Wenn der Staat mehr Geld will, warum immer nur Gebühren + MWSt. Erhöhungen?
Sonntag, 23. Mai 2010, 01:11
Abgelegt unter: Regierung

An eine Anpassungdes Spitzensteuersatzes bei der Einkommenssteuer denkt wohl niemand?
Wäre es nicht an der Zeit den Spitzensteuersatz wieder auf der Niveau von Kanzler Kohl`s Zeiten anzuheben.
Es waren damals – ist aber noch nicht lange her – 52% als Spitzensteuersatz. – und Grossverdiener lebte nicht schlecht damit
Es war einer der Fehler von Schroeder – der sich wohl bei den Reichen anbiedern wollte? – den Steuersatz auf 42% zu senken (brachte aber nix)
Heute liegt er bei 42 bzw. 45%.
Diesen Steuersatz jedoch wieder zu normalisieren geht mit den Rechten in der Regierung natürlich nicht mehr – eher tritt Stoiber dem Islam bei.
Übrigens der Spitzensteuersatz liegt in England bei 60% und selbst bei den Erz-Kapitalisten in den USA zahlt man mehr.
Oder ist es etwa die Hauptaufgabe der deutschen Politik die Reichen reicher und die Armen ärmer zu machen?


10 Kommentare bisher • RSS-Feed für KommentareTrackBack URI

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  • g_v_thue sagt:

    Ich kann „sozialgewissen“ nur beipflichten. Den Spitzensteuersatz bei der Einkommenssteuer anzuheben würde ja auch bedeuten, die Politiker sind davon betroffen. Wer glaubt denn, dass soetwas machbar wäre? Wenn es das „Geld“ betrifft, so sind sie sich doch alle einig, Politiker wie Großverdiener denn man ist ja voneinander irgendwie abhängig, oder…..?

  • Akbar sagt:

    Du hast es erfasst!!
    Und man kann sich damit brüsten, einen so niedrigen Spitzensteuersatz zu haben! Tolles Deutschland!!
    Daß die kleinen Deppen (also wir) dabei auf der Strecke bleiben – wen interessierts??

  • gothicgh sagt:

    Ich bin meinem Vorredner , einer Meinung .
    Soziale Gerechtigkeit such man in diesem Land vergebens !

  • boeselor sagt:

    ich weiß, dass ich jetzt die „bösen“ daumen sammeln werde…;-))
    wo ist denn eine angela groß geworden??…in einem land,…..wo alles dafür getan wurde,…das der bürger arm, klein und still ist, die führungskräfte des landes jedoch alles hatten, was das herz begehrt. glaubt ihr denn wirklich, dass diese person selbst glaubt, was sie so von sich gibt????? glaubt hier wirklich!!! noch einer, daß in der ddr ein mensch nach oben kommen konnte, welcher nicht das fähnchen in den wind gehängt hat????…..
    wie wäre es einmal mit etwas mehr vorsicht, ehe ihr alles glaubt, was euch vorgegaukelt wird?
    ja…..langsam glaube ICH….daß all den lug und trug wirklich viel zu viele glauben….
    der mittelstand in deutschland geht so was von gewaltig den bach runter,…..das früher oder später nur noch eine variante bleibt…..arm,….oder reich……und die breite masse wird zu den ersten gehören……

  • Norrie sagt:

    Der Staat muß sich überlegen was er mit der Erhöhung von Steuersätzen erreicht.
    Wenn ich den Spitzensteuersatz erhöhe, werden die Unternehmer und die Unternehmen ihre Sitze ins Ausland (niedriegerer Spitzensteuersatz) verlegen. Da die Gewinne aber immer nur in dem Land versteuert werden wo der Sitz des Unternehmens ist kriegt Deutschland keine Spitzensteuer mehr. Da der Spitzensteuersatz in der Regel eine mobilere Personengruppe trifft als den Otto Normalverbraucher wird sich der Staat sehr gut überlegen ob er an diesem Satz etwas ändert. Außerdem ist der Anteil der Spitzensteuer marginal. Es würde auf großen Volkswirtschaftlichen Schaden bei minimalem Nutzen (die kleinen Leute fühlen sich besser) herauslaufen.
    Deutschland benötigt aber die Menschen die über soviel Geld verfügen daß sie auch Fabriken bauen können.

  • LGB sagt:

    Sorry, aber das ist ziemlicher Unsinn. Diese Maerchen von der ungerechten Verteilung der Steuerlast werden auch nicht dadurch wahrer, wenn man sie immer wiederholt.
    Zitat vom Statistischen Bundesamt:
    „70% der Steuerpflichtigen hatten im Jahr 2001 Einkünfte unter 37 500 Euro (1998: 73%); auf diese Steuerpflichtigen entfielen 37% der Einkünfte (1998: 41%) und 19% der festgesetzten Lohn- und Einkommensteuer (1998: 24%). 30% der Steuerpflichtigen erzielten Einkünfte über 37 500 Euro im Jahr (1998: 27%); sie hatten einen Anteil an den Gesamteinkünften von über 63% (1998: 59%) und an der festge­setzten Lohn- und Einkommensteuer von 81% (1998: 76%).“ (siehe erster Link)
    Also wieviel mehr sollen Besserverdienende noch zum Staatshaushalt beitragen???
    Wenn der Staat mehr einnehmen will, sollte er sich vielleicht mal darueber Gedanken machen, dass aufgrund der viel zu hohen Abgaben (Steuern und Soziales) viel Geld ins Ausland fliesst (Kapitalflucht) und dadurch Einnahmen verloren gehen. Ausserdem fuehren hohe Abgaben dazu, dass die Leute weniger in der Tasche haben und dadurch weniger konsumieren – weswegen ja auch die Mehrwertsteuererhoehung verpufft.
    Wenn der Staat wirklich mehr einnehmen will, gibt’s eigentlich nur eins: Steuerlast RUNTER und zwar fuer alle (das heisst auch Sozialabgaben und Unternehmensteuern) .
    Das haette zur Folge, dass:
    a) wieder mehr Geld vom Buerger ausgegeben werden kann, was dann zum Teil wieder durch die Mehrwertsteuer und andere indirekte Steuern reinkommt
    b) wieder verstaerkt in Deutschland investiert wird, da auslaendische Firmen sich dann keine Gedanken mehr ueber die exorbitanten Sozialabgaben machen muessten
    c) die Kapitalflucht abnimmt
    d) der Mittelstand endlich mal entlastet wird, was wieder zu mehr Arbeitsplaetzen fuehrt und dadurch wieder zu Steuereinnahmen. Im Gegensatz zu Grosskonzernen, koennen mittelstaendische Betriebe eben nicht ihre Gewinne im Ausland verbuchen und tragen die gesamte Steuerlast plus Sozialabgaben
    Aber dazu fehlt den deutschen Politikern entweder der Mut oder die Intelligenz (oder auch beides). Es ist halt einfacher auf Stimmenfang zu gehen, indem man immer auf die Besserverdienenden schimpft und dem kleinen Mann das sagt, was er auch schon immer irrtuemlich zu wissen glaubte.
    Uebrigens, der Spitzensteuersatz in UK liegt bei 40% und nicht bei 60 und der gilt erst fuer Geld dass man oberhalb der Grenze von GBP 33000 verdient. (siehe Link Nummer 2). Und die Spitzensteuersaetze in den USA sind auch wesentlich niedriger – maximal 35% (siehe Link 3)

  • Pauli sagt:

    Bravo LGB,das war mal eine Ausage die ins Schwarze trifft.

  • emir sagt:

    In vielen Ländern gibt es mittlerweile sehr reichenfreundliche Spitzensteuersätze. Daher sind bereits viele Reiche (Michael Schuhmacher, Oetker, Würth ….) z.B. in die Schweiz ausgewandert. Sie zahlen dann halt dort wesentlich weniger Steuern. Was hat dann der deutsche Staat davon? Der geht dabei leer aus!
    Die Schweiz würde sich natürlich riesig freuen, wenn wir mit einer Erhöhung des Spitzensteuersatzes noch mehr Reiche zu ihnen treiben würden.
    Zu dem wenn ein Reicher mal ausgewandert ist, dann wandern auch einige Arbeitsplätze aus. Denn ein Reicher geht ja auch vor Ort einkaufen und benötigt Güter und Dienstleistungen (Handwerker) im erheblichen Umfang.
    Übrigens dieses Problem gibt es auch in den USA, dort wandern auch Reiche auf irgendwelche Karibikinseln aus. Da die Entfernungen weitaus größer sind, ist das Problem nicht so dramatisch wie in Deutschland.
    Übrigens, dass man aber in den USA und im Vereinigten Königreich einen höheren Spitzensteuersatz hat als in Deutschland kann ich nicht nachvollziehen.
    siehe Punkt 7 in http://www.bda-pro-job.de/www/bdaonline.…
    Dass die Reichen immer Reicher werden, dass war schon immer so. Dass die Armen immer ärmer werden kann ich nicht nachvollziehen. Letztes Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen von 5 auf 4 Millionen gesunken! Die Zahl der Autos auf deutschen Straßen nimmt immer noch weiter zu auch der Wohnraum pro Person ist in den letzten Jahren von 30 qm auf 40 qm gestiegen und das Geldvermögen der Deutschen steigt auch jährlich an.

  • bluefeye sagt:

    Weil das nichts bringt.
    Diese so genannten reichen wandern aus (Steffi Graf, Boris Becker und tausend andere liefern den Beweis).
    Des Weiteren hat das Bundesverfassungsgericht die Vermögenssteuer für reiche für verfassungswidrig erklärt.
    Normal wäre Gleichheitsgrundsatz.
    Jemand der 1 000 Euro verdient, zahlt 100 Euro Steuer.
    Wer 10 000 Euro verdient, zahlt 1 000,- Euro Steuer.
    Auch glaube ich nicht, dass deine Angaben über die USA stimmen, denn viele hochqualifizierte Fachkräfte wandern dahin aus, weil sie dort mehr verdienen.

  • Christia sagt:

    Weil die Einkommensteuer die Besserverdienenden durch die Steuerprogression mehr belastet, während die Mehrwertsteuer alle Bürger gleichermassen belastet.



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