13.02.10Schnee-Alarm in Washington Nur im Weißen Haus brennt noch Licht, ob das in Deutschland auch noch kümmt?
Freitag, 9. April 2010, 21:53
Abgelegt unter: Regierung

Die Hauptstadt der USA versinkt im Winterchaos: Bis zu 36 Zentimeter Neuschnee drohen Washington, weshalb fast sämtliche Behörden die Arbeit inzwischen eingestellt haben. Lediglich die Regierung geht weiter ihren Amtsgeschäften nach – Snowbama lässt grüßen.
Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche hat ein heftiger Schneesturm den Osten der USA weitgehend lahmgelegt. Ein Sturmtief brachte in der Nacht zum Mittwoch große Mengen Neuschnee in die dicht besiedelte Region zwischen Washington und New York, wo erst am Wochenende bis zu 90 Zentimeter Schnee niedergegangen waren. Die Behörden waren mit den Räumarbeiten völlig überfordert, der Verkehr brach abermals zusammen.
Washington glich am Mittwochmorgen einer Geisterstadt. Meteorologen sagten bis zu 36 Zentimeter Neuschnee für die Stadt voraus, die seit dem Sturm vom Wochenende ohnehin schon unter einer dicken Schneedecke liegt. Die Straßen waren weitgehend menschenleer, nachdem die Stadtbehörden die Bevölkerung übers Radio aufgerufen hatte, nur in dringenden Fällen die Häuser zu verlassen.
Die etwa 230.000 Angestellten der US-Regierung in der Region bekamen den dritten Tag in Folge frei. Pro Tag geht dem Staat dadurch Arbeit im Wert von etwa hundert Millionen Dollar verloren. Nach tagelangem Dauereinsatz mangelte es den Behörden an Personal und schwerem Gerät, um die Hauptstraßen zu räumen. In einigen Supermärkten in Washingtons Innenstadt gingen Milch und frisches Brot aus, weil die Belieferung zusammenbrach.
„Es fühlt sich an wie die Hölle“
Für den gesamten Mittwoch gab der nationale Wetterdienst der USA eine Blizzard-Warnung heraus. Ein Blizzard ist ein Orkan kombiniert mit schwerem Schneefall.


4 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • heuberka sagt:

    Bei einem Schneesturm kann man Räumen soviel man will, das bringt nichts. Man kommt nur noch durch, wenn der Trecker mit Schieber vorweg und das Auto direkt hinterher fährt. Von der Straße ist nichts mehr zu sehen und man muss aufpassen, dass man nicht die Orientierung verliert.
    Hatten wir mal vor 10 Jahren, aber nur kurz. Sind auf dem Berg geblieben und haben die Vorräte in den Kühltruhen kontrolliert und mit 10 Hausfrauen schon überlegt, wer was hat und darauf geachtet, dass alle die mit dem Auto stecken gebleiben sind, zuhause angekommen sind und nicht verschütt gegangen sind.
    War aber dann nach 2 Tagen vorbei.
    Es ist sicherer für die Menschen, wenn sie zuhause bleiben. Das ist auch nicht der erste Bizzard, den man in den USA hat. Wenn dem Staat nur die Arbeit verloren geht, dann geht es ja noch es gibt doch viel Schlimmeres.
    Ich glaube nicht, dass es hier soweit kommt. Deutschland ist das einzige Land, dass z. B. das THW hat, soweit ich weiß gibt es das sonst nirgendwo in dieser Form. ich kann mich ja täuschen, aber ich glaube, das Notfallpläne hier einfach besser funktionieren.
    Abwarten und Tee trinken, das ist da wohl gesünder. Schlimm wird es erst wenn, die Stromleitungen brechen, denn ohne Strom funktioniert so gut wie keine moderne Heizung und wenn die Bauvorschriften nicht so recht auf „Schneelastdach“ ausgerichtet waren.
    Immerhin der Wind bläst das Zeug zur Zeit von Dach, heute also kein Fegen.

  • Bernd W sagt:

    Um mal alles Zusammenzufassen; Der Letzte macht das Licht aus.

  • uweelena sagt:

    Mit dem Klimawandel ist das nicht von der Hand zu weisen. Ja könnte auch in Europa so kommen.

  • DJ_Holgi sagt:

    Nö, wir haben nämlich kein weißes Haus 😉



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