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Leute mit Gesichtsblindheit können eigentlich gut sehen, sie nehmen aber die Unterschiede zwischen menschlichen Gesichtern nicht wahr, d.h. die Gesichter aller Leute sind für sie irgendwie gleich. Ich hab das auch ein bischen und jetzt frage ich mich, ob das vielleicht mit meinem eingeschränkten räumlichen Sehen zu tun haben könnte. Denn wenn man alles nur wie ein Foto sieht, dann nimmt man ja plastische Reliefstrukturen im Gesicht gar nicht so wahr und vielleicht ist das der Grund, warum ich mir solche 0-8-15-Gesichter einfach nicht merken und sie nicht so gut unterscheiden kann wie andere, die nur einmal ein Gesicht sehen und es dann nie wieder vergessen?
Auch auf Kinderfotos kann ich nie erkennen, wer denn nun der Erwachsene ist, der mich da fragt: „Na, erkennst du mich vor 20 Jahren?“ Grauenhaft, diese Vorstellung.
Ein paar Ärzte hab ich schon gefragt, die wissen es nicht. Und http://www.faceblind.org
die haben mir nicht geantwortet. Da hab ich mal einen Test gemacht.
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Das räumliche (Stereoskope) sehen ist eingeschränkt wenn man , wie ich, auf einem Auge schlecht sieht. Dann kann man schlecht die Länge einer Parklücke oder die Geschwindigkeit eines Autos schätzen.
Ich glaube nicht das das etwas mit der Gesichtsblindheit zu tun hat.
Nachtrag:
Für das Wiedererkennen von Gesichtern ist nicht das individuelle Gesicht entscheidend sondern die Abweichungen von den vielen anderen Gesichter. Das Erfordert eine enorme Gehirnleistung. Wenn hier ein Areal des Gehirn gestört ist können Gesichter nicht (oder nur sehr schlecht) voneinander unterschieden werden. Meist gibt es aber andere Anhaltspunkte wie die Stimme, der Gang oder die Kleidung.
In den meisten Fällen ist die Gesichtsblindheit angeboren (bei etwa 2 % der Bevölkerung).