franzosen arbeiten um zu Leben!!!
    Wir Deutschen haben das noch nicht so ganz begriffen
    und Leben um zu arbeiten,
    damit es unseren Politikern
    in ihrem Selbstbedienung-Laden
    ohne Kasse
    so richtig gut geht.

  • Interess sagt:

    Was ist das Ziel der Anstrengungen?
    Es soll Leute geben, denen macht das Spass bis in ihr hohes Alter zu arbeiten.
    Sie finden in ihrer gelungenen, geleisteten Arbeit ihre Befriedigung.
    Andere die nicht das gelernt haben, was ihre Veranlagung ist,
    für die ist Arbeit eine Art Frondienst.
    Frondienste waren eine Leistung des Bauern für den Grundherren. Sie umfassten eine sehr breite Palette der verschiedensten Tätigkeiten für eine festgelegte Zahl von Tagen pro Jahr. Normalerweise leisteten die Bauern sogenannte Hand- und Spanndienste (Scharwerk). Handdienste bestanden beispielsweise darin, dass die Bauern auf den Feldern des Grundherrn Beikraut (ugs.:“Unkraut“) jäten mussten. Bei den Spanndiensten mussten die Fronarbeiter z. B. das Feld pflügen. Der Begriff der Spanndienste bezieht sich auf das Einspannen eines Ochsen oder eines anderen Tieres vor den Pflug.
    Ohne Rücksicht auf die Lebensbedürfnisse der Bauern wurden Frondienste auch oft zur Saat- oder Erntezeit eingefordert und stellten dadurch ein großes Problem für die hörigen Bauern dar, die ja gerade zu diesen Zeiten auf ihren eigenen Feldern viel Arbeit zu bewältigen hatten.
    Als die Geldwirtschaft entstand, mussten die Bauern zunehmend mit Geld bezahlen statt Fronarbeit zu leisten.
    Für was muss heute Otto Normalverbraucher arbeiten?
    Kleidung,
    Gesundheitskosten,
    Miete, Mietnebenkosten,
    Essen & Trinken,
    Auto & Urlaub,
    Altersvorsorge.
    Was fällt Dir sonst noch ein?

  • kovkol sagt:

    gibt es sie wirklich? leute die kerouac lesen? :-)))
    ich habe meine ideale irgendwie über die zeit gerettet und bin nach wie vor der meinung, dass der mensch lust am „tun“ hat und deshalb arbeitet.
    und was den konsum betrifft, sicherlich leben wir heutzutage in den industrieländern vollkommen übersättigt, nichtsdestoweniger hatte die menschheit schon immer einen faible für dinge, die er nicht unbedingt zum überleben benötigt.
    zuerst hat er sich mit einem fell begnügt, damit ers warm hat und dann hat er eine verzierte spange aus knochen gebraucht.
    so fing das an und heute sind bei gucci gestrandet :-)))
    wünsche dir noch viel kerouac………..steinbeck ist auch nicht übel………

  • irgendje sagt:

    🙂 ja ♥

  • moja71 sagt:

    Arbeite um zu Leben,,,nicht Lebe um zu arbeiten..

  • BacardiO sagt:

    ja das sind deren ihre strategien, die uns in den irrsinn und abgrund treiben sollen – aber alles kommt zurück

  • blauclev sagt:

    Nein, vorrangig um unsere Grundbedürfnisse zu decken.
    Allerdings entsteht durch Neid, Vergleich mit Nachbarn und Werbung bei sehr vielen Leuten das Gefühl, sie müssten noch viel mehr haben …

  • mupfell sagt:

    wenn du dir dinge kaufst, die du nach deiner meinung brauchst. ist das absolut ok, haste dann noch was übrig, dann kauft man sich halt andere dinge, die man sic h sozusagen gönnt,



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